Die Bilanz beweist : ,.•- WERl'(SRENTE MIT 63 Die Bilanz der Steyr-Werke ruft bei all en Kollegen Verwundern hervor. So r eich ist also unsere Firma! So reich, daß selbst die Bürgerliche Presse, die Bilanz eine "AMERIKANISCHE" nennt. A.llein die Ertragszinsen sind diesmal mit 59 Millionen Schilling,um 11 Millionen höher als 1961. Die Rücklagen wurden mit 52 Millionen festgelegt, der nach vielen Verklauselungen steuermäßig zurechtgestutzte Reingewinn beträgt mehr als 37 ~üllionen Schilling. Und diese Firma, die wie die Bilanz beweist, will sich noch immer vor den berechtigten Forderungen der Kollegen ücken. JAHliEN IST MOGLICH Sie will noch immer nicht den alten Kollegen, die mit 63 Jahren i~ die Rente gehen wollen , die WERKS RENTE bezahlen. Nun muß aber Schluß sein mit der Verzögerungstaktik.Die Bilanz hat gezeigt, wie die wirkliche Lage ist. Der Betriebsrat hat nun alle Argumente in der Hand. Heraus mit der Werksrente für die Frührente. Wenn die Firma in der · Lage ist, 37 Millionen Schilling den ' nichtstuenden Aktionären in den Rachen zu werfen, dann muß auch das Geld für die alten Kollegen da sein, die mit ihrer Hände Arbeit jahrzehntelang die Schma - rotzer gefüt t ert haben•••• Nach der Besichtigung des Werkes durch die Presse: Bankett im HOTEL MINICHMAYR. Zwanglos sitzen die Vertreter der Presse Gewaltigen des Werkes an den Tischen, Auch DIREKTOR,VIZEBÜRGERMEISTZR wird von der Presse belagert. mit den SCHANOVSKY 1-'Ian spricht über die EWG, den EXPORT (¾f: S Werkes . Da richtet ein Pressemann an den Direktor die F~age : /, WIE IST ES DENN ÜBERHAUPT MÖGLICH, DASS SIE NOCH IN EWG-LÄNDER EXPORTIEREN KÖNNEN 11 • Darauf zum Erstaunen der .Presselaute die prompt e Antwort DIREKTOR SCHANOVSKYS II w I R Z A H L E N N I E D R I G E L Ö H N E 11 1 ! ! Wir empfehlen Kollegen SCHMIDL, sich diese Äußerung sehr gut zu merk~n, falls ) die Firma wieder einmal mit der Durchschnittsliste antanzen sollte, um zu be- , weisen: wie hohe Löhne sie zahlt. ) ST I E F I'\ 1NOE li DER l~OHLENAKTION -.:......:.... ,..···••~•••••br::i·-•••r"? '·'•·•t···•·••••••"••••l,,,jl,ji,j,l ll!illijlii,Jlli,,,ll,li,,Cl'll'"''''l'''m1ULfiu-ii6llf#uf,,.. ,.,rtd\fl•imhn;..;:m;.,d.;.•um>q-..pi?rlt,ibifüUt li lil ◄ jifii •ljlj,1u1'' • •••~· Die Kohlenaktion ist heuer wieder gesichert.Trotzdem gibt es bei dieser Aktion ganz im verborgenen einige Stiefkinder, die durch die Finger schauen mi.issen . ' 12 Vueter in der Kammermayrstraße , die der V!erksfernheizung angeschloss en sind, erhalten keine Kohlen und auch keinen MI~ TENN.ACH LASS• Die Kollegen fragen sich mit Recht, ob sie Menschen zweiter Klasse sind. WAS FÜR EINEN GILT,MUSS FÜR ALLE GELTEN. Da die Koll. durch die Fernheizung ja keine Kohlen brauchen,muß man ihnen durch Kürzung< Mietzinses einen gerechten Ausgleich schsffen. Herausgeber, Eigentümer und Vervielfältigung: FRAKTION DER GEWERKSCHAFTLICHEN EINHEIT ; Otto T REM L Für de n I~halt ver antwortlich : Otto TREML, beide Steyr- Johannesg. 1 6 --- 0 ---
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