Steyrer Werksarbeiter, 16. Jg., April 1963, Nr. 4Publication

ABGELTUNG D t_ F~ T E U E F~ :LJ N G Angesichts di es er Sachlage bleibt de n Arbeit ern und Angest ellt e n nichts ander es übrig, als den Wi ederstand gege_n den Teuerungsraub s elbst zu organisieren und in Betriebsversammlungen klar e und t erminisi erte Prot e stbeschlüsse und Beschlüsse nach Abgeltung der Teuerung· durchzus e tzen, um die ÖGB-Führ ung zu zwingen,da s ~u tun, wozu sie verpflichtet ist,- nämlich den W½ll enskundgeb-:.rngen der Gewerkschaftsmitgli eder Re chnung trage n• ..J Das heißtl daß e s j e tzt darum geht,daß jeder Be t r i eb,daß j ede Abt e il~ng in Entschlosse nheit di e wahre StimmUJlg sichtbar und hörbar werde n zu l assen: Sohluß mit de r Teuerung , volle Abgeltung aller Preis- und Steuererhöhungen l zu F~ w AHL DE s BUNDZSPRÄSIDENTEN •111111!1,iil!llt11.1,,;mmn~,llt1~1111011111111i!1lTJTIT!'TTilTirrrifflf1li1riimnrrnir1.J,\ti9Jllitililjl\\,!lu\lllllillm111•1•11i1 ,1111,11i1111 '"· liilllhijj\(iJU(ittf[I Am· 28;Ap;i 1 · wir d der Bundespräsident gewählt ·. ·Die ÖVP kandidiert hier für Ing.Julius Raa~. Die Arbeiter und Ange - s·tel lt-en k~nneri Raab. Unzählige Male ist er ihnen als Prä sident der Bundeswirtscha f~skarru:ie r a ls Spitzen::u:-iktionä r ·der Unt er~ehmer entge gengetre t en. Auch als ··Bundeska nzler und Obmann der ÖVP blieb . er der konsequente Verteidi ger der Unternehmer i nt er essen. In all den Jahren l ehnte er ent s chieden alle auch noch s6 b~r e chtigten F.lorderungen der · Arbeit er und Angest ellt en ab. Durch die Wahi_des ÖVl'-Kandida ten zum Bundesprä sident ~n erhoffen sich die r ·eakt ionä-r en Krä fte in der ÖVP ·.und. in der ·:FPÖ eine wesentliche Verstä rkung zur Durchsetz~nt ihrer Plä ne. :Sie wolla~ durch weitere Pr~iser~öhing~n ··:und höh ere Abzüge den Ar bei terri und An._.. · gestellt en noch 'sehwerere Last en aufbürde_n. Sie ·wolle n :da s Streikrecht einschränken, um de n gewerkscha ftlich en · '"Kampf ge"gen die ·a rbeit erfeindliche Politik ·und für di e rDurehset zung der s.~·zialen 'un& wirtscha ftli'c:hen Forder ·ungen • 1 ' ' f . . # ~ r. ·"- ,,r;:/ /· \ 1 der Arb~iterscha ft zu erschweren. · sie ) wollen die .~epri vatisie~ung- ~nd Zerschlagung ~er ·verst aatlicht e n Ihduqtrie. Sie woll en den Anschluß a n die EWG . ohne RücksiQht auf die i mmerwährende Neutr aiitä t und Ge f ä hrdung der Unabhäng- :1,gke·it . unsere s Landes. . Gegen diese Pläne der Reaktion wenden sieh a lle Arbei ter und Angeste llten. Dies e Angri f f e abzuwehr en , erfordert den ,einheitlichen Karapf de~ Arbeiterseha ft. DAHER; AM 28.APRIL KEINE STIMME FÜR DEN KANDIDATEN DER ÖVP,DEN . SPITZENFUNKTIONÄR DER UNTERNEHMER! I)i-e· ·Niederl~ge de s ÖVP~Kandida ten, a ls Ergebnis de s -ei f.Jle itliehen Kampfes der Arbeit er- und Anges t eltt ens•ha ft, günstigere Vor auss e tzungen für weitere EI"- ) · fol ge ~ · . DIE GEWERKSCHAFTLICHE EINHEIT RUFT TROTZ ALL.EN GEGENSÄTt LI CHEN AUFFASSUNGEN ÜBER DfE ZUSAMMENARBEIT AUF,DIE WIEDERWAHL DES BUNDESPRÄSIDENTEN DR.ADOLF SCHÄRF ·ZU SICHERN -!

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