Steyrer Werksarbeiter, 16. Jg., April 1963, Nr. 4Publication

Und auch Österreich ist keine I~~el, die von dieser Entwicklung ausgenommen ist. Die österreichische Arbeiterschaft hat seit langer Zeit mit viel Geduld di e ständigen .Angriffe der Unternehme r und d er politischen Reaktion hingenommen,nun ' versuchen die Kräfte der Profitmacher zu einem Großangriff auf die Positionen der Arbeiterschaft überzugehen. N F~ - WAHL 1962 I I .. Mit der Verteuerung wichtigster Grundnahr'.lngsmi ttel wird e-ine allegmeine Teuerungswelle ausgelöst. Diese Tatsache ist umso empörender,da sich die Regierungsparteien noch vor wenigen Monaten im Wahlkampf heiser geschrien haben mit der Losung "Der Schilling darf nicht klei ner werd~n". Damit ist das Maß voll und di e Geduld der Arbeiter und Angestellten zu Ende. Scho~ jetzt flammt in vielen Pe tri eben die Empörung der Arbeiterwchaft empor. Es gi lt, den 1.Mai 1963 zu eLJ8!ll H'-_i ~epunkt des Ausdruckes der Kamp fentschlossenheit der Arbeiterseha ft zu machen. Der 1.Ma~ des Jahres muß den 7e indEn der Werktätigeri, . die ihre gie::- ige Hanr ) nach den verstiatlichten . Betri e ben un~ nach de rr. Lohn der Arbeiter auss trecken, eindeuti g zeigen,daß die Arbeit ers -:: haft nich '; nur einig und entschlosß0n, s ondern auch stark genug ist, um nlle Angriffe abzuwehren. Demonstriert ,am 1. Mai gegen die frech ,:: r werdende Reaktion. Gegen die Preis- und Steuerlawine . l1'ür die vol.le Abgeltung der Preiser;, öhur..gen. 1. M /~ 1 - ST l Y F~ -, 1 i 9 Uhr 30 Aufstellung 'des Demonstrationszuges 1 Wieserfeldpla-c z ' 1 1 10 Uhr 15 Abmarsch zum Anschliessend Es spricht: 0 T T 0 Ein,3 ni cht uninteressante Meldung einer Vora r lberger Zeitun~ vor einigen Tagen. · Die Ze jtung stellt fest,daß in derbenachbarten Schweiz,Zucker zum umgerectnet e n Prei~ von S 4.50 ~er Kg ~erka1ift wird. Dieser Preis wird sich aud1 auf Grund der Zuckerpr,eiserhöhung i n Öst e~reich n .ich t ändern.Der Stadtplatz Ku n d g e b u n g 1 1 ! F ·1 s C H ER w i e n J Nun 1 warum soll nur unsere Bu ·::. t er :n?- t . un~ eren Steuergildern subven~i 0ni crt billiger ins Ausland verschl e,_;der •:~ werden. Man versüßt uns unsere ~ z~cker durch hoheren Preis und verka·.ift i hn bil:iger,wie da~ Beispiel ze~gt in die Schweiz , Braucht e n wir daz.u 4 Monate t u1 ei .!',e ) ) von Öst erreich importierte Zucker wir d weit erhin den alten Preis v•on · solche Regierung zu finden~ i ie s olche Maß~ahmen gut heißt bzw. bes chließt? S ;+,50 l'~aben. /J. ·B G -E LT U. N G OE 1~ E UE fi UNG DURCH LOH NE·RHOHUNG ·7

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