Steyrer Werksarbeiter, 16. Jg., Jänner 1963, Nr. 1

Land e shauptm8nn GLEIS SN E R l" · 1 • - 1 1 · '·H Pi ·· r 1· " "'l·w ·, j, .,. 1 -1 1 • t ji . ljj j-1.. \.j ., . jjit rlf',ll'f.1 .i i/ 1,l,.,,i, [ ~-1 IR IE ~ B lJ ~ GlEIR · ü[IR SfAIDT STiEYIR In der letzten Sitzung de s St eyr er Gemeinderates wurden verschi edene kommunale Vorhaben mit einer Gesamtsumme von 5,3 Millionen Schilling bewilligt . Die ÖVP, die noch immer im Größenwahn ihres Wahlerfolges vom Nov .62 schwelgt, ließ durch ihren Viz e - bürgerme i ster eine versteckt e D ~oh u n g , an die Adresse der S~O gerichtet, ausbringen. I· i .e OVP s ei nicht gewillt, so wie in de~ l etz ten Wochen, ,; M e h r h e i t s beschlüsse 11 der übrigen Fraktionen anzu er - ._kennen, da dies ( 11 das Ende der Demokratie 11 bedeute. Die ÖVP•.will einfach · nicht zur Kennt nis nehmen, daß es in der Arbe itersta dt Steyr nicht immer nach dem Will en der Schwa rz en ge - h en kann. Ns.mens der Kommunistischen Part e i Ös~erreichs sagte Gemeindera t GUSTL MOSER d3B die ÖVP kein Recht habe, derar- ~~ge Drohungen auszustoßen und vom En de der Demokratie zu reden, da es ge:rade d~e ÖVP sei, durch die, die äemokratischen Spielregeln verl e tzt ( rn:rden. Ein ~roßes Zugeständnis der SPÖ ( .n ci. ie OVP war in der gl e ichen Sitzung gefaßte Beschluß, dem Landeshauptmann von Oberösterreich Dr.Heinrich Gleißner a~läss lich seines 70.Geburtstage s das Ehrenbürgerrecht der Sta dt-St eyr zu verleihen. Dem Antrag, den Bürgermeister Josef Fellinger verles en h a tt e und worin unt er anderem die Verdi enste Heinrich Gl eißners im Kampf gegen die Abtr ennung d e s Stadtt e iles Münichholz hervorgehoben wurden, stimmten lediglich di e kommunistischen Gemeinderäte nicht zu. E R K L Ä R U N G Gemeinderat Gust l Mose r gab ~azu folg ende Stellungnahme ab: Es ist für meine Fra ktion e ine Frage des Gewissens gegenüber der Arbeiterschaft, besonders der älteren Generation Steyrs g egenüber, die es uns unmöglich macht, diesem Antrag unsere Zustimmung zu geben . Gemeinderat Mos er erinnerte dAr an , daß es gerade die Arbeit erschaft Steyrs gewesen war, die im Feber 1934 und in der Zeit des Faschismus ihr Leben für die Freiheit und die Wiedergeburt der Demokrati e einge setzt hat. Di e Fraktion der SPÖ, der ÖVP und der FPÖ gaben zu di e sem Tages - ordnu.ngspunkt keine Stellungs - nahme ab. DAS EIS EXPLODIERTE In der Nacht zum 23.Jänner ereignete sich im G~ßwerk eine schwere Explosion, di e zum Glück keine Menschenleben und Verlet zt en gefordert hat. D~s Unglück ereignete sich dadnrch,daß :Lm ~i'reien gelagerte Eisenplatten mit Se,h,:ee bedeckt waren, was beim Guß zur Exp~osion geführt h at. 3~ ~rgl ~~b l~ch es klingt: da~ Eis auf d 0 ~ Sc~~ott, der eingeschMo lzen wurde , weir explodiert. In der Ofenhitze verwandelte sich das Eis in Wasser und d ÄS Wasser zerfiel in seine gasförmigen Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff durch die Verbrennung im Ofen aufgebraucht wurde, verband sich der freie Wasserstoff mit der e ingebl~senen Luft zu - KNALLGAS.

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