Steyrer Werksarbeiter, 16. Jg., Dezember 1962, Nr. 11

/ :/' @~'-~~~~rres~ßßlfi>v7&~ @)~ CR . { ;, .... ,,.,,~-, ~:i:. Bi ~ Der 5. Gewerkschaftstag der Pri vatangestellten, mit fast 240.000 MitgliGdern die zweitstärkste Gewerk - schaft Österreichs, tagte in der Zeit vom 27. November bis 1. Dezember 1962. Die mehr al s 700 Delegiert en und Gäste beri e ten trotz aller Meinungsverschiedenheiten in einer sachlichen und freundschaftlichen Atmosphäre . Dabei spielte di e grundsätzliche Auseinandersetzung e ine grosse Rolle. So hielt Präsident Olah ein Re - ferat über "die Gewerkschaften in der heutigen Industriegesellschaft", in dem er die Angriffe der Reaktion auf das Streikrecht zurückwies, gleich - zeitig aber sein Konzept de r Zusammenarbeit mit den Unternehmern ür- Rahmen der Sozialpartnerschaft ent - wickelte . Als einziger Delegierter nahm Kollege F.Margulies von der Gewerkschaftl i chen Einheit zum Referat von Olah Stellung und unterstrich,dass der ÖGB mit grös- \ serer Kraft a l s bisher Einfluss,Kontrolle und Mitbestimmung d er Gewerkschaften in der Wirtschafts - rt'. und Investitionspolitik, be sonders in den Betrieben anstr eben sollJDazu i s t jedoch d~e Stärkung der Kampfkraft der Gewerkschaft und die Loslösung von der Po- ~:...,;..:,..,.::::,.......1 litik der Sozialpartnerschaft notwendig. /"" G1 Das zweite Hauptref erat hatte "Probleme des <\ mo de rnen Wohlfahrtstaates" zum Thema.])arüber A sprach de r bisherige Vorsitzende der Gewerk- ~ -- schaf t, Friedrich Hillegeist . Ihm antwortete Y( Kollege Otto Horn, de ssen Ausführungen in _ /\ dem Ap:;_.:,1 .;ll g i pfelten, die Einheit der , ~ far::~österreichischen und der euro- ~ \1) f ,!:.~ \ päischen Arbe iterbewegung \ . \v r~ l_ h herzust~llen, um ei n en fried- . ..) 0 ~ -- liehen Ubergang zur soziali - !~ ~i:!).:r,:~.i! !i mt~i: i: -'-4~ e, stischen Gese llschaft zu fin- _.., / 0 ° i?0 den, und gleichzeitig den > ~ Frieden der Welt zu erhalten. Dem Gewerkschaftstag lagen rund 140 Anträge vor, die eine grosse Zahl von wichtigen Fragen der Wirtschafts- , Sozialund Gehaltspolitik behandelten . Die Vertreter der Gewerk - schaftlichen Einheit setzten sich dafür ein, dass di e den Interessen de r Angestellten dienenden Anträge angenommen oder einer we i teren Behandlung zugeführt wurden. Eigentümer,He rausgeber und Verleger: Für die Fraktion der Gewerkschaftlichen Einheit, T r e m 1 O~t 0 . Verantwortl. Redakteur und Vervielfältigung; Otto Tr eml . Beide Steyr, Johannesgasse 16.

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