" . W CD Ir"J .· -IT) CE -~ ~[E[R1T1T!ALA 1JlLLJ([-lH~m Unter Berufung nuf das Wahlergebnis hnt die ÖVP ihren angek'ii~digten Großangriff auf die verstaatlichte Industrie gestartet . Im Zuge der Verhandlungen um die Regierungsbildung gab s ie den Li~uidierungsplan für die versta~tlichte Industrie bekannt . DIE ÖVP- PLÄJlE LAUTEN: Zur Leitung der verstaatlichten Betriebe : " Die Aufsichtsräte jedes einzeln en Betriebes sollen gemäß der MMdat sverteilung im Parlament er stellt werden. Die Vorstände der Betriebe sollen nur durch diese Aufsichtsrät e (ohne Einfluss eines Min isteriuns) ernannt vrer den. 11 ZUR FHTA.l'fZTELLEN" GRUNDLAGE DER VERSTAJ.T.:.. LICHTEN" BETRIKBE: 49 % des Grundknpitnls soll in Form von Aktien sofort über die Börse verknuft wer .... den. Der stnatliche Investitionsfonds soil aufgelöst werden . ZUR VERW.ALTUNG :DER VERSTA.ATLICHTEN BETRIEBE: ·DllS WÜRDE BEDEUTEN: · Leitung und Führung nur noch durch ÖVPi;<Iehrhüi ten: Vorstände nu r noch nach den Willen der ÖVP- :Mehrheiten i.'Tl Aufsichtsrat . Beide Punkte zusan~engenommen bedeuten~ dass die Leitung und FiL11rung der ver staatlichten Betriebe TOTAL den Vertretern des Privatkapi t~is ausgeliefert werden sollen . Die dem ÖVP des Hälfte des Grundkapitals soll damit ) Privatknpital zugeschoben w~r den.Die bedient sich da.bei nichtei:nmal nehr Volksaktienbetruges . Darli t werden notwendige Geldzuschüsse des Bundes einzig und allein in die Kompetenz des Finanzninisters gel egt und der ist bekanntlich ein Schwarzer . Die IJii ttcl für Investitionen müßten in Zuh.7.mft auf dera Knpi tal mnrkt, d .h. beim in- u . 8.Usländischen Priv::i.tkap i to.l gesuch t werden , was ein en zusätz l ichen Einfluss des Privntk8.pito.ls bedeuten \Yi.irde . ) Bildung eines ehrenQ!Iltlichen Gremiums an- Die Verstaatlichte wird d:anit der direkten stelle d er bisherigen Sektion IV unter der Regicrungsvera.ntvr~rtung entzogen und dr ) Leitung von Vizekanzler Pittermann. Zusam- d:as Greniun eine OVP- M:ehrheit nufweist, mensetzung des Gremi uns nc.ch Mondatsvertei,-, ·. .auch die Gesn.Dtverwal tung in d ie Hände des lung in Parlanent. Priva tkapitals verlegt . ZU DF.J'J il\.RRF.ITSKRÄFTEN: Die "Hortung" von 1\rbei tskräften muss aufhören. ZUR STRD1CTURJ3EBEINIGUNG: Bei Rat ionalisierungen sowie den geringsten wirtschnf tlichen Schwierigkeiten sollen Entl::i.ssungen durchge::führt werden. Betriebe; die keine entsprechenden Gewiru1e bringen, sollen geschlossen oder verkauft werden.,m erster St e lle s tehen die Kohlengruben. Die Durchsetzung dieser P l äne kä~e einer Liquidierung der verstaatlichten Industrie gleich. Es geht daher dnrum,der ÖVP sofort zu zeigen,dass die Ar beiterschaft entschlossen ist,die Ver staatlichten mit ullen r.'litteln zu verteidigen. Es geht aber auch dnrura,der SP- Führung zu zeigen,dass in dieser Frag e kein faules Kompromiß abgeschlossen werden darf . " 1.' n der Verstaatlichung darf nich t gerüttelt vrerden,Hände weg von den Verst o.ntlichten".Das kor;i.rat aber nicht von selbst, do.her aüssen 1Hir jet z t i n den Betrieben sofort das VTort ergreifen 1111d im Betriebsra.t beschliessen und in Vo llversrunmlungen eine eindeutige Willenskundgebung gegen d ie ÖVP_- Liquidierungsp l iine abgeben.
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