Steyrer Werksarbeiter, 16. Jg., Mai 1962, Nr. 5

-4SCHLUSS MIT DER TEUERUNG . ............ ,.,,.,,.,1.,.,,,,.,.,..,,.,,.,.,,.,,.,.., ,1,1"''''"""""""""'"'""";,,,,1.,,1,1,,,.,, ,,.,.,,,.,....,,,.,.,.,. ,,,.,..,,,.,.,u,.,1111.,,,.,11•1_111u1 1"'''" '"'"'"'"',t "" "lt"'"'" " '"'"""'*!"'""" """'""' '""'"'" ' Abendbunubl - Geschäfte - etrahl ~nd er he llte Ausla~an . Du betr achte s t die War en , si&h;t_auch di e Prei sschilder. Billig sind die Sachen berade nicht! ,'~BER - OH WELCHES WUNDER ! ! ! Wenn Du ao nächsten Ho r ge n Dir den e:·l e ichen Lad en ans i 6hs t, dann hat sich da allerhand geändert; Du siehst dia gl0 ichen W8.rcn wio ar:i Vorabend, DIE P::REI3E SIND ABER NICHT MEHR DIESELBEN ! !! Was geht über Nacn t in den Goschäften vor? Sind e s Geist~r, G~sponster, di e zu ;:i.i ttcrnäch tlicher 3tunde dort ihr Unwesen troi bon? Aber ne in! Dar Kaufsann, di e Verkäufer, s i 0 g8ben Dir ber e itwillig .hUSkunft: ES KJJII.[ EIN BRIEFLEIN AN , vou Erzßuge:r, vom Großhändler: Die Ware X ist ab so und sovielt cn um XX Groschen (oddr Jchillinge) t eurer zu v e rkaufe n. Bui§-ründung ~ KEINE.· Da st aunt der zur Sozialpartnerschaft er zogene KJ ll0ge . Und er wundert sich mit R0cht! · Wann wir Arbeiter e in~el -in utwas größ er e i Stück voo Kuch0n der Konjunktur woll en, ~ine kluine ~ 88hr bestheidene Lohnerhöhun~ , e ine t e ilweis e Abgeltung der gewaltigen Mehrl e istung , dann geht das nicht so einfauh. Da werdt::n VORBE3PRECI--HJNGEN' goführt, SONDIERUNGEN_ BE3PRECHUNGEN, KONFERENZEN auf a llen Ebenen , 3ITZUNGEN , PETITIOiJE:T , REVISIONEN , und INTERVENTIONEN jagen e inander in hektischer Hast, dann Lohn- J e rhöhungen " ge f ährden ja die Wirtschaft".! ! ! Der Unt0rneh.1er, der Groß ist, sie tnachen das viel e infacher, unkowplizierter: KARTE GENÜGT - PREIS STEIGT ! In l etzter Zeit sind die Prei s e für; Fleisch, Fi schkons e rven~ Marinaden, Spirituosen, Wasch~ittel, Haarschn0id0n , Te i gwaren und Toil0tt artike l zum,Tei l bot~chtlich ge stiv{~n. E2 V8rgeht kaum oine Wo che , die un~ nicht ne ue Pre isstbige r ungen bringt! Die bescheidene Lohne rhöhung , di e uns der Streik der Me t a llarb~iter ge - brabht hat , wird von dan Prdise r höhungen ver~ch~uckt. Sind a lso doch Lohnerhöhungen , wi e und di e btirgGiliche Pre sse waraachen will, illusorisch? Nein!!! 1. Di e Untern0h J.l'3 J::'. hab0n derartig hohe Prof:i.. t, I:.), 0.::iß Lohnerhöhungen ohnGweiter e s auf Kost~n di bscr Üborprofite gcd~ ckt werd en können. 2. In l e:t zt 0r Z-::: it s ind nur Lohna rhöhung,0n au f ü.e:.::1 SGktor dor Metallindus tri e 8rrc icht wo rden . Die GESA)ITR Un.tc rr; .?'.L:.iorschaft hat aber d0n Brat en €c rochen: Höhore Löhne dei Arb ~i 10r· - s chne ll e ine Preise rhöhung , das gibt noch höhe r e PROFITE : ! ! Nicht die Lohnerhöhungen der Arbvite rscllaft, d.!e t:.irn:rsättlicb.e Gier dor Unt GrnGh11or führt zu don lauf,mden PrGisstv:Lgsrungan ! Es liegt a lso nicht an uns Arb-.:i tern , ob c. i ,~ so,:_..;r~e:.:-:nte "fre io Wirtschaft" gt:: fährd '-' t wird odt,r nich t. Die FR:!'.:IE WI ;lTSCH.ii.FT ge - fährd e t sich selbst. Wj,r Arb,j i tcr brauchsn sie nich-~ 1 da s ze igen Be ispi 0lc, wie di e VOEST und die Sticks t offwetke 8indeut i g . Die "Fro i e Wirtschaft" abe r braucht uns ArbGi t or, das hat der l e tzte Str~ik ddr Me t all und Ber[ a rboiter ddutli ch [azeigt . Es ist all6rdings Sache uns er er · Gewerkschaftsführung , hier ants che~ •- dend~ Schritte e inzul8iten . Die gowalti6e Kraft der Or ganisa tion des 0GB ist in der Lage, hie r e ine ene r gische Wendung herbe izuführ en. Man darf diese Waff e der Arbditerklnsse ~i~ht e inrosten l assen , man ~uß sio zuo Nutzen de r Ko llefensch~ft anwenden! WIR ERWAI{TEN DAHER VON DER F"J'HRUNG DES ÖGB :cif : 1: I ~H "SNTSCHE IDENDE, WIRKUNGSVOLLE SCHRITTE GEGEN DI E PREISTREIBEREI . VERSPRECHEN HABEN ':! IR GENUG GEHÖRT ! WIR WOLT.:EN :SNDL:::-CH TATEN SEHEN! ) )

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