Steyrer Werksarbeiter, 16. Jg., Mai 1962, Nr. 5

<r - .3 - 1> Als s i e nämlich, _so wi e ~l~e and~:en M~tall~rbeiter streikten, wurde d S dc r:1 Herrn 30ZIALP,\tdirnR zuvi e l • .:)0 w..;1 t e.uht , dach~e er sich, -doch di e ' JOZIALPABTirnRSC~-iAFT ni cht. . Al s er zwei - Batrt~bs r atskalleg0n, die ~t~a ikpostun standen, anpöbelte und fra~td, warun si8 nie~~ ~~ba it0n gingen, gaben di eso ihm ke in~ intwort. Darauf erzürnte ~r derart, daß er und. sein B~tri ebsl eiter di0 beid0n Ko lleg0n kurzerha~d niederschlug. so GE3CHEHEN ANNO 1962 IM WOHLFAHRTSSTAAT ÖSTEFLREICH, wo es nach SP-Auffassunb nur ~ehi So zialpartner gibt. Ein ähnlicher, noch kr8 sser e r Vorfall er e igne t e sich in Ni eqeröst err e ich. ~ort spielte e in Gendar~0r1 o bea□t 0r den Scharfmachei . Jtraikpostan verhinderten die Einfahrt oi nes be l adenen Las tw~gens in a in0~ bestreikten Betri0b, Als sich der Untetnehmer an e inem in d~r Nähe befi ndlichen Gendarmen wendete, u~ zu erre ichen , daß dee Wagen in den Bet ri eb ko s:::i.en könne , erklärt e jene r "Hüte r der öffentlich0n Ordnung": FAHRTS NUR HINEIN IN DEN HAUFEN i UND WENN AUCH ZEijNE TOT .SI ND ! ! ! ! ! - - - ---------------------------- .---------------------- :-------- B0ide Beispie],.a zG i 6E:n r.J.i t all.e r Deutlichkeit, daß 88 i.JJ~er noch , ~ Ltiut e gibt, dio gl a uben~ sie alle in s0i en die Herren~ die Arbeiter ) gehö.r en _zur:i Pöbel.. · Es ist zu hoffen, daß in baid~n Fällen dafür ge s or gi wird, daß i rb0i~e r nicht a ls Freiwild sonda rn als Träger des Staates be tracht et W8rden. [)[ R ·vr[I\IOl[INST r [) i tR f N l C trr /A IQ $8 N u, [ rN Bereits vor längerer Zoi t verwi esen wir auf die Tatsache, daß Kol ·legen, di e auf Grw1d ihrGs Alters oder Invalidität n icht mGhr in der Lage s ind, im .Akkord mi tzukommen, zu minder bezahlten Arbeiten herangezogen "-iVGrden , Dies ergibt 9 daß jene Ko llegen &, 8rade. in j E:men Jahren, die für a_ie Berechnung der Rente maßgebend sind im Verdienst absinlcc·n ; uies sich wjß;... derum.9 , bei der :Bemessung der Rente smhl:: nachteilig auswirkt • . Die.so .Tatsache wurde auch bei d.cn letzt en Verhandlungen über die Er- ) höhung der ·Regi elöhne der Firmenleitung vorgetragen . Diese, sagte eine Prüfung d·er Verhäl tnissc zu. . . . · } ~/IR ·sr ND NUN n:r DER LAGE den Kollegen e'ine Regelung i n dieser Frage mitzuteilen, wie sie i m verstaatlichten Schöller Bleckmannkonzor:n durchgeführt wird.Dort best eht eine Ve r einbarw1g1 wonach ein Kollege, der auf Grund eines Arbei tsunfallc s 9 einer unverschuldeten Krankh_0i t? auf eine Arbeit minderer Bczahlw1g v ors etzt wird9 oinen .AnerlconnUJ1gsl ohn e r hält . Diesem Anerkennungslohn erhält cr9 wenn sein neuer Lohn U.lll 5% untor dem vorhorigen li egt, er 9:zum Zoi tpunkt der ·vers0t zung 50 Jahr-c alt ist und dem Untornol1men 25 Jahre ai1gchört. Unter diesen Voraussetzungen crhäl t er einen Anerlcennungslohn. · Di eser b~trägt : .1%111 1, lfijjitjljj@jjj,jj, 1 ljiijjjjjijjjll 111/iw nach 25 'jähriger Dienstzeit 85 % nach 30 jährigGr Dienstzeit 90 % nach 35 jähriger Di enstzeit -95 ·% horigci1 Durchschni ttsverdicns't0s der letz-tcn 13 Wo chen . seines bisDamit. ist in diesem Konzern ein Sch:r'itt n.acn vorwärts gemacht. wor c:o:n. Es wird in di0s cm Fall .zum Teil verhindert, daß Kollegen knapp vor der Rente zu stark im Vordienst abs inken . J r' R G L A U B :i::; lJ 1 daß es auch bei uns · genug FällG gibt' die oino Rugelung auf dies er Basis für di.e betroff_enen Kollogon eine Besserstcl - lung bringen würde . Der Zentr a l bo triubsrat wird sich neuer lich dieser Frage an.nehncn raüssen und vcrsu.chon 9 si o auch durchzusetzen.

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