Steyrer Werksarbeiter, 16. Jg., März 1962, Nr. 3

Ein Wort, d:-is lJei a llen Lohnforderung en und _Fragen der Erhöhung d es Le-~ bensst8.ndo.rd s :.n allen Statistiken zu f i_p.den und .z-u hören · ist, hei :3t Produktivität. Lohnerhöhungen sind nur im Ausmaß der Steigerung der Produktivität nöglich, wird uns i lmner gesagt ~ Wir wissen,_ daß Prod.uk- . tivität nicrhtL_andere§ a l s steigende Leistung p~d,e.utßj; . · G"er a de . unser Betrieb g ibt genug Beispiele von· Produktivi tätsste_iger1..--:.nge:ri, . Betrachten wir die Ver dien_ste der Akkordarbeiter im Jahre 1951 ( damals wurden die Akkorde f.r•::. i~egeqen) ·mit den heutigen; d:mn kommteine encrme Leistungss t e ig8rung ~c,8 t'J2:de. ~ .J,~_:_]:l !~~d~ 9~~b d~: f ~; ( .~~: -z!~~o;~a~~=r~e~ilk~i~!~nf ~~'1~~~~~~~-~h- • O,r_i _:_:_t_ ~ Dnmi t verlor c. -_,_. -. i: kordarbei ter je _n a ch Vc- rd.ie!lst zwischen .,, S 2.600 unff- S :~ . : :. :, und· mehr iri1 J E,hr. Um diesen V;0rl ~- ;; v;ettzum':J. chen, mußte er seir_::; Leistung ~~ f~i~!:;:~n~~:~•1~e~itrr~~!~ ~!~:~i~~~igerung eine runde · 1 Eine e,rnüoge Le istungssteig erung ,:3;t:1..b· ·es· bei den Regie2,rbei tern. Siclle1"'1i eh ~oben sie e inigenmle bescheidene ]rhöh~ngen ihrer L~hne erre icht, do ch h '°Lben diese ni e dns · i1.usmaß einer vollei1_Lbgel tung der teis tungs it :;:_g c: ?: L'.":.'.:,:~ gebracht. Diese Tatsache kommt eiw1~:'..l - l!lehr in dem großen Unterschiecl Al·~- ko1·dverdi ens t e --Regielohn zum Ausdruck . · Die Unternehmer we"r1den . d e.gegen ein s~hr eirigcnartiges Argument an. Auc t di e Werks-Direktion verwandte es, a ls .unser Vertreter bei den l etzlc::n . Verho.ndlungen die Frage der Leistungssteigerung-aufrollt e . . . .. . . . . S ::;_e behaupten1 dass die Produktivitätsstei•gerung nicht auf körper j_.;_c- t .r:: L1eli:cleistung, sondern auf moderne technische J„usrüstung zurückzufuhr c1.: ist , D3. s ist erstens nicht wa hr, und zweitens in .bezug auf die Loh:-::.fc-r-- dP✓ rung ganz nebensächlich! · ; · · ES IST NICHT WAHR , ~ weil au6~ die meisten techn i sch8n c::;;;·'.7.·...-.-.:.-:::·..-.-:::.-.-,.:,..·..-.,·,... ~ ..:.-.. ,:•::-:<-.. J;.:..-::::;'.:·;:::'.,'.:,-;".:i'::'.... ',-,,.'.,- -'."·-'.'·:'-;;'-,'.·":!:.'::'::.:t:\:•.:·::':: .y:,J_' . . Neuerungen .mit einer grös s eren Bea n - s pruchung · des Orgeinis.tnus des'" I1ertschen verbunden sind. Wenn die Beanspru-- chung sicn ni cilt inner= auf ' die Muslte!n auswir-Ki; ' äa1ih trifft. sie u ~ns o-- mehr die Nerver.. und dj_e Kreis l auforgane, die dem Hetztempo, der stitr:digen Konzentr2. tion un.d Antreiberei .einf c1.ch -nicht mehr gewachsen s ind " . Dc.s ocweisen die . amt lichen 1U1gaben- über ..'die ··zunehmende _Frühinvalic.i tüt _. I::1 tezug auf die BarechtiguI),g von Lohnforderungen ist zu sagen, dass 12 -- d e Steigerung der Produl-ctivi tä t , ob sie .. jetzt auf körperliche I!:i:ehrl ·::- .1 - s-'::,l:ng oder auf t e chnische Modernisierung zurückzuführen ist, auf ~ eö.en Fall den Unternehmern h6here jrofite brin~ t. .h u ]' K 0 s T E jJ '.o I E s •' J.t p .8. 0 F I T E V E R - ffil1 ;.:, L .h N G E N· w I R D t E ,i' _R. H \.,' H u 1'i G u N s E R E T . ,u ... , .. ~ : Ji' L ö H l'J ~ 1 Eig,mtümcr j P.:orausg0bcr u ~Vorleger; Fraktion__der Gow . Einh.oi t, Otto --~-' · .Jl; Vorantwortlichor Rod"aktour u . Vorviülfältigung : Otto T r o n,. l S t c y r , Johan.1"'1.o.sga:;Jso 16 • )

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