Steyrer Werksarbeiter, 16. Jg., März 1962, Nr. 3

!J r 1 Kollege, rlie se \·/ oc l1e triffst D~l eine ,~ici1t ige En-tscl1eic1u110 . Du ,vGJ.llst in geheime r .Abstimmung Deine Vertreter fü1· die nä chsten zwe i J ahre . ·:ras lieg t a lso näher für Dich, als zu prüfen , ob Deine Vertre- ·ccJ:: alles ge t an l.1a b e11 , De ine ~elange zu vertreter. • Da ea aber· be:i. fl.en Betriebsratswahl en ni cht ~:.ur um die b e t:;:,iebltche Verti::-etung geht - von den gewählten :Setri eba räten cler einzelnen Prakt ion.Gn hängt 2uc!1 d i- Vertretung in der Gewerkschaft ab - is t e s notwendig, auch die auße::r-'J:Jt :r i eblichen Fr '=-,.gen einer Prüfung zu uiü; er- - · zi ehen . ) ) .Als uns bP.i ä.er letzten \!alll die Kol leg en die .J\fö 6lichkc i t gaben, stärker i:'.1. d en Bc,tri ebsra t einzuziehen, war es unsere Aufgab e , der Rolle cler Opposition ge r echt :;11 werden . Es ist eine u.nb ·.,stre i tbare 'l'atsache, daß d i e '.rät igkei t des Butri Gbs ::.~ a.t.Js ~üt der ;::; t ärlcui1g der Orpos i t i o11 besser V✓ ird . rEs wurdo vi el e s r..,,.. T Gich t, wa p. :1u,;p_..au..:f uns ere Initiativo zu.rückzuführe: n ist.Trotzdem g i bt es· n o eh ve rschi e d e n es 9 das in~- •J.nc1 a1..~~er halb dos Botri~bes c inor Erle di gung harrt t . . , . •. r .) '\ - Allem vo ra~1 r3teht die Frage n~ch mohr Lohn . :I)j_c jetzt obo.n abgo -- schloss cne TI.ogic.:lohnrog0l ung k ann nur ein l'ei l ·neitor2r Ha ßnahmon s ein . pach i.:1~h1·mal i GCL Forderung en m1serer Fraktion i m Zentralvorstand clGr t+m1 ..}J7lrn chaft hat s ich C!. i e s or zu e i ner FordGrung nach Xnderu.ng d 1:.,s Kol-· l cktivv ertr a gcs e ntschl ossen u n d e in cl i ,:sbezügliches Begeh r en an don Untc.:rnehmervcrbt11d gGstoll t, l:h: b c.:n c i .ni gon s ozi~Ül'l; chtli chen ? ordc r u.ngon Pircl das HauptGugcnmerk a nf tats ä c h lich e Lohne rhöhungen z;u l c'io~1 sein. Die gorad -0 im l o tzto.!l J a hr zunehmende Pru i ss t o i gor1mg? ci.io ilac1.1 wio vor ·v:1cite:::.~ anh::ilt9 muß abgog ci l ton wefden. DIE S E r\J 1,< U N G IJ E 1~ LOHNSTlUER ~.s t c~j :n Pro bJ.Gm, ül)E;r d 9.3 wohl seit gera umer Zeit verl1„1.n.:le l t 1.1/ird, aber b ~. s11;.;r zu l'.:Girte m E:-c·~ebni a 2:effüi.r t hat . 3 o erfo l gversp rechend es :~u 3 e - c,; i ~~1 a1..u-; ;csehcn h at , schoint es jetzt zu cd n o:m Kuhhandel zu r;c r c1cn . ---- '..'o blcil it d i e, f e s te Hu.ltu ng cl c r SPÖ., cl.i o d a m0ls gerade :i.l";. rJ.e r Loi:;.11s t cue::'.'f1,a,;o :-5·L:ci.n Rüc !:t ri i,t de s KollC;gE:n Olah von s e i ner: :poli·c i a chon

'"""\ ( Funktionen fLL1rte . Olah ging9 kchrt0 aber mit Raab und e inem neuon Bremsbelag flir die Paritätische- Lohnbremse wieder! Um die Lohnsteuerfrage ist es still goworden9 obwohl :lm J änner 62 der Bund an öffontlichon Abgaben ( •Steuern ) u.m 15 % mehr als ::...m Vorjahr C ing 8IlOrIL1Cl1 hat ! •• 0 • . hG.bon sieh durch Parl ar,1ents1:D schluß e i ne saftige Pons~_on zugebilligt . Nach drei Diunst jahron a l s Kanzler crhäl t d i eser z-.·R, lo. 224 . ---S monatlich 1 '4mal i:u1 Jahr steuerfrei &ls Ponsion; boi acht ·Dicnstjah:ri;::n erhöht sich diese auf 1 6 . 358. - - S im IIonat ! Auch der Vizekanzler hat l·1un ausgesorgt;; 9 . o3o. ---~ b is 14.4-48 . ---·S sind seine monatliche Pcnsio111 ••• 13.435 .--S kassiert oin Miniatcri dies alles nach droijlihrigar D· enstzcit. · Der Bcse;hluß vvurde: bcl;:aantJ.ich o h :.1 e D 0 b a t t c im Parlament ge faßt. \lio sich·~ es alJc::r bcd uns Arbcitor.n aus ? Hat ein solchor 35 J a hre ge:schuftet , kann er 1965 mit 60 J a hren in Pension 1schon.. ,,. allerdings mit c tvms geringer en Bozligon 1 ~ dlll,_..l,.i/,,l,,l/h.ill.11 .. .1.~·.- _ V\/ EI~ v-(S P ENSION l~ cbon dieser a lJ.gcrn.o incn Fra.ze stoht boi uns noc.i1 d.ic Prai.;o cl.o r ·:1or}::szusatzrento. Hier gilt nach wio vor die Auffassung der Firma 7 a. aß die Zusatzrente erst boi voJ. L~m Rontenaltor wirksam wird . Es wird nöti~ sein, daß diese Frago vom neuen Botric bsrat sof·ort in Angr::.fi' g onoiili11011 wird~ Dazu kommt, d&.ß:;, Gi t Jab..rcn d.i o Bo trägo dor Jcrksrc.:n-~G nicht erhöht wurden . Am.eh hic.;2, schGint eine neue Rog8lung notvJCnd.ig z,,1_ s0ln!, G l_ EICH E ii L OH r.lr · FUl~ GL[ 1CH E /..\ H13 [ 1 T ..............,,,,,, ,,. ,.,.1,,,. ,. ., .,........, ........., .. .,.., .,,.. , ... ,...., ,.,., .........., .... ,.. ....... .... .. .. . ...., ,.. ,,., . ....... ,...,..,... ..., ,..... ,,.... , ... .,., .... , ....., ........ ........ , ........ ... .... ......, ., ,.. ........ ..... . ,. ,. . ist in fast allon Ländern zur Tatsacho geworden . 'i/i'.r. habe:r. allor•l:i,:::1gs no eh don d iskrimini erondon Zustand., daß oine J?rau •- nur weil rd.ü e: ino solche ist - um 14 % v;1onigor Lohn orhäl t, auch .wonn sie di c gleiche Arboit leistet, ':!Ü: ihr '.,j1äm1lichcr l{ollog o . Es gab zu clioser J?:. 0 a g o Z\.'n.::. 1 schon oinen oinstimmi;en Boschlu..ß dos Betriebsrates i..i.bor e ine Xna..oru.Dgy c;etan wurde aber 1üchts bis heute:! . . . . • ) Alle dioso Frage w:1d danobon d ie immer wi odor anfallenden bc trioblichon Pi0 oblom0 müssen .gelöst worcl cn ! Sie könnon gelöst wordop., woi'!ll si0h Doino Vcrtrotor~ dio Du dioso i:,f ochc v,1ählst9 konscq_uen.J; cla1ür ein- •sotze:.'l ! r:ons eq,ucnt v c rt!'..'o+;on Lann Dich a bor nur o in Bct:ri 3b.c:;rat, do::.' v:;r_.,do:v an dj_c Regi erung noch an d on Untornohmel~ gebunden ist, Ytio o:'t heran 1:.1 ir -=rnn cr1.c:-lichon SP- Kollog o:h t 11 Ja-, ihr habt r ocht 9 ich wüTdo i.JS t1,;_n9 abor ich ka:1n :,licht gegen meine PQ.:!.~toi auftr e t an! 11 · Da ÖVP. una.. · spci. oin() Ro r; ierungskoalition bilden, 1nuß oin Botri0bsl':'a~c, der 0incr di (;sor Parte i on. angohörtr oft soino Eoinung zurti.ckstcl- :on! G t. \N, E I N H E l , . ., .,, ...... . , .... , .............. ". , , .... .,, ............. . .................. ,......... ..... .., ....... .. ,,, .. ..... , .. , ..... , .. .............. ...... .. ..... ............. , ....... , .... , ........ . , ... sinc_ · an k () tncn Koal i tionspak-t ·g e bunden. :::; i o käluwn f r o i. onts c:hoi.- don. Sie s'tc. llol1 auch j_n "Lms e; rom Bctri e;b jene I-=raft, dio os de:r bchr - hoi.t s-chi;1or macht , von Fordorungun abzmrnichon. Eino stärkc:rc C~-•position bedeutet s tärkore Ko~1troll o der :Iohrho i t ! Dies gl2.~.1b on wir 9 ,.-., irc1 auch in Dolüom Inte r es s e sein ! W ä h 1 e daher aftl Freitag · LISTL DER GE 7ERI~SCHAFTLICHEN E il'TI·IBI11 , )

A 13 E I\J /~ C H T E I l. ·1 GU N G 13 E 1 W [ .~l~<S P[N§BON 0 Jede Arb~it r.:rin , jeder J~rbe iter unseres Werkes zählt di e J ahre und ~,Ionat e, di e er noch im Vler k zu schuften hat . Di e ständigen Leistungssteigerungen beanspruchen die Kräfte und die Nerven derart, dass sich j eder einen geruhs amen L~bensabend verdi ent hätte. Leider erleben viele unserer Kollegen di esen TGg nie. Si e sterben noch vor Erreichung des Rentenalters •. Jene d i e in di e Rente gehen, geniessen s i e oft nicht l ange. · Sie alle aber und s uch wir j die wir noch im Betrieb stehen, h nben in den vi e l an .J ahren unserer Di en st l eistung e inen unermesslichen Re i chtum gescha ffen • .Als kl e ine Anerkennung gewährt uns di e Firma eine Pensionszulage je nach Dienstjahren . w~ru.m beko:rm;icn aber di e Arbe i ter in ander en Be - trieben bedeutend höhere Verksponsionen als wir. Sind wir zum Beispi el schl echter als die VÖEST-Arbe iter? Le ist en wir wenig er? Gewiss nicht~[ber wir bekommen weniger . V ö E s T ·,.:;: .. ,;:::::::::,:·,·::::::.·:::::.·:·,•:: .. : ·; ........... , ......... ....... ...... , ....... ............. .... ::üt 10 Di enstj ahren s oo ,- s 168 ,- I!lonatl a II 15 II s .oo ,- s 227,- II 11 20 II s oo,- II 25 II s 160 ,- s 285 ,- II s 321 ·, - II II 40 11 s 200,- s 520,- II (Di e VÖEST .richtet sich n~ch der monatl.Verdiensthöhe,unser Beispi el ist mit :.ion8.t l.Verdienst von 2 .500 ,- S ) 8 EI F 1~ U H H[NTI:_ " , l ,.,M' ,,. • < , : : : •;, : ,,,,' ." .' ' .", •.:_., , ,, " " - • .,, : .... .....: .. .., .. .,:'... ••" J' •'" ':;:. • Wenn eine Arbe it erin oder ein Arbeiter in die Frührente geht9be _ · 1 mmt mo.n i n den VÖEST sofort sein e Werkspension , bei uns im Stey r - vve rk ab er erst bei Erreichung des v o 1 l e n Rentenalters ( Fra uen 60 9 r,Jnner 65 J 2..hre) • · · J1.uf g3.be n 1 1 e r Betriebsräte muss es sein-, dieses Unrecht zu beseitigen. Die Profi te der Steyr- We rke sind so gross, dass s i ch die Firma e ine Erhöhung leisten kenn. Gl~NUG 0 E1=< BlNACHTEILIGUN G .,..,:,··,,:···,•.·, .......·,·.·,,..B•·,..·;.··.-· "ir·E·.,·1{ ··:··~-'.-.,;.,· ·,.·,·:·.~-~-h-ö_;h~~~---';·:,ct'. ~-~,·:,:~~,~~:k:~,~:~~~:~,~1~~·~ --c_ .. • . • " ' • ' H ' . , JC •"· .,. " ., . .. " •. .1..usz2.hlung der We rksrent e mit Er - rcichung de r Frührente • . ' ""' " ' " '!" " , , , .. ............ ...... . ,. . ................ ..., ... ,,... , . .,. ...., , ....,, .... .. . .......... ...., . ..., . .... .,..., , ..,, ..,....... , .. , ...... . , ..... . GLEICHER LOHN GLEICHE ARBEIT Beg inn: 20 h Es singen : Pnul o. F R a U E N T A G S F E I E R - ----===============-==------ 1"r1:i e i ter kc.mmer-Saa l Steyr, Färbergas se I m Fes tprogramm wi r ken mit: F8str s de: Frr-u I rma Schwnget-Wien,Unterha ltungs - k~poll e: Fred Br e i rat her. Breirath8r, galter Gilly,Isa b ella Brugge r u .M. Huber.

Ein Wort, d:-is lJei a llen Lohnforderung en und _Fragen der Erhöhung d es Le-~ bensst8.ndo.rd s :.n allen Statistiken zu f i_p.den und .z-u hören · ist, hei :3t Produktivität. Lohnerhöhungen sind nur im Ausmaß der Steigerung der Produktivität nöglich, wird uns i lmner gesagt ~ Wir wissen,_ daß Prod.uk- . tivität nicrhtL_andere§ a l s steigende Leistung p~d,e.utßj; . · G"er a de . unser Betrieb g ibt genug Beispiele von· Produktivi tätsste_iger1..--:.nge:ri, . Betrachten wir die Ver dien_ste der Akkordarbeiter im Jahre 1951 ( damals wurden die Akkorde f.r•::. i~egeqen) ·mit den heutigen; d:mn kommteine encrme Leistungss t e ig8rung ~c,8 t'J2:de. ~ .J,~_:_]:l !~~d~ 9~~b d~: f ~; ( .~~: -z!~~o;~a~~=r~e~ilk~i~!~nf ~~'1~~~~~~~-~h- • O,r_i _:_:_t_ ~ Dnmi t verlor c. -_,_. -. i: kordarbei ter je _n a ch Vc- rd.ie!lst zwischen .,, S 2.600 unff- S :~ . : :. :, und· mehr iri1 J E,hr. Um diesen V;0rl ~- ;; v;ettzum':J. chen, mußte er seir_::; Leistung ~~ f~i~!:;:~n~~:~•1~e~itrr~~!~ ~!~:~i~~~igerung eine runde · 1 Eine e,rnüoge Le istungssteig erung ,:3;t:1..b· ·es· bei den Regie2,rbei tern. Siclle1"'1i eh ~oben sie e inigenmle bescheidene ]rhöh~ngen ihrer L~hne erre icht, do ch h '°Lben diese ni e dns · i1.usmaß einer vollei1_Lbgel tung der teis tungs it :;:_g c: ?: L'.":.'.:,:~ gebracht. Diese Tatsache kommt eiw1~:'..l - l!lehr in dem großen Unterschiecl Al·~- ko1·dverdi ens t e --Regielohn zum Ausdruck . · Die Unternehmer we"r1den . d e.gegen ein s~hr eirigcnartiges Argument an. Auc t di e Werks-Direktion verwandte es, a ls .unser Vertreter bei den l etzlc::n . Verho.ndlungen die Frage der Leistungssteigerung-aufrollt e . . . .. . . . . S ::;_e behaupten1 dass die Produktivitätsstei•gerung nicht auf körper j_.;_c- t .r:: L1eli:cleistung, sondern auf moderne technische J„usrüstung zurückzufuhr c1.: ist , D3. s ist erstens nicht wa hr, und zweitens in .bezug auf die Loh:-::.fc-r-- dP✓ rung ganz nebensächlich! · ; · · ES IST NICHT WAHR , ~ weil au6~ die meisten techn i sch8n c::;;;·'.7.·...-.-.:.-:::·..-.-:::.-.-,.:,..·..-.,·,... ~ ..:.-.. ,:•::-:<-.. J;.:..-::::;'.:·;:::'.,'.:,-;".:i'::'.... ',-,,.'.,- -'."·-'.'·:'-;;'-,'.·":!:.'::'::.:t:\:•.:·::':: .y:,J_' . . Neuerungen .mit einer grös s eren Bea n - s pruchung · des Orgeinis.tnus des'" I1ertschen verbunden sind. Wenn die Beanspru-- chung sicn ni cilt inner= auf ' die Muslte!n auswir-Ki; ' äa1ih trifft. sie u ~ns o-- mehr die Nerver.. und dj_e Kreis l auforgane, die dem Hetztempo, der stitr:digen Konzentr2. tion un.d Antreiberei .einf c1.ch -nicht mehr gewachsen s ind " . Dc.s ocweisen die . amt lichen 1U1gaben- über ..'die ··zunehmende _Frühinvalic.i tüt _. I::1 tezug auf die BarechtiguI),g von Lohnforderungen ist zu sagen, dass 12 -- d e Steigerung der Produl-ctivi tä t , ob sie .. jetzt auf körperliche I!:i:ehrl ·::- .1 - s-'::,l:ng oder auf t e chnische Modernisierung zurückzuführen ist, auf ~ eö.en Fall den Unternehmern h6here jrofite brin~ t. .h u ]' K 0 s T E jJ '.o I E s •' J.t p .8. 0 F I T E V E R - ffil1 ;.:, L .h N G E N· w I R D t E ,i' _R. H \.,' H u 1'i G u N s E R E T . ,u ... , .. ~ : Ji' L ö H l'J ~ 1 Eig,mtümcr j P.:orausg0bcr u ~Vorleger; Fraktion__der Gow . Einh.oi t, Otto --~-' · .Jl; Vorantwortlichor Rod"aktour u . Vorviülfältigung : Otto T r o n,. l S t c y r , Johan.1"'1.o.sga:;Jso 16 • )

5 ,', . \ l W/A llllh\C[~~ be::::'ichten uns Kolleginnen und Kolle g en über eine h öchst unmenschli che und asoziale Einfv.hrung in der . Abt , 3450 (Rillens chleifere·i). sowie jenen SP-Betriebsräten und Ver- ·trau e_nsmännern1 die diese unsozialen Einführungen fördern und sich somit als Stützen des Kapitals deklarieren9 können wir nur sagen9 daß Leute mit solch' " gc i stiger;t Fähiglrni ten " und einer derartigen Einstellung von der gesamton Kollegenschaft entschieden a. b Q c· l e h 11 t werden!- Bei den Sch leifautoma ten müs - sen sich d ie Frauen - es arbeiten nur sol che doort - seit Lfontag9 cl en 19-Februar 6 2 d ie von ihnen geschliffenen Ring e s e l bs t kontrollieren . . . . . d i es ges chehen ur probeweise 9 heißt ef:l ! Sollte dic30 asoziale Einführung Eine derartige Einf i.E1rung bring t nicht bald ab6cschafft werden9 dann für d ie Kolleg innen ,-,ro. Person und sind wir im In·corcsse der gesamten BeSchicht eine finanz l ellG Einbuße legschaft v erpfl ichtet9 den Urheber von caQ 5 . --- bis 7 . .... 3 . ])ie Ak\:ord- 1JJ1d deren :Tc5:c~c:rer namentlich bokanntsätze per l oo Stück ? :~ - J sind so zugeben! .. . . • gehalten: daß jede :=_:_ :_:_: -- i n fleis- 1}m solc:::. : ._j b o 1 s t ä n de zu sig arbeiten muß 9 UI: ::.. __ ~i1ren Ver- bc.rnci tigen 1;..:_:.._ ___ :;ren Einführung für d:..enst zu gelangen ; trotzdem wird d ie Zukunft zu ...-~rhindcrn9 bedarf es von ihnen noch zusätzliche e iner st~rken Cpposition ..... . diese Jfv1 [ H R A 1~ 13 [ 1 T bostob:t aber nur in der Fraktion der G[W. EIN HE IT _ver~_a :ngt 7 für clie aber !rni:nerlei Bezahlung_erfolgt ! dj_8 zu w ä h 1 e n di e Kol leginnen und Ko:;t. l egen bei der Bo tri obsratswal1l am 1 6 •. l'fär z 1962 Gol c3cnho i t haben! - SoTI d ies eine neue II soziale" Einführung sein? E-s hat den Anschein, wenn der Pro·tieversuch gelingt, da ß dann die vorhandene · = U tN E[ 1. fA M-1 IL 1 [ ilohrarbo i t : = Kontro11s tel1 e aufgelöst werd en :::1!:2!•,C:,•""""''""""''""'""""'""''""·!<:·n:::!!!•""'""'""'""'""'IO•!!!l·mn="°"'e!r""'·""'""'""'==am=°"·== soll! . . . ~. •. In dor Halle I der AutomatenAußer der finanziellen Einbuße D ,,, 1 " • (Abt 3i:1.1 ) · d f d · bedeut et di ese r,reh 1 · cstun f··,,. , · r'-' ?-l;r-ei • , . 0 wir au rei 1 ::,; , · . • 1 r eio . g - u. a.~e Sclnchton gcarbcnt e t. E s b e steht dort Ar.Jt;;_,_tskolle gi nnen noch·eine physi - • fl" ., ,nj_ ::i -r t ll d" d" sehe und psychische Belastung , d ie eine 1 8 ?0 " h.on . ro ~ 1 J.? 1 ~ geRi ch auf die Ge ndh . t h' 'd drohten Ringe auf i h re t;ronau1gko1t zu t· h ,.. - · l ~u ,et bn1;1r s f a - prüfen hat. . .. ~~h ~~~~i~~~~ -~:bl ~ ~i ;r aubt Während der v on Maschine zu Maschine ~ )_, erk· la··r- en• II ~annge . lC e hfrsr~ wandernde Kontrollarbeiter früher d i e ~ z • _ • ,1e eine s c ec1. e A b • -1-. ht ~· h" ··b 1RinP·e abliefert-··-mi·t der f h ' n r oi~. von ac i,1a s c incn ~u u or- 1~ Tf 11_ • • • • • • 9 - . a r w~chon ~atte 9 mu~ G~ derzo1 t ( durch •· s 11 h • . p ~· · d f 7 l di o laufen de Inbo tri obnahme neuer Auto- ' 0 i e r e in n I~~e e~z a~ _ _ matGn b edingt) d i e gedrohten Teile e;escha:ff en wer d en : w_11 . man dieses von vierzehn ( ! ) n aschinon kontrolAU s 13 EU T r-- 1~ sys I F M·- li~re nl 'Die s· ent~pricht einer Lichrl c istung :von 60 1o ! • . .. • au.1' das ganze 1J erk ausdehnen und Bo i der Nachtschicht obli egt gar die übri gen Abteilunsen damit II be - nur zwe i Koll cgon clio IControllo über 3l ücken 11 ? . .. , . . . 44 r.1aschj,non! . Der Sturdonlohn dieser Le i der geschieh t d ies mit 7vis .- Koll o~cn beträgt S lo, 3.5:; für · die sen der zuständigen SP-Betriebsrä t e Me~rlo is tung orha l t on s i0·~·e1· n e un.d Vertra1J.ensmäru1er 9 c1ie s ieh der A b S e l t u n g. _! _ :'.:'raglichon Ausrede becliGnen, es, Ahnl ich b-ci den Spännc fahrorn. hanc.lo sich n u r um e inen Ver- Auch d i e so . ohnehin s chlecht ·:mtlohn t on such! Damit wo:!:'den a'ber die J-~01...: · Kollegen_mlissen infol ge tii:e hrm.g,schinenle g innen in j eder Hins i ch t als b ese t zun g unbezahlte Echrarbei t l e isten . Versuchs objekte ohno Rücksicht auf . Besonders hart tri f ft es jenen ihre Ges undheit dom Untornohme r Ko l~cgon, . der für d io 1Tachts chi cht ~us g~~iefer t ! Diese enon,w Haste- oingo t e ilt ist, dann e r rcmD noch zur 3i ist ja die Ursache der häufig en sätzlich im. Ko ll e r die a..Ylfallond en derz i n fakte 9 Nervenkrankhoi ten Spänne v on der. D:th ere i YJOJräumcn! ... udgl... ..... Auch d i e Einst 0 1 l c r boi Dom Urhobor d i eser I:Ie thode 9 den Dr her e i-Automß,ton sind durch d ie (2

Mohrmaschinonbesotzung zur unb0zahl ten Mehrarbe it gezwungen! •.• Auch dies g eschieht alles mit WJ.ssen dos SP- VertrauonsmannGs . G 0 l l SES Boispiol zeigt wiederum wie berocht i gt die Argumentation unser8s .Vertreters boi den , l etzten Lohnvorhandlungen war. Seit dem Jahre 1951 - der Freigabe der Akkorde - eine ständig steigende Le istung der Ak:'.:i::ordarbeiter und da- · mit verbunden e ine solche dor Koilcgon in der Regie. All dies ohno Abgeltung in Form von entschei dend höheren Löhnen~ • IJ /J. H E 1~ bleibt trotz dut l Gtzton Lohnregelung die Forderung nach wio vor bestehen : g 1 0 i C h u n g der R e ·- ..'.\. n g i (; 1'.I i t k o r 1 ö h n 0 und automat isches s t 0 i g 0 n mit den Ak d V 0 r c1 i 0 11 s t G 11 LP,f\!G[l;E J/~USENZEIT ! ; .. In einigen Abtoilungon des Kueellager-•\.'lorkes macht sich in l etz,,.. , .· t::ff Zeit die ·rondonz bomorkbar, daß Kolleginnen und Kollegen über ihre Ho:;_nm arbeiton müssen, Vo~ ca " 14 Ta~on spielte sich in d.er .Ab-t ,, 31no ·(Drohorei) f olgender Vorfall ab: Ein Einstoller und 2 Kontrollarbeiter nahmen um 17,30 Uhr einen kloinon · Imbiß zu sich, Dies bcmorkto dor dionsthabondo ~Jcisto:r Go und beanstandete die Kol - legen mit dem Bemerken , daß erst um :__G r.:h::: Jaus enzoi t sei . Auf den Einwuinf (} i11os Koll egon f durch die t'Iehrarboi t wäre die Paus o nicht genau o·i.nzu·L1a.:.t0n, crw idorto Herr G., ihn i :.:ltoinossiero das nicht ! Einon krankon Kollojorr erlaubt e Herr O, o~st m1f Intorvont i on de s Sani täters'.,den fi·· ~ t ~1i zusuchcn . Viol e ältere Kollagen sind über ciin solches Vorg -:;t1011 u.msomc.h:r bofromdot f da dom L"-:J~s ccr G. als ch omaligon Angohörige:n dor Sozialistischen Jugend doch g1 .):1.ohrt wur·do "· die Ro chto dor Arboi torklasso zu v ort oidigon. \A./ i :i . o:mpfohl on daher go.... neJ.1n~ or:1 Herrn, d i o Arbuitor . ger echt zu beha.ndCJln und konsoc1uent zu sein . da nu::::- ein solches Handeln beiden Toilon zum Vort oil gGro i eh t ! .. , 1 Ist os doch oino bekannte Tats a che, daß sich auch dor Unternehmer· um k oinon No ist cr G. küm.morn wird, vrnnn diusor nicht mehr zu brauchen ist ! .. ... . ... .• NUR VERSPRECHUNGlN 2 Den Ko llegen der Kontrolle, die jährlich nur e inen Schlossuranzug erhalten, wurde dos öfteren e in zusätzlicher Arbeitsanzug vorsprochon9 der ihnen übrigens . auch zusteht, da infolge Ölarbeit die eine Arbeitskle i dung schon innerhalb atnigot Monate verbraucht ist bzw. wird, Die Kollegen fragen mit Rocht , wann dieses Vorspr echon cmdlich eingelöst wird. Mit der Jausenzeit hat os hier ebenfalls seine Schw i ori gkoiten .; Die Kollo gen ha bon nur· lo Einuten Pause; davon worden zum Reinigen der. Hände 5 r.Iinut en benöti gt, sodaß tatsähli_ch nur 5 Minut en zurJl. Verzehren der Jause vorbloibon, dio wirklich nicht ausroichon, um mit etwas Ruhe den I mbiß einzunehmen! .••• . Es wäre keine üb ortriobcno Forderung, wenn die Ja u so n - p a · u s · a für a 1 1 e auf 2o M· i d n u :'. e n __ ~-~-.E_ß__ ;)- d { li~ J:-L.! wer on wurdo! ...• MIT DEM ) \ \ r

l.1 NL/-\ DUNG 7 13L[l13T · . "' U FR l:.CHT Schoinbar :'.st das n icht allzugrosso Interesse an 11 Du und Yvi r ;: dio Schuld an don l angen Intorvallcm ihres Ersche inens, donnerst jetzt bGschäftigt sich das Blättchen mit oinor Polemik des BRO.Schmidl gogen v.nsorc -vfcrkszei·sung , di e bcroits im Herbst 1961 orschi en. Es war damals Schmidl1d c r mit Phantasie:zahlon und Brotkarton den angoblich schlechten Lcbcms tanda rcl der Sowjetunion begründen wollto. ' ~'f I R haben dancr 5 chmidl zu ui nor von uns bezahl tcn Roiso in die SU -·e ingeladen, v:-cn- n er a l s Gegonloistung oino Brotkarte 196 1 aus dor ·sow.fm;union mit-bringt. . . ·- Wir warten bis heute auf di e Annahmo unserer Einladung dui~ch Koll . S c h :m i d 1 • Auf v1onn trifft nun dio Feststellung 11 ·wer einmal lügt don wählt man nicht II zu ? Ob nm1 d i e Kommunis ten odor dio SPÖ di osc.:n Ti t ol b,Ji cLn l e tzten Landtags-bzw. Gemeinderatswahlen in Steyr zu spüren bC;kam? W I R können dem Schroibe:r ,.:,;in wenig nachh;,_;lfcn . Gcgoni.föur c'i.or l otzton NR-'7!ahl 19 59 v o r 1 o r d i o S P ö •••.•.•••.•. 380 Stimmen, ) die K P ö hat •••••••..• ; 76 Stimmon g e wo n n on . ---...... ..,.........................:.:,...f.. J ... .!,....-.....-... ..-...,-..,..-.....-. - --- S CHWE fJ I SCH E B t:.. R G /3.. F~ 13 E I T t.. 1~ Wf-\HLTEN KOMMUNISTEN 11 Dor Industri tJkur i C; r 11 , d i e.; Zcitung d0r wustdl,utschen Inclustri 0 •- barono 9 fLil1rt bittcr0 Kl age; darübo r 9 dass os den Kommunist en Schwcdcns 0clu.nge11 ist, gros so Erfolge bei den Gor10rlcschaftsvmhlon in den Er.:~- b0rgbaugobiatl;n zu e rzielen . In T:ialmborgct orhi elton dio Kommunist e n 45 Prozcmt der St immen . In K i r u n a , dem Zentrum de:s :Erzbcrgbauos, wurdon für di0 Korn - muniston wl.) it in1.;hr a l s die Hä l f t e dor St immen abgegeben . lht Bedauern stellt das. y,1ostdoutscllo Kapitalistenblatt f ost , dass dio SP dort nur 1 Handat lJekam und die Li bor2-l cn ebenfal l s nur 1 I.'Iandat. ) amit, so meldet das Blatt1 soi di e gröss t o lokale Go~erkschnfts.- orgc.Uliso.tion dos schvrndische;n Grub cmar bci tcrvorbandes in die Hände do r ~;:ommunis ton gt.; l angt , \j\/ A H L E DIE K A N' n r D A T E N D:CR GE Vv' . [ 1NH EI T ====:.:=..-====== = ===-====- -===========:·= --;:;;:::.-= -==~--=-- .. ·- 1 . Maschor August E-Schvv0isscr 2 . Jungwirth Josef E-Schw c.: iss er 3 . Gc iblingor Loo Arb .Vorbor . 4 , Schmi dborgcr Fra nz Monta goarb . 5 . Grassl Jos of Schlosser u~H~nterro itnor Konrad Schloss e r 7.Liohs Josof Kontrollarbuita r B. Fclbcrmayr Fr anz Sponglor 9 . Vfu:r•s tbaue r Alois .. Dreher · 10.Springcr Rudolf Lacki or or . 11. Ungo r Karl Schlosser 12. Konrad Otto Dreher 13. Fü.rstcnborge r Karl Uas ch.Arb . 14. Baumborgcr Richard Dreher 15.~ indhagor Christian M-SchJnR80r 16.Schoichl Ludwig Magaz . Arb . 17. Furtner Josef Schloifor 18 . Böschingor Franz Dreher 19. Noumüll or Heinrich Lokfill1re r

REVOLVERSCHÜSSE ~UF DAS PARLAMENT! ANSCHLAG AUF DAS REPUBL/l<DENl<MAL ! JÜDISCHER FRIEDHOF GESCHÄNDET! ALS LAUSBUBENSTREICHE BAGATELLISIEREN MANCHE DfESE NEONAZISTrSCHEN UMTRfEBE. IN DER ERSTEN REPUBLIK HABEN WIR DAS SCHON EfNMAL ERLEBT . DAS ERGE.8· NIS I ST BEKANNT : ÖSTERREICH WURDE AM 11. MÄRZ 1938 VON DER HI TLERARMEE BESETZT. DIE HINTERMÄNNER DER NEONAZI SIND HEUTE DIE GLEICHEN WIE 1938: : 1 WESTDEUTSCHE GROSSl<APITALISTEN UND MILITARISTEN, ------------------------------ AN IHRER 5€/TE DIE FPÖ 1 DESHALB MUSS DIE ARBEITERSCHAFT WACHSAM SEIN! IM MÄRZ, ANLÄSSLICH DER WIEDERKEHR DER BESETZUNG ÖS TERREICHS DURCH DEN .DEUTSCHEN FASCHISMUS SOLLEN ALLE GEGEN DIE NEONAZISTISCHEN UMTRIEBE STELLUNG NEHMEN.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2