Steyrer Werksarbeiter, 16. Jg., Jänner 1962, Nr. 1

·,. reichische FPÖ für die EWG ist, sie stimmte gegen die Neutralität Österreich& 1· und sie ist für engste Bindung an Westdeutschland. Die ÖVP begann nach dem Führungswechsel,der die Rechtsrad:ikci.len unter Gorbach und Krainor zum Zug brachte,zu.r EWG zu drängen. Sie .wollen wirtschaftliche Verluste aus politischen Gründen in Kauf nehmen.In den EWG - Staaten sind überall klerikal - reaktionäre Parteien am Ruder- die Adenauer CDU in West - · deutschland, der Jesui tenzögling De Gaul le in Frankreich, die Demol9ri.stio.ni in Italien usw. Da die ÖVP ge·nau wi e diese· Parteien an der llfabolschnu.r des Vo.tikans hängt ,ist ihr Drang in d ie EWG nicht verwunderlich,wobei sie sich als konkretes politisches Ergebnis für Österreich eine Bürgcrblockrogierung ,u.nd mit dem EWG-Druck eine weitgehende Eine·n gu.ng der vcrstaa.tlichten Industrie erhoffen. Die SPÖ war anfänglich gegen die EWG.Pittermann bezeichnete sie einmal ganz richtig als "reaktionären Bür gerblock",und "kapitalistisches Superkarte ll". Heute ist ein Teil der SP-Füh:rung für die EWG . Der Grund? Das oberste Zie l für die SPÖ ist heute Partnerschaf t mit dem Kapital ismus ,Koali tion r.1i t den kapitalistische n Parteie;m.Das bedeute t praktisch e; esehen ständiges lfach 5 eben und Kapitulieren.Also au.eh Kapi tu.lation ,;y: in der Frage der EWG. {Jas isf zu tun? Der Anschluß an die EWG wäre im negativem Sinn von einer so grossen_Bedeutung wie der S to.a tsvartrag im positivem Sinn . Daher müssen die Betroffenen,das sind wir,die Arb,:ü ter und Angestel°l ten mitreden und überall die Ford.orung erheben, Österreich muss froi~unabhängig und neutral b leiben. 1Jta ~Q1m~ -rrwüno~~1(Lml~OffOSITION f~hti= i - sdv~u1Ar €/2 w~ ~ fuclh01:f- CTJ;½. · · 1 Kurz vor 1.foihnachten berieten die 48 oö.Landtagsabgeordneten über den Landesvoranschlag 1962 oEine Milliarde u. 384 Millionen S sollen ausgegeben ( 1 ( werden,i'llan muß kein Finanzfachmann sein: 1JJU es o..ls widerspruchsvo+l zu finden1 dass in einer Zei t der Hoc h - konjunktur ein De:: izH von über 66 Mill. S aufscheint, "Zivilschutz11 gegen einen Atornkrieg. Die grossen Geschäftsleute und Baufirmen werden ihnen sicher da.für sehr dankbar. sein. (Frage an den Leser: Uirst auc h Du Dir einen Bunker für 200.000 Schilling bauen lassen können?!) Die LuftschutzGschaftlhuber erhoffen sich neue Uniformen und Titel ! Alle Abceo·rctneten lobten das Budget Obwohl 58 Redner i:b.re Diskussions-- über den grüne!! Klee.Der SP- Sprecher beiträge herablasen, blieben die Lebens-• (Lh.Stv. J3erno..schek)e':::wähnte mit Nach- fragen der oö . Wer ktät;i.gen doch unerle-- druck, dass die SPO--Fraktion bewusst digt: das Kohlenproblem, das oö oErdö l , auf eigene ·Fo:::_'2·:.:::~.._..,.,__: --:-:~· verzichtet und die Pendlerfrage.Die Abgeordneten / habe ( ! ! )11o·zu sie clann eigentlich ge- zeichneten sich durch eine grosse Inter•-· I ,t I ) 1 wählt wurden ? esse - und Disziplinlosigkeit aus: 1 wiederho:).t waren knapp 2o im "Hohen HR1J.E'".'. / Die FPÖ- lE:::-.'.' ve1suchen jedesmal anwesend ,die anderen erholten sich im · 1 \} der ÖVP 112.chzuweis G~19 dass sie (als 2 . Buffet. Von den 7 -vom Landtag gewählten Untornehmerpar-':;e j ) ein besserer Koa- Bundesräten war nur ein einz i ger weniglitionspartner wä :;:- 1,n2 als die SPÖ .Sie schielen halt 1me 11 J;wegt nach einem stens zur Begrüssung erschienen. ( ~ warmen Sessel in der Landesregierung. Es fehlt im Landtag die wirkliche f Sie nennen s ie~:;, ' 'Op r • ,-:: i tion", st immten Opposition der Kommunisten , dies h a t die 1 ) abe:r auch c1ic smal füi· das Landesbud- Budgetberatung für 1962 vriecl er sieht- \ 1 get. Dro ~ull( SP,j ) ünd Peter (FPÖ) bar bewiesen. 1 forderten. mit v :i. el Ps. -':;ho~s e inen 1 ' {...i ____ _,r-____________________....,,-___ ~-------r---------....,...------------------1

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