Steyrer Werksarbeiter, 16. Jg., Jänner 1962, Nr. 1

I eyr r 1 Jahrgang 15 . JAN~~ER 1962 Nr . . 1 Er darf nicht kl einer werden Daher mit den ~oz i ~listcn gogen di e Proistre ibor e i stoht nuf d'em Grnt iska l cndor von "FREJED VOLK". W::-:.s wird nun t'1tsächli ch gegen die Pr -..: istr..:.ibe;ri.;i unt urnommon ?Y/ir mli&- s 011 ein ne:ues Pr oi süborwo.chungsge- . setz sch;,.ffen ! Wi r 12üss1.;.n e i n i'lirks2,ries ·Gcs0tz g(}- sen fio Praistrcibi.;r i m P~rlnment b-.;sc~1 li ..::ßen . So lnut -.;n d i e Boschwich ti gtinc;sfor:ocln dor Sozio.l isten . Doch inzwischen staigcn d i 0 Preise wuit~r und dar Schilling wird von Hoche zu Woche kl8iner . In dar ~usi~bc des Wirt s chnftsforschu.agsinsti tds vom Dezc:.1b0r 1961 ~ircl festgestellt, dnß der Index un 5,4 % höhur aci als 1960 . } whl e i ne Roihc von Produld0n auf dor:1 -('10 1 t l.1c.rkt billiger goworclen 1 nc1 , ist in öst.:.:rr1Jich d2.von nichts :6Cl rn.::rJc,J.i:l . In Gog_;n t c;il di e Pr c.: i se stoi :;0il i„1oitor,l..b l.Jänner 1961 €f'.b es k~inJ billige Flcschonailch mehr ' i r_: H.::-.nd.ol zu k2..uf on . I n 2 .,m:lbj.::lJr 1961 St(.;11 t der Bericht fs.:st,clci.ß l\Iöbcl, Linoleun , Sch2.llpl2.ttcn unc1 B.:-:ustoffo, Nilch, :an..ckn2ron w1d I.'Iilchprodukte t eurer wurc~ oa .F(.;r110r sti(.;gcn clie Friseurund v crscl1iedc~1c Kino - und Thcc..tcrpr;..;ise; , Nun c12. clie Konjunktur r.bzufl o.c:1011 boginnt,1:1üßtcn di e Pre; i so sinken, l nut Ko2litions theori o . Doch siehe ßie Pr~iso klctt0rn ~cit()r c.it Konjunkturg--'.:schwindigkcit . ~ : - .i.<:lt 1':oin :Cndo der TI.Jue: rtmg a.bz1..1-0~111..:. __ _._:., 2- ... ::innur 1962 wur de ili'-' Viilch pro Li t -~r IlC;U(.;rlicl1 ur.1 10 G-rocchvll tcurcr . Zwe:i Wochen spät.::r st -.,11~,n r~ L:: EöUs0r0i0n neuerlich Ctic FordGrung nach Erhöhung dos Milchp r ei ses . In de r letzten VollvcrsnrmT!- lung der ;:,rboi t orkamnor Oberösterr eichs forderten d i e Vertreter der Gewcrks chnftlichcn Einhci t neuerlich wirksaC1e Maßnahmen gege:n die Pre i s - trei ber . Unter andere□ wurde: in e i nem Antrag v erlangt , dQß kein Ar be i tervertreter , von der Gc:cie i ndestubc o.ngefo.ngen bis zur Pari tätischcn Kommiss i on , zu :Eroisorhöhungcn se:inc Zustinmung geben d2..rf . Auch in der Ar boi torko.E1mer Oberös tcrrei chs hQben d i e Sozialisten die iVIchr hcit , und dennoch s timmt en die Soz i a listen di ese;□ ~ntr ng nicht zu . Ein kl einer Fortschritt i st. nuf das •Drängen d ,:;r Koll egun dor Geworkscho.ftlich0n Einhe i t und der Kol!lfilunistcn erreicht wor den,di o Soz . Geworkschnftcr bestreiten jetzt doch nicht achr,daß d i e Preise ständig wD.ch·scn , aber wns tun siu dagegen? Praktisch sohr wen i g , Daß aber d8r Schilling stets klo i ne:r wird, ist für jaden ~rbciter spürbar, cn hilft ~uch nichts, den SchillinG rocht groß .rmf d i e Pl::ücat0 zu mEtle;.1 . Aufe~be ist,die Arbcitcrsch~ft wirksaD zu vGrtrct0n und wenn nöt i g die: 1 1/2 Mi ll ionen org~1isiertan Gcwcrkschnftq~ guß<::n die: Pr~istrc i bcrei . oinzus c·-tzcn •.. Dci.nn e rst bleibt Dir Dei n schwor verdienter Schill i ng iD Wert crho.l t c.n .

K A M P F GF G E N OE N NE ONAZISMUS i ·, Der Landestag der Wiener soz i al i stischen Mitte lschüler, stand untcrr -d.cm 1) Motto : 11 Kampf g :..;ge:n den ;Joonazismus - Kampf für die Demokratie ! 11 In einer Resolution wurde: mit Bosorgnis festgestellt, daß 17 J ahre nacp d em Zusammenbruch des Hitle r-Faschi smus der Ungeist dicsor Ideologie noch immer nicht üburwunden i st . Obwohl die Mitt'-'lschüler es b'-'grüßen, daß die Re;giorung den ant i republi - k~nischen Umtri0bon entg'-'g~ntr it t 1 orkl ärcn sio : , [ S darf nicht ve:r-schv!icgcn werden, daß das österreichische Schul wes011 by i de;r Erziehung zur Domokr~: ti o bedo.uerl i chcrwcisc v e rsagt . _: Es ko.nn nic_ht glcichgül tig se;in,y.Brln junge Akade:mikor 9 d LJ morg0n do.s Ges chick de:s St:J.:1to_s we - sentlich boc i n fluss0n wu r den, durch do.s /2,nwachson rechtsradika ler Org:misationun mit dem Gif t des NeonazisTI.1us i n - fi zi::.;rt worden". Die i:fienC;r soz i a l ist ischen Mi tt0lschül .::: r wol l en woi t ~- rhin in der ersten Reihe der 1ü1ITIF.ASCI.-~ISTISCHEN FRONT stuhcn und fordern a l le s-tnatsb,:;jo.hcn-,. den Kräft e auf, sich zu einer Aktion gogen die neofaschistische n Toten - . gräbe:r der Demokr8. tio zus :i.j1menzus chlioßon . · 1 A ~ r,/~- ltJf A 1~ s E 1, s,~ o ~ LEGE .. . . . ~- ~ _ ~ ~' .A f!/l,v der .ü1l t Tr['.nsportQrbci tcn und Spancfahron boschaLtigl S isti hat soinu Holzschuhe durchgelo.ufon und benötigt neue . Sein zuständigi..; r Meister stellt n2..ch Kont rolle; der Schuhe e i nem mnto.uschsohoin aus 9 der nabcn sbincr Unt0rschrift auch noch vom Betriobs - 'l.ss :\.st l,;ntcn unt(.; r z·cichnct wird o , · D Ntu1 will 0s :::i.bC::r 9 die II Vorschrift 11 9 daß ".uch der Um - ~ tausch noch von der Abteilung Botriabswirtschuft bostä1:.. tigt vfir c't . Dem Ang0s t ;;ll ;tq1 dieser Abteilung j e-doch kommt l\r d i e ·z -:;i t der Hel tbo..r.kc it:. dur Holzscl1uho zu kur z vor und n str 0icht die Anforderung . Stre i cht si·o 9 obwohl er keine l [ 1 Ahnung von de:r Tätif,;k(.;i t des bctrcff0nc"..cn Arbu i tl.rs he1.t 9 str0ibht sic9 obwohl der Mc ist~r und der Assist ent ~it. in-rcr Untt.;rschrift 7 • di c Hotr✓ ond;i. gkoi t neuer Schuhe ·be - stätigem. Int crvc11t io11c1~ sü1d nötig, die Betrü.:bswirt - .scha.ft forc1.ert e ine: Bcgrö.ndung . S. . 1 b 1 , 10 Yn rc g c g1.; c 1 • D.1.r2..uf tol ophoniscll:.:; Rüc;:J..rnpr-7. chc 9 ncuc·r1 ich;:; Kontr ollo d or H 01 z s chu..hc • "E n . d 1 ; i c h c _ G o n c h m i g u n g. " Der Amtsschimme l wiohurt vor Frcudu1 St . Bürokr ::i.t ius lächelt o..uf' ocine:n gclchrig011 Schüler herni eder . Fo.zi t Berechnet mo.n9 die yon rülun Bc.:tuili gtcn1 0.ufgc - wendotu Z<.;it 9 hätto mc.n mehr c.ls ein Pa:J.r Holz - schuhe ko.ufcn können . . l i 1U . , N -~ N 1':.. U S E R T i·.'i A r.f B:,:; I D I ; R E K T O R E ·G1 . . . . EB:SNS-0 G- t · • .J ? H Ä L ? ? T T' !\ 1 1 D J T L 1 1 L u J\ ! G1 E1 ~ i lt //ft.,Vl . V E R T R A u E N s M A N N 1 ~ i --- -~ rJf/ sol l 9 v1j_c schon c:ör· D2.ß dies nicht immer so ist , bc-no·: . L . • ' • :\ i i 1 \j Nc..mc S.'.",gt 9 d 2. s Vortr::-.uon ckr Kollo- folge:.i.1dor Fe1.ll 9 von dem y; ir d.1c 1....1 Z:.:~ gvn h:ibon und sie domentsprochtind. f o.11 Kenntni s orhi clton • . .c.uch vcn~trot en .Di0s gilt für g odon IN DER TISCHLEREI h .::i. t e in Kollege, Vcrtr: :.uonsrn.':'..m19 gl·cich ob er AKTIV unsCJros Wissens, j ahrzchntul c...ng 11~·-·1-.•. oder nur ERSii.TZ i st . gliod der SPÖ9 in\vorschiodcnon 1'.'I.:.:13- , .

► ., F O 1=< T S E T Z U N G 1 . . hmen.. der · V'ertrnu.e.nsl.euto ·und auch s j lchcr , die gar kC i nc sind , eine andere Meinung und hält mit di eser auch nicht hint e r dom Berg . EINE LAPi.LIE 7 es wc..r do.s Vcrt0ilon von Rcklnmcse ifc, wobe i ein Arbeite~ nbsichtl i ch oder U.11D..bsichtl i ch übersehen wurde? brachte cL1cn Stein ins -.._Rollen . Der S t e in des Anstossos sollt e besagt er SP-Kollogc sein. Einen Tng nach d em genn.~'1t on Vorf2.ll, erschien in Assistenz d~s aktiven Vortr::mcnsmanncs, der Bc tri cbs l c i tcr höchst per sönlich be im zitiert en Kollcgon,um diesen zurechtzuwe i sen . Bl e ich im Gesicht,sol l n ach Aus - sage des Botricbslcitors?dor Ersntzvortro.ucnsmo.nn zu ihm gekommen sein und um soino Hilfe ge - gen dun s i ch, 11 ungobül1.rli ch11 bc- , ) 1chmcndon Kollegen geboten haben. Su,Joi t der Vo r fo.11. Ob es nun zu den Av.i'go.ben eines Bctriobs l oi tl;;rs g6häct bei solchen Dingen, den Schiedsrichter zu spielen, sei dc.hingost-Jll Unserer Uoinung nc.ch9 h2.t ein Betriebs l oitcr nndcro Aufg~bon. ODER solltc dieser oinc 1\.blrn.nzolung dos Kol l ege;n ,nur d0sh::llb gonmcht h'.?.bon, um des il guto V0:rhäl tnis11 zwischun i hm und dem Vertrnucnslcuton nicht zu stören? Wenn j (:. 9 dn.nn dürfte es mit der Vcrtr~tun~ dor ~rbcitcr in der Tischlerei durch ihre Vertrauen~ l aut e nicht weit her sein. Es ist zu prüfen 9 o b Kandi~ Voraussetzungen mi tbringen "wirkli - • ehe 1:..rbci tcrv crtr ctur11 zu worden . Wenn es i hnen e r nst ist, müsstcn sio solche Arbeitcrvertrctcr 9wic der Geschilderte entf e rnen . Sigt docl1 mit Rocht oin Sprichwort+- .. DER GRÖSSTE SCHUFT IM GJ.NZEN Lil.ND· I ST UND BLEI BT DER DENUNZI..'.NT . EIN SCHWER EI~ UNrt\ll erc i gneto sich vor kurzem in der Abteilung 1453. Der l1.rbe itor P . J:.. . vJar d8.mit beschäftigt e ine Kurbelwelle o.n d er Schl e ifmo.schino in Schlo i f - stcllung zu bringGn . Dur ch irgend e incm .:u1l2ß gl itt d i o Kurbel vrnllc aus dem Ho.. ckon , mit d em siC; zur und von dur Mnschino gobr~cht wird . Die Kurb0lwcl l o flog ~uf d i o mit e iner se:hr hoh en Tour •..:mz:1.hl 'r oticrend"'n Schlui f sch;.; i b;..; 9 d i o dnboi i n Trümmer ging . kußc r d em ~n d0r M~schinc boschäftigton ..:'.rbGi t vr P. L . wurdo von den, durch d i o Gegend g~s ch l cudcrto~ TrÜIDiilcrn der Schl e ifschei be ni0mand verletzt . Nach dcn1 Unf.'.J.ll beschäft i g t ;_; sich Herr Obe;rjnoist er G:CYER damit, e inen wi rksamen Schutz nn der Mc.schinc anzubr i ngen~ Di e Konstruktion d~r Schutzvorrich tung i st so9 an dcr Maschine nn gobrncht, daß es Nun c,ber zum Ersc..tz-Vcrtrcmensmr:nn . möglich i st mit dem ;\rbci tsstück 9 QU S ) on in der Schulu wurden Kinder, die d i e: rotieren<.~--:; Schl-:.:: i fschoi bc zu lrn:o.- bl,.Lffi L.:::hre:r p otztcm, von C:~011 =1ndorn r,_l(;n . Dosv:ci t cre;n h2. t Herr Obormci stur g0 llänsol t und isoli ort . G0ycr -..;ii1en Hncken mi t Si chorunß zum scd lirnm ::i.llcrdings steht os um or- Hus - und Einheben de r Ku rb '-' lwcllc cnt - wnchsonc Menschen, die solche Eigen- wi ckelt, doi loo%igo Sicherhe i t gcschc..ftcn bositzon . Seit jeher h o. t go- währl oi st0t . r~d~ dcshnlb, die Arbc it~rschnft für Wir würdun der Betriebsleitung des 1'LDERER ur.d DENUNZL.NTZlJ nichts ül:rig F[:_hrzc1;1-gb:::.uos„ ompf c:hl01:1, die vo.n _Hcrrn Ul1.d will 2uch mit i hnGn nichts zu Obcrne:istor G.!EYER cntwicl-ccl t..::n Sichor - tun hab0n.Do.ß :i.bor ein Ns:-,dcrcr gleich- hl.:i tsh:c.ckon und der Schutz o.n der Mc: - zci tig VGrtr:i..ucnsm~"'. nn9 wcnn zni.ch nur schi rre selbst nuch i n ::1.ndcr0n .L-::i t cilun-- Ers~~tz se i n k ::.nn,do.nn wirft dios n jcit gen c..nbringen zu l o.sscn . Wir denken nur o.uf die Pc.:rson,sondorn nuch nuf do.bc i in c rstor Lini e ::1n die Abt oic~ i c Fro.l:tion9 der er o..ng,Jhört ein lung .1450/l. wc1.hrlich schlechtes Licht . ami t wür de bei oino:r Reihe von ;'_18.- Bcst(.;ht doch zu RGcht clic l1..nn~hme 9 schinon Unfälle von vorr1hcroin '..:us - d~ß ein sol cher Mensch? der wcgun g~s ch~ltat . dcre:1~ti6cr Lo.:po.li cn schuft..::_;1 rennt, --------------------- d i o Lrbc i t or in ~,nd.0run wichticen To- ST p, RK [ D I E 1· - l ~ngon verrä t und nicht vortritt . 1· r!i0 schre:i bt do cl1 Kollc 30 Sc.hmiudl G E W , E I N H E I T il1 acr letzten 11 Gamcinsc.rn ; i ? _

:Si gentün1e r ·;·Her2.usgebGr und Verleger : Für die Gew .Einhe it, Vo r : mtwortli ciher Red :.iktour u . Verviclfältigung: T r e m 1 St oyr; Johannesg3sse 16. Tr eml Otto ,. Otto, Bciue

J/)le I.n den letzten Monaten vru.rde der "Anschlu:ß Österreichs an die Ev7G" immer mehr zum politischen Modes chlagwort der österreichischen Regierungspolitiker . Da das Wort 11Anschluß11 in Österreich nicht sehr populär ist,verst ockt man sich hinter Fremdvrnrten wie "Integration" oder "Assoziation" , was dasselbe bedeute t und an der Gef ährlichkeit dieses Vorhabens natürlich nichts ändert. Was t'sf die Eh!G .2 _,_____ _ EWG heisst "Europäische Wirtschaftsgemeinschaft".Diese Bezeichnung ·ist eine Lüge,den zur E1~G gehören von den fast 3o europäischen Staaten nur 6 der EWG an , nämlich: ·:restd01":tschland, Frankreich, Italien, Holland, Belgien, Luxemburg. Diese Staaten sind zugleich die Hauptmitglieder des militärischen NATO- Blockes auf dem Kontinent.Daher ist die EWG nichts anderes als die wirtschaftliche Ergänzung der J'l"ATO,, Und genau so wie in der NATO die westdeutschen Gener a le den Ton angeben,spielen in der FIWG die westdeutschen Konzerne die erste Geige.Daraus ist unschwer zu erkennen,da:::is die EWG in erster Linie ein politisches Instrument darstelltoDaraus macht man auch k ein Hehl . Der EWG-Boß Hallstein erklärte ganz offen: "Wir sind nicht hier um Geschäfte zu machen,wir machen Politik" cLh , (NATO- Politik) Was 1vdrde ---- ) ) Die poli:tische Seite oine·s Anschlusses Österreichs an die Wirtsch&ftsabteilung der NATO liegt auf der Hand: Einschränkung der Unabhängigke it und Verlust der Neutralitä t Österreichs. Die wir tschaf tlichen Folgen sind ungleichmässig.Fest steht,dass die c;esamte Arbeiterschaft in dieser oder jener Form zum Handkuss käme . Dafür c:i,.nige bereits heute sichtbaxe Beispiele: Oh~iöhl Österreiclr noch keinen Vertrag mit der EWG ·hat 9 gibt es bereits Auswirkungen.Im Zusammenhang mit der we::;1.;deutschcn Stah~.k rise wurden in Österreidh 2 Hochöfen stillgelegt, die Pro.:. duktion von Papier und Zellulose ·um ·l o - 2o % gedrosselt.Ent lassu11gcn, Prämienkürzu11gen usw. viaren die Folge. lifoch gefährlicher wären die Auswirkungen ·auf den Osthandel .Er beträgt heute 15 ·- 19 % des österreichischen Exports.Durch Anschluß an die EWG würde er auf' 5 % gedrosselt .Das bedeutet gerade für Ober österreich die Gefährdung von tauserci,~:v1. A::'boitsplätzGno EWG, clas l:ioder:.t nt freies Niederlassungsrecht für ausländische Betr iebe in Öst,") r r-o ich und damit Gef ahr der Überfremdung. EWG bedeutet weiter , dass 1/3 der ösi.;e:.-reichischen Baw.:rn ihre Existenz v_erlicren würden, dass Teile des Gewerbo2 und Handels weitgehend ruiniert würden. EYrG; da s bedc::utc+.; dass vqr allem die kleinen Länder unter Druck gesetzt wurden~wie ·cs Belgi~n bereits Qeweist,wo über 30 % der Kohlengruben goschloss 8 -.i ,vu.rden. Das alles wi:~d auch von bestimmten österreichischen Wirtschaftskreisen zugeg~ben.Es erhobt sich die Frage: i7ARUN DT-.Ä:1-!2'P. ES SIE ZUR EWG ? ~- --·---·-··-- :Da::; s d.:\e FPÖ für. die EWG ist9wundert niemand mch:r ,. D:=i. die EWG ein Instrument c.Go deutechen Gro3kapi ca ls ist,ist es k l ar ,naP<: die deutschnationalc antiöster-

·,. reichische FPÖ für die EWG ist, sie stimmte gegen die Neutralität Österreich& 1· und sie ist für engste Bindung an Westdeutschland. Die ÖVP begann nach dem Führungswechsel,der die Rechtsrad:ikci.len unter Gorbach und Krainor zum Zug brachte,zu.r EWG zu drängen. Sie .wollen wirtschaftliche Verluste aus politischen Gründen in Kauf nehmen.In den EWG - Staaten sind überall klerikal - reaktionäre Parteien am Ruder- die Adenauer CDU in West - · deutschland, der Jesui tenzögling De Gaul le in Frankreich, die Demol9ri.stio.ni in Italien usw. Da die ÖVP ge·nau wi e diese· Parteien an der llfabolschnu.r des Vo.tikans hängt ,ist ihr Drang in d ie EWG nicht verwunderlich,wobei sie sich als konkretes politisches Ergebnis für Österreich eine Bürgcrblockrogierung ,u.nd mit dem EWG-Druck eine weitgehende Eine·n gu.ng der vcrstaa.tlichten Industrie erhoffen. Die SPÖ war anfänglich gegen die EWG.Pittermann bezeichnete sie einmal ganz richtig als "reaktionären Bür gerblock",und "kapitalistisches Superkarte ll". Heute ist ein Teil der SP-Füh:rung für die EWG . Der Grund? Das oberste Zie l für die SPÖ ist heute Partnerschaf t mit dem Kapital ismus ,Koali tion r.1i t den kapitalistische n Parteie;m.Das bedeute t praktisch e; esehen ständiges lfach 5 eben und Kapitulieren.Also au.eh Kapi tu.lation ,;y: in der Frage der EWG. {Jas isf zu tun? Der Anschluß an die EWG wäre im negativem Sinn von einer so grossen_Bedeutung wie der S to.a tsvartrag im positivem Sinn . Daher müssen die Betroffenen,das sind wir,die Arb,:ü ter und Angestel°l ten mitreden und überall die Ford.orung erheben, Österreich muss froi~unabhängig und neutral b leiben. 1Jta ~Q1m~ -rrwüno~~1(Lml~OffOSITION f~hti= i - sdv~u1Ar €/2 w~ ~ fuclh01:f- CTJ;½. · · 1 Kurz vor 1.foihnachten berieten die 48 oö.Landtagsabgeordneten über den Landesvoranschlag 1962 oEine Milliarde u. 384 Millionen S sollen ausgegeben ( 1 ( werden,i'llan muß kein Finanzfachmann sein: 1JJU es o..ls widerspruchsvo+l zu finden1 dass in einer Zei t der Hoc h - konjunktur ein De:: izH von über 66 Mill. S aufscheint, "Zivilschutz11 gegen einen Atornkrieg. Die grossen Geschäftsleute und Baufirmen werden ihnen sicher da.für sehr dankbar. sein. (Frage an den Leser: Uirst auc h Du Dir einen Bunker für 200.000 Schilling bauen lassen können?!) Die LuftschutzGschaftlhuber erhoffen sich neue Uniformen und Titel ! Alle Abceo·rctneten lobten das Budget Obwohl 58 Redner i:b.re Diskussions-- über den grüne!! Klee.Der SP- Sprecher beiträge herablasen, blieben die Lebens-• (Lh.Stv. J3erno..schek)e':::wähnte mit Nach- fragen der oö . Wer ktät;i.gen doch unerle-- druck, dass die SPO--Fraktion bewusst digt: das Kohlenproblem, das oö oErdö l , auf eigene ·Fo:::_'2·:.:::~.._..,.,__: --:-:~· verzichtet und die Pendlerfrage.Die Abgeordneten / habe ( ! ! )11o·zu sie clann eigentlich ge- zeichneten sich durch eine grosse Inter•-· I ,t I ) 1 wählt wurden ? esse - und Disziplinlosigkeit aus: 1 wiederho:).t waren knapp 2o im "Hohen HR1J.E'".'. / Die FPÖ- lE:::-.'.' ve1suchen jedesmal anwesend ,die anderen erholten sich im · 1 \} der ÖVP 112.chzuweis G~19 dass sie (als 2 . Buffet. Von den 7 -vom Landtag gewählten Untornehmerpar-':;e j ) ein besserer Koa- Bundesräten war nur ein einz i ger weniglitionspartner wä :;:- 1,n2 als die SPÖ .Sie schielen halt 1me 11 J;wegt nach einem stens zur Begrüssung erschienen. ( ~ warmen Sessel in der Landesregierung. Es fehlt im Landtag die wirkliche f Sie nennen s ie~:;, ' 'Op r • ,-:: i tion", st immten Opposition der Kommunisten , dies h a t die 1 ) abe:r auch c1ic smal füi· das Landesbud- Budgetberatung für 1962 vriecl er sieht- \ 1 get. Dro ~ull( SP,j ) ünd Peter (FPÖ) bar bewiesen. 1 forderten. mit v :i. el Ps. -':;ho~s e inen 1 ' {...i ____ _,r-____________________....,,-___ ~-------r---------....,...------------------1

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