Steyrer Werksarbeiter, 15. Jg., November 1961

IiJO VEViB:CR 1961 (GROSSE [LoHNSTFUERUNRt.CHT ! Die Reichen dürfen 11 abschrei ben ", den 1:1.rbei tern wurde nicht einmal J das ~.:rerbungskostez1pauschale erhöht - Solange noch Zeit ist, 60% von der .--------------------- Steuer abzuschreiben! Das rufen Zeitungsinserate großer Autofirmen allen jenen zu1 die Einkor,1mensteuer zahlen und daher abschreiben können Nichts kann das Steuerunrecht so klar zeigen wie diese Inserate. Der Arbeiter, der ein Moped um 5.000 Schilling oder einen,Kleinwagen um 25.000 Schilling ersteht, kann von diesem Kaufpr2is nichts bei.der Steuer ersparen. Der Unt()rnehmcr hat die l'iöglicr1keit 60 % des Preises des neuen, bis ~um. 31.Dez . gclicfortun Kombiwagen Jder Lastwagens vom versteuerbaren Einkommen noch in diese~ Jahr abzu-- ) chrci ben. Kauft der EinkoITuuonste:ucrzahlcr Ginon Pcnson..,;nwngen, de.nn kann er 80 % dos Prcis~JS in 4 odGr 5 Je.hren glei chmäf3ig abscl1re;ibe:n und zahlt nur etwas :.:'cJ1r ~.llo tie H:-,_lftc deG ~cufpreis~s selbst.· Don Rest vcrglitct ihm die Stoucr. Während den Untc.:rnd1:mern Autos beSCHl~El13EN SIE AB SOLANGE ES NOCH GEHT BEREITS DIESEM IN JAHR! zahlt werdon, währcncl. ,iS sogar die Bostimmung über die 601a ,'Lbschrci bung vom Kombiwagen i m crst,11"! Jahr tsi bt 1 die den Unternehmern Millionen erspart, wurde s.:.;lbst diu g0ri ngu Erhöhung des Werbckostcnpauschal0s für den Ar bei t0nden um 182 . -- Schi lli ng 1 wie; es dor ÖGB fordürto , ve rwe i gert. Zum Protest dag~~en, trat Olah als Nationalrat ab.Aber jetzt muß dor: Bowois erbracht werden1 daß der Villa von 1 1/2 Millionen Gewerkschaftsmitgliedern nicht einfach üb~rgangon werden kann. Jetzt sind die Bud:3otbGratungon im GangG, jetzt könnte das erhöhte rrerbungskostenpauschalo durc1„ge;setzt 1,verde~i~ wann die SP-Abgeordncton und jeno Abg0ordnotcn der VP, dic1 Gewerkschaftsfunktionäre sind, für die Forderung nach Lohnstouorsenkung stimmen, denn sio sind die Mehrheit. Wenn der Finanzminister erklärt, er könne koinon Steuerschilling entbehren, dann sollte er vor allem auf die Millionen Schilling achtcn,dia ihm durch die einseitig\_; Bevorzugung der Unternehmer entgehen.

~ir. österreichischen Arbeiter sind vcn den Führern unseres Gewcrk8cllai"tsbundes schon allerhand gewohnt. Zum Beispiel 9 daß sie in den zentralvorständen9 ün Präsidium Enirnc:lließvngen fassen und dann im Parlament dagegen stimmen. Auch in der für uns so wichtigen Frage der Lohnsteuerreform ist es nicht anders gewesen. Daß diese Frage von eminenter Bedeutung war, beweist die Haltung dc:s Präsidenten Olah . -.~fenn es einmal il1.."119 der zu vielen .Angriffen des Kapitals go,:;cn unseren Lebensstandart tatenlos zugesehen hat 9 zuviol wird9 dann steht schon allerhand auf dem Spiel. Olah hat· die Konsequenze;J). ·gezogen. Er ist zu seinem Beschluss 9 zum Eeschluss des ÖGB gestanden. Da es ihm, die unantastbaren Gesetze der Koalition unü1öglich machten, im Parlament :;ogon das Budget zu stj_2m:1cn, hat or sein j\[and.:i.t als l1.bgcordnetor zurü.ckge:lcgt. Ylas abGr tatc.:n di8 and2r,m Funktionäre des ÖGB9 die glcichzoitig J\.1) . .. gcordnotb sind? Folgten sie dom W6g Olahs; nachdom sie nicht ~ur dns Pro,grarnm ( Lohnstcuorsc.:n.kung ) guthioDe:1; soi1dorn 1 t. Präsi(1ium3bu-- :::Jc~1J uss dos ÖGB cla.i'ür sorgen sollC:n9 daß die Lohnstcuerscnkunß im Bud.-- gct ih"':'on NiocJ.erschlag findet. Dor Fornschcr konnti;:; sich üb(:)rzcu:::ci~1. ,-':, l:i.J; J.;.l_at'.:-;chte;n Bcifc1ll 9 als der Finanzministe:r das Budg~t orliiutertc, Allo Lbgoord:1etcn., auch die Funktionäre c.1os ÖGB stim '.lton i n 8rstor .tosung für d.?,s Bud::,;ct 9 g0g0.n den Bosc'.·ll uss der Gewerkschaft . 600 r.Ullionon m.ohr wircl die Einna.hmG des Bund.es aus der Lohnsteuer "im Jahre 1~62 b·.::tragGn. \Jas: g0schicht damit? Dio Gr0Bgruncl.b0sitzc:r, die Großba1-i.:1r D9 sie könnon z·ufri8ctcn soin. De::." grüne Plan, dor hauptsäclllic.h ihnen zugutC; kommt, wird. vcrwirk•- licht. Sie: lGbon schon huu.tc im Reichtum und Uburfluss 9 nun worden sie hunderte VQn Millionen 11och· aus Staatsrni ttoln erhalto.i.1 1 aus Mittoln, die-uns Ar~oit □rn· abgc~ogon ~arderi. ) Und· Hcri" Schlcdnzcr, seinos Zeiqhc;ns Vortcidig1mgsministor hat wic•-- dcr sc;j_ilG 1gowünschtcn Su:,1m1e:m·urhalt0n. Nun lcann er wieder alte Panzer 9 J ausgodic,ntc Flugzougc kaufu1~ nun kann or wieder Millionen in unnötige Bunkerbautun vcrbctoniercn9 Millionen, die uns 1°1.rbeitor~ abgczog(;n wordon. Es wäre diGs allen unmöglich gav,c.,son, wä-ron di0 Führer dos ÖGB zu ihrem 7ort ßCStandcn. Sie hab6n aber die hoh0n Gchältor als ~bgoordnotc vor uns0ra Interessen ~0stcllt. SiD wollt~n nicht auf ihren Privatso- o . . . z:LalisrrnJ.s v0rzic~rte:n ~ nur um: uns_cru In toress \.m zu vortrotcn. Die Budgctdcbatto im Nationalrat war ein Schlag gogon die ~rbeitcrschait, gogu1 die Dumokratio. Einmal mohr wurc:.e bcwicson9 daB das Parlament nur· mehr eine Lbstirnnn.mgsmaschLk ist. Nicht die Volksvartretor 9 der Koalition.sausschuß entscheidet. Und dio Herrn Hill0goist 1 Bcja und -:mch der St0yrcr Enge spielen das unwürdiga Spiel r.li t 9 um nicht ihre hohen Gühältar zu verlieren. i'Jiomand hat im 11 Hohen Haus n saiüo Stimme ,Z(:gon den schamlosen Wortbruch der ÖGB-Führer orhobcil. Die Vertr-._t0r der .i\.rb0itorint0r0sscn, d.ie Korw"llunistcn. sind dlü"ch d2.·s ung0r'-'chtc. Wahlsystem aus dem Parlament vcrba·:..nt. Korrill1"1.nistcn müssen .wieder ins Pa:rlar,1cnt 9 jamit dort wioder c:.io Sticri_rnc des Volk;_;s zu \7ort kom.mt ! Elgcntüm:_r 9 Hcrausgobor u.Vorlcgor:Frali:tinn der Gcw.~;inhoit, O,Troml; Vc.::·2.nt„vortlicho1~ Rl:da.ktcur und Vcrviolfäl tigung: ot·;o T r e m 1 • 3ci~o c·t c y r, Johannosgassc 16 ..

l' ~ J EI 0 UMSCHLUNGEN OKONOMEN, LASST DIE PREISE WEITER ·STEIGEN Täglich führt dio b0si tzc·rido Klasse woi tcre: i.ngriffe auf die Taschen dor 11.rbci tcrschaft. Trotz dem Sinkon dor Vic:hpr-..:ise, auf d0m ·:7cl tmarkt wurden dio FlcischprC;is0 vwit0r erhöht. Hier 0ino kl~in~ ~usl~so: ( Kiiliopr0is~ ) Rindfl~isch: Bishoi ... Ne:ucr Prois Toure:r Ulll Schil-.- Lungcnbre1.t0n mit 44.50 48. 5o 4.- ling i Lunge:.11 brat on 0:1110 58.-62.-4. ·- Beuschel 12.-1.6. -4.- L0bcr 3o.-32.-2.- Kr.>.l bfh;isch: Brust 24,-28.-4.- K::i.rr'-"c ::n:i..:.:; 6 -:.;lös t 35--4o.-5.- Schlögul 58.-60.-2.- 1 Schwoincflcisch: ) S9hlögcl ohne 4o.-44.-4.- LGbcr 32. ·-36.-4.- G.Jsc.°lchte:s: 1 Rolllrn.rroo 4.3.-52.-4.-1 Prossschinkcn 58.-62.-4.- \7urst; KnaclcC;r 24.-26.-2.- Polniochc 38 .-4o.-2.- Obwohl alle Jäger übereinstimmend a .. ssagvn, daß der Vlildbcstand ein nußorgowöhnlich guter ist, sind ~uch dio Wildprctproisc stark angestiegen; 5inigo Boispi~lo · H 1960 )! 1 Hasuijungcs ' . 12.- Rohschulter~ 20.- )! 1 --·· fö:.;hrüclrnn 28.--3o Fnso.nh:ihn 35.- ~ : TT EI H l. ~CH T S G ~ IT S L -.-.-.-.---.-.-.-.-.-.-.-.-.- 1961 15.- 24,,. 28.- .- 32.-42.- 4o.- wird verteuert Tcur0r um Schilling~ 3.- 4-8.- 4-12.- 5.- Um do.;:; Übul vollzumo..ch..::n, h~t sich das Finanzministorium9 aufgofor ort durch den Land~irtschaftsministor 9 antschloss~n,h0u0r kein zollfr~ics Goflügcl zu Weihnachten 0inzufiü1rcn.Durc"h diese: r-:;:::ßnahr..10 wird sich das ·1"/oihno.chtGgnnsl um mind0st0ns Poulo.rdon Ui1G. KCL_p8.Ul1C. um vortouorn. 7 - 10 - s 15 S Der ö G B o.bor s clw.ut geruhsam diosl;m Troi b_e;n zu. Die Kouli tionsf\u:1-~. tionäro nntDortun nuf di~ borachtigton Klagen dar Kollogun mit ui~om ~·cchsulznckon ; 11 D.. KANN Vi . .'.N NICHTS irii.CHEi:~ ! " Mo.n könnte o.b0r suhr vi;.:l m2.chc~:.. Die gvvml tigo Kr;:i.ft dur Idi tgli;.;c1ur des ÖGB könnton schlagG.rtig und richtig oiagesotzt worden und dem Treiben der Pr1.,;istrvibcr ein jähos Ende sotzun.Solangc aber unsere Spitzenfunktionäre ruhig zus~hcn, wird fre;ilich nichts g-..:schohoi1. KOLLEGE H ~ verlangt von den Botrie:bsräton u.ÖGB-Funktionärcn 0incn 0ncrgisch0n uJ1d onts::!hlossoncn KG.mpf gegen dio lcngriffc des Ko.pitnls nuf unscTo Tnsch0n. Wir können nicht zus1..;hon, wie ständige Teuerungen unseren schvJOr verdienten Lohn ontncrten!

Am 25 .Olctober fand die längst fällige Kammervollversammlung statt. Kammeramtsdirektor Dr .Kleiner sprach in sei nem Beri cht über '5Tährungs-• und Budgetfragen. Im Namen der Gewerkschaftlichen Einhej_t nahm ._Kammerrat Gustl Moser ~u den A1.is:führungen Dr.K+einer.s Stellung .er fül1rty aus, daß das Referat ir.i a::;_1g:cm0inen das best'atige, was die Gewerksehaftliche Einheit schon seit Jahren · vertrete 9 nämlich die Auffassung9 daß dem arbeitenden Menschen ein höherer Antcd.1 an der Konjunktur gcbühro 9 . der erkämpft· werden müsae, KOLLEGE GUSTL MOSER begrüßt die Zurücl:legung der politischen Funktionen O;LAHS, die aoor nur dann für die Arbeiterschaft von Bedeutung sein wird9 wenn der ö. ~. B. nun bcginnt 9 eine von der Koalition.unabhängige Lohnund Gewcrkschaftspolitik durchzufLU1rcn. Gus~l Moser or~nncr-~c daran9 ca.ß viele Untc~nchmcr eine Expo:tprämic er.. ) hal "tcm. Dazu sind wir der Auff1;3._saung9 daß die Untcrneluncr keine '.!arcn exportieren, bei denen sie nicht ohnehin verdienen, so daß die ExportpräBie in vielen Fällen nichts anderes als ein Sonderprofit sei. . Der Redner C;rinnortc in diesem, Zusammenhang an den merkwürdigen Buttcrexport1 der bcka1:1..ntlich zum Preis.von 15 . 60 Schilling pro Kilo erfolgt; währönd im Inland dGr Preis von· 35 .20 Schilling so hoch sc:L, daß der Konsum sohr niedrig ist. Die Aktionen zur 1\.b2abe verbilligter Buttor zeigen, daß der Konsum im Inland wesentlich ge:stcigs.:rt worden könnte. ::rarum w':n:-- dcn dius0 Aktionen nicht wiodorholt? AKTIVE LOHNPOLITIK ERFORDERLICH Auch di e Frage, i n welchen Fällen I nvcstiti6nsbugünstig1.,mg in Form von Steucrabschrci bungcn gewahrt vvcrdon könrn) 9 müsse ei~nst geprüft we:r,:LJi1. Es müsso ein Komitee von Fachloutcn ci.ng0sctzt werden, das sich mi-t -~1.[ .-• ·:'.T Frage buschäftigct1 muß. Es müßten endlich auch Mittel und \7cgc gcfun(J c:~ werden9 die Steuerschuldon dl.:r Reichen einzutreiben. Dor ehemalige Finanzminister Ka'mi tz hat erklärt 9 daß zwei Milliarden Steuerschuld0~1 so gut wie "uncinb-ringlich" seien. Das ist oin Hohn, wenn. ) man bedenkt 9 daß dur .Arbci tn0hmcr 9 bevor er überhaupt seinen Loh:r1 od:::r sein Gohalt ausbezahlt bckoblint 9 schon dem 9taat seine: Steuer bczallJ_-: habc0 i:_' muß. 0 0 Der ö. Gr B. l.L.~d die Kammern müßten also auch weiterhin eine: aktive Lohnpolitik füJ1ren9 darn:i. t ·auch der a:rbcitcndc Mensch seinem gcbührondcn Anteil an der Konjun...lctur erhal t0 Österreich sei gGguntibor den wcstcuropäi~chen Ländern wc:it zurückgcblicbcn 1 und es gebe viel aufzuholen. Es gelto die Erkcnntnissc9 wie sie aus dem Referat Dr.Kloincrs sprechen, nun aucb in d{c Tat umzusetzen. :X:XXX:X:XXXXY,_XX.Y„XXXXXXXXLTIC{XX::.:ZX~XX)~Y..XXXXXXXXXX.XXXXXXXXXXX:X Die Gewerkschaftliche Einheit ist die Kruft, die vor~ärtstreibt, Bewegung schafft - Sie ist der Koalitionsgenossen Kummer, stört sie doch täglich ihren Schlu..mrner _{XXXXXXX:J.....XXX.XXXZ.XXX ,: X:X.~wJ'",... XXXJQ:::XXXXXXX...X:x..x.xxxxx.;.xxx.xxxxxxx:x::cxxx.7

} . r SI CH DIE ZEITEN -~ A SO /~ ~.J O E ll ~I -· - ------- -------.---------------- . . . ;~m 11.10. zci~to die SP-BR Frat:ti on in c'.-er ;..rbv:l.torlramm0r 9 auch in lotztor Zoit in ~btoilungsvcrsa~@lungcn einen Farbfilm libor Urlaubsaufcnt~ halte unserer Koll-.;goil. Der von Koll.Schmidl g0drohte und komme;nti0rtc Film ze;igt einen qucrschnitt 9 durch das vom gesamten BR beschlossenen Urlaubs1)rograrnm. Er bringt i:..ufrn:tb.nicn von Caorlo 9 Mattsee 9 Hofgastein und Poruc. · Ein unvorci!1g0nonIB10110r Krj_tikcr mu.C fe:stst(.;llon: ein golrnnnt 9 gomachtor Film9 im Komr:iontar Außcrungcn9 di o vöm Kommentator ( J:oll . Schmi dl ) 9 bisher unbcko.nnt rrn.ro:i. So zeigt oi n ,'.bschrlitt dos Films 9 ein ohomaligcs Schloss auf der Insel bei Poroc 9 vvo unsere Koll0gon ihren Urlaub vcrbrachtu.n. So änclern sich die Ze:ite:119 erläute:rt der Kommentator, hie:r wo früher ~doligo wohntcn9 wohnon huutv st~yror ~rbcitC:r. J2. so ändorn sich die Zoiton •.••••.••• I1.ls die jugoslc.vischen ;..rbc i t✓r i hre ,·..usboutor davon jagten, wurdon dorcn Bositzung~n zu Erholungsheimen und Hotels. Dio jugoslnvischcn .f..rboi tcr hnbon d:tfür g.:;sorgt 9 daß auch di e östorr•.,."~rboi t 0r in den Schlössern dor ;;.deligL:n ihrc:n Urlaub vorbringen können. In Brunwnld Gemeinde Leonfelden ( Mlihlviartul Ob.Öst. ) steht in hcrrlichor Umgcbuag e;in Jci.gdschloss. Dias b0herbergte nach 1945 ein Ent- ""bindun.,~shoim ( v.Ob,Öst.Lr.mdc..sr0g. ) Na.eh · der V0rr.aögcnsrückg2.bc an den Heirn.YJohrflirston Sta rhcmbcrg9 dio mit den Stimmen dor SPÖ bcschlosscm vmrdo, mußte das Entbindungsheim aus dem zitic rtC;n Schloss auszie;hon. Bcmützcn tut e:s h;_;uto v,icdcrum dor No.chkommc dos .Fürst0n Sto.rhumlx;rg als Jngdschloss. .. Jo.. so iindorn sich dio -Z eiten . • •.• . • • . • i n Jugoslavi e:n und in Osterreich. Ein trofflichos Komm(;ntar d_os_Ko.11, Ldtgabg. Schmidl in sciEcm Film. 1.Yo..s G.ber ho.b0n di e SP-1...bgcordnoton im Landtag zum ge:nannt(,n Bosit zwochsal des Schlosses in Ob.Öst. gesagt? II Klc.ssischc II Stauorr0form d. SPÖ ! ~ls einst d~r römische; K~iscr Constantin9 von Gcldsorgon für seinen Hofstaat gcplagt 1 sich entschloB1 die; Benützung Ct.Gr CJ:osctt0 zu bcstcucrn9 waren die· Blirgcr Roms mit Recht cmpö:ct . D:i.,s 1.-Ja.r im nl tcn Rom 9 in_einer _}oi t der Skl averei und_dur Gladio.tor enkämpfü ~bar c.uch ~er o.lto Kaiser wird sich wphl fi?ht ~m Tro.u0 cinf~llcn h2bon lasse~~~ daß ; -'soino dchnc,.psidcc ein Jo.hrtRusond spa,tc:r wieder o.ufgegriffen wir d . Noch d::.tzu voJ1 koi-. nom Kaisur 1 sondern von einem Vortr0t9r ei- 1 ncr 11 f ortschri tt]_ichan:1 .·cr bci t crpo.rtci .;.bor i den '.7iencr-Vizeblirgorm'"':irtc;r . SL.".VIK stört . weder das anrüchige klns~io6hu Vorbilfi 1 noch! die natürliche ~nrüchigkoit der benus~tan 1 Orte: .Es wo.r j hm zu wcüig 9 di e \hcncr-:-Arboi t;;r:··: mit der Erhöhung di,;r Stretßonbahnt arifc w \: t' schröpfcn9 Q.ic Closctt u. "Pissrinne:nsteuor11 soll ncuo Ein.n:'.":.hmun bringen. Dio 11 ;.bortst,..me;r II boträat 30, 60 und . 90 Schilling - n::.i.ch dcra Grillldsntz ge:stnff<.;l ti ja primitiver, um so t0urcr. Ein Gangcl□ s0tt ko8tat zum Boispiol 90, - S '!lir v1011cn nur hoffc.:1, d~ß nicht "-nc7..~rG 11 sozüü:'..stiscl1011 Gemeinden :..'.:uch c~uf diese Ide;e koi:mcn. G(;r.:--.dc Hir in Stoyr 9 L1 den alt em .'\.rb0j_ t .:.;rsi odlu~lsC:n :ni t ihren. mi tt01 .'11 t .:.,r liehen 11 H::'.usl n11 1.·.;ürdon dG.rtmter s0hr leiden. w /-\ s 1 ST ') (., "' ~ RLl!;UM NON OLEr ,~ V Noi~? das ist kein .••. . • . . .. häusl ! Dns ist ~inu wichtige Stouorquullo der HiG~1or SPÖ - Gcmcincl.o. ? ~ lfoin ab .l9_62 sagt man in 1.7ie:n disk:rot · 11 II T (' h .fi' .-. h ' o + r.., ,, .., ~ Y1 r ; 1 11

·tA- ::: .. -'- R13EITS.UNFiÄ HI GI~ EIT [JEN 1-.liBEITEliN Seit Jahren entscteiden die Schieds gerichte.9 daß kranken und arbei tsunfiihigen _ii.r•Jei ter;19 c_ie Invalid.i-- tätsrc:ate ve::weir,er t wirc. Die :SegrEndun6 ist i1:r:;1Ör cJ.ie ;0.leiche ~ clie Arbeitsfähigkei t kai.rn noch ni t 501,; bewertet 0erden9 der Antra~steller wird auf den all~emeinei A;beits - markt verwiesen.~ Dies betrifft den Großtl:il dor Arbeiter, da in manchen Sparten bis zu Ziaoi Drittel der Bcschäfti[ti:::n angelernte bzw. ungulerntu ATbcitskrüfto sind. :8s ist daher uncrlässlic;1, dass der in unserer Verfassung VL;rbricfto Gr1..mdsatz der Gleichhait vor dem Gesetz auch im ASVG sainJn Niederschlag findet . DIE AR13EITEI~ ERWAl~TEN dass in dar 9. Novollu das ASVG der Begriff Q.l;r B~rufsunf2.hi,-;kci t so .::;..::-- fasst wird, daß dio Arbeiter nicht länger be;.::1achtciligt sind. Di.:; B'"'- rufsunfähigkoit dos Arbcj_t-.;;.,rs darf sich nicht nach doni " angc·,J -~ntcnil oder ;i gcl crntcn·•1 BcTuf 9 s,J~ -J.:cn nach dem in den lutztGn Jahren ausgc~btcn Beruf richt0n. Aus dem Amtsdeutsch libersetzt 9 heisst <:.las : ein hochqualifizierter Facharbeiter, der nach einea Unfall oder wesen Krankheit für seinen Be-- ruf untauslich ist, ein. Giesser,der wegen Rheumatismus seine Arbeit nicht fortsetzen kann, ein Maurer, der die schwere kör})erliche Anstren gung nicht lnehr aushält usw., die aber .no eh i n de:r Lage sLnd, 22 Stunden in der 7oche als Btirodiener, Portiere etc . zu arbeit e.:1, bekommen ~======~=~!::::=:!========================== keine Rente. DIE ANGESTE.LLTlN haben es hier besser. Sie haben Anspruch auf Gifle Rente, we1m sie zur !f ~lfte _ber,nfsunfi"!hig ge·.-wr den stnd . 11Tie1i,ai-1cl kann einem Buchhalter 9einer Stenotypistin, die aus ircendeinem Gruncl _zur Hi:ilftc barufsw1fähig wurden., ei.,1e Beschä:ft i r0 u1:.r· als Bürodicnor oder ,,.ls 1J8c1i-.:.'.1~ri;i zumuten. Geßah dtasa BcnachtailJ.gung ~er Ar~ beit8r haben sich vi2lc-Bctriab~rätc und Vert_rauons::_-:.änncr, vor allem der Gewerkschaftlichen Eihheit. die· d. D. I ' __ ~c ingc aus c1 ci~. Praxi s ksnnen, zur ~ehr gesetzt • .Siu ha~an gufordc~t, dass1 das Gesetz gcindcrt wifd und der Arbci t"-'r obor:.so r1i c der Angcstellt e bat B•a1~·L1 ·""··-1--"'·.-:,~i· •·•1-·-i· t di· -, Rente crhJlt. •-..1. ..::;i lL1.1...L L„Lt ~;J.l. 1,,,., v 9 . N O V E L L E . DE S ·A S V G Bei c~ e;1• 9 . l'iovclle; dos ASVG soll nun der Inval.idität~bcgriff 0ntsprccl'k.:nd_ verbcss0rt w.:...rde:n. :Die: Schwierigk.:::it einer Formulie:rung im Gosctz liogt nun. darin1 dass untar II Ber uf ;1 der crl 2rntc und ni cht do::c ;;angelernte; " bzw. ausc c:übtc B0n.1f v0rstandd1 v-r il-d. -dürde daher im Gcs,-tz nur "Bcrufsunfähigkei t 11 aufscl1Gi;1cn, so würden allc9 die nur ainun angulcrnten Beruf ausüben oder üb(_;rhaupt nur als qualifizierte od.0r son13tigu Hilfsarbeiter bezuichnut w0rdun1 von~r Vcrbcsscrung QGS Gos~tzos ausgc~ schlossu1 sein. EINE WOCHE CSSR DIE FRAKTIOH DER GE "•E:FcKSCHA:r'TLICHI.:7:r EIITHBIT im ÖGB führt vdeder .eine Winterurlaubsaktion in die CSSR durch . Die Unterbringung erfolgt in Spind-.- lermühle im Gewerkschaftserholun;:ssheim "9.Mai". Spinö.lermLi.hle wird nicht zu Unrecht das Kitzbühel der CSSR gena11..i1t. Es bietet den Skifahrern Gelegenheit z~ schönen Bergwanderungen und zi5nftigP Abfahrten, Aber auch Nichtsl:ifahrer ) können in einer herrltchen u~ngebung und in einem gepflegten Haus ein.en schönen Urlaub verbrineen. Für die Bequemen gibt es Sessel-und Schlepplift. Für die besonders Kühnen Skisprungschanzen. DIE TURNUS3B SIND: Ab Samstag den 23,12.1961 jeweils auf eine Woche bio ~itte ~ärz. Die Abfahrt e~folgt mit Autobus Sam3tag9 8 . 00 Uhr früh. Die Rücl::kehr tst am folg~nden Samstag am Spätnachmittu;. TEI UffiHMERPR:2;IS • • . • . • S 640.-· in den Preis ist inbegriffen: Die Fahrt von .!ien nach Spindlerm.Li.hle und zurück. . 7 Tage Vollpension ( 4 Mahlzeiten) 2 Ausflüge in L.Lie Umgebung von Spind-- l e r mLihle . Die Unterbring11ng in 2 lilld 3 Bettzimmern. Anmeldungen- b . d. Bctricbsräten.

'F11A1,t,~111, ! Lts g~ht ~dt, AM! Es ist „Z~m-aus-der-Haut-Fahren" Unter diesem T.itel beschäftigt sich die sozialistische Zeitung ,.DIE FRAU" mit der Teuerung. Sie gibt zu, was jede Frau weiß! Das Jahr 1961 ist ein Jahr der Teuerun,g Im Frühjahr begann es - Die Urlaubszeit brachte eine neue Teuerungswelle. Neue -Preissteigerungen' ste'hen· bevor. .. ~ !!! <!) ~tfiii1lliiJ.. -· .• Reißt man dir die federn aus, Mach doch kein Spektakel draus. Trag, was dir beschieden, Wahr den inner'n Frieden! . . ~~ "i~r,sc-s- , ..._~;.- ~, ~ ~ ...... :! . ',. ~'t- :,~ ~•"r"• . . ~ ,.i~ '. . ..

Im Frühjahr begann es mit den Tariferhöhungen bei der Straßenbahn, den Bundesbahnen, Autobussen, der Post. Teurer wurde die Milch, das Br~t, Gebäck, Mehl, Zigaretten, Toiletteartikel, Textilien, das Kochgeschirr, die elektrischen Haushaltsgeräte, die Möbel und vieles mehr. In der Urlaubszeit ging es weiter Nicht nur der Urlaub kostete mehr. Wieder wurden -zum zweitennial im heurigen Jahr -die Milch, alle Milchprodukte und das Gebäck .teurer. -Der Preis fü~ den Friseur, für Schulbücher, für fast alles ist gestiegen. 1 . Neue Preissteigerungen stehen bevor Jede Frau fragt sich: Wer ist schuld daran ? Wie soll das w,itergehen ? · Was kann man dagegen tun ? Eigen lümer, Herausgeber und Verleger: Zentrale Fraktion der Gewerkschaftlichen Einheit im 0GB. Für den Inhalt verantwortlich: Leopold Horak; beide Wien II, Novaragasse 2. -Druck: Globus, Wien XX, Höchstädtplatz 3.

Was kann man tu-n ? · In den Betrieben und Büros sind hunderttausende gewerkschaftlich organisierte Arbeiterinnen und weibliche Angestellte beisammen. Hier ist die Kraft, die wirkungsvoll eingreifen kann. - Die Gewerkschaften· müssen energischer den Kampf gegen die Teue--..: rung. führen! Die Vertreter der SPO in der Regierung und in der Paritätischen Kommission müssen gegen Preiserhöhungen stimmen! Die Betriebsräte der Gewerkscf!aftlichen Einheit haben immer und .überall gegen die Teuerung gekämpft. Unterstützt unseren Kampf ! Schluß mit der Teuerung! Abgeltung der bisherigen Preissteigerungen! Abgeltung der ständig steigenden Leistungen durch höhere Löhrie ! Besse,re Bezahlung der Frauenarbeit!. Jeder dritte berufstätige Mensch in Österreich ist eine Frau. Von eurer Haltung, Kolleginnen, hängt' entscheidend der Erfolg ab. Fraktion der Gewerkschaftlichen Einheit

Schuld sind die Unternehmer, die immer wieder Vorwände erfinden, um die Preise zu erhöhen. Schuld ist die Paritätische Kommission, in der OVP, SPO und Gewerkschaftsvertreter zusammensitzen und viele Preiserhöhungen einstimmig beschließen. Schuld ist die Koalitionsregierung der ÖVP und SPÖ, die dieses Treiben duldet und den meisten Preiserhöhungen zustimmt. Sie gibt Millionen für Bunkerbauten aus, aber sie hat zum Beispiel die Subventionierung für die Milch unserer Kinder gestrichen. Wie soll das weitergehen ? Die sozialistische Zeitung „DIE FRAU" und die Frauenkonferenzen der Gewerkschaften empfehlen: Die Frauen sollen sich als Konsumentinnen organisieren, Preisbeobachtungsstellen usw. schaffen. Soll sich die gehetzte Arbeiterin mit .ihrem Fleischhauer oder Kaufmann herumstreiten, während die Schuldigen oben sitzen? Soll die Familie auf das Stücker! Fleisch ver- ' zichten, für das sich die Familienmitglieder die ganze Woche geschunden haben? Der Kleinkrieg gegen den Greißler- , ist kein Ausweg !

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