Steyrer Werksarbeiter, 15. Jg., Juli 1961

.. J u 1 i 1 9 6 1 lN EINEM 1 ,,,,,,.,,,,,,,,,,,,,.,.,.,,.,,..,1111,11u111+1111, ,.,..... , _ ,_..,,,11,,,,,.,,,.,,,,..,,,,,.,,.,,,.,,,11.,,,,,,.,,,.,,,,.,,,,..,,,1,11,u,,.,,,,,,,1u,,u1,,.,., ,, .,,.,, ,1, ,.,,,,11uu,,.,,,.,,,.,,,,,.,,,.,,,,,111,,,11,,,,,.,,,1, ,, i, .,,,,,,11,,,.,,,..,.,,,.,.,.,.,,.,,,,,,,.,,,,.,.,,,.,,,,,,.,,.,,,,,,,,1..,,,.,,.,,,,,,,,,,111,.,,,,.,,,., '" ' " ' '''''""''''' " ''' "'''" ' '" ' ' ' "' " ' '" '" " "''' "''' ''" ''''''"''"'''"'' ' " ' '''''' ' " ' ' " ''' " ' '' '' 'u,11,,,,.,,,,,,,,.u,,,.,,,,.,,1,,11,,,,.,,,,,.,,,,,.,,,,,,,,,,.,,.,u11,1,.,,,,,,,u111,,,,.,,.,1,.,.,.,,11,,11,,.,.,,,,,,.,,,.,,,,,"'"''''"''''"''" "'111,,,, ,,,,, ,,,,11,1111,,,,,.,,,,,,,,,.,,,,,,.,,.,,.,.,.,,.,,.,,.,,11 ........... ,\,.,,, .... ,,,.,, .. ,, ... ,, .. ,,,, .. ,, .. ,, ....... , ... Von Jahr zu Jahr liefern der F 1 e i ß und die T ü c h t i g k e i t der Steyrer Werksarbeiter und Angestellten der Firma glänzendere E r t r ä g e ! Das zeigt auch wiederum die B i 1 a n z für das Jahr 1960 ! Bei ])urchsicht der Bil anz kann man schon auf ersten Anhieb folgende P r 0 f i t p 0 s t e n von Reingewinn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • . 37, 1 Millionen j Vergrößerungen der Rücklagen •......•• 52,8 Millionen Vorzeitige Abschreibungen . . . . . . . . . . . . 43, 7 Millione·n i) Ergeben zusammen: 133,6 Millionen 1 feststellen! •............ ) Das sindt~ei rvnd 18.ooo Beschäftigten pro Dienstnehmer mehr als 7,ooo.-- Schilling. Das Aktienkapital beträgt 320 Millionen Schil~ ling. i - Es wurde also auf je l~ooo,-- S Aktienkapital mehr als 400.--s reiner P r ~ f i t erzielt! .. ...... . - . Die Konjunktur dauert_unver mindert an! Es steigen die Gewinne und Wertzunahmen der Steyr Daimler Puch AG. ! Was hc1ber1 aber die Arbeiter und Angestellten von der Konjunktur ? Bei ihnen steigt die Leistung jedes einzelnen ......· und es steigen auch ununterbroch en die .Preise ! ....... . D e n A r b e i t e r n b ü h r t in ~ 0 N u n d A n g e s t e 1 1 t e n g e - VON DER lLJNKTLJR·

Die ...... ,,,,,,,,,, .. ,.,.,, .. ,.,,,,.,,, ... ,,, ........................... , ........ , ...... ,,.,,.,, .... , .... , ...... ,,, ..... ,,,, ..... , ........... , .. , ... ,,,,, .. ,,.,,, ... ,, .. ,, ............. , .... ,,, .. ,., ................ ,,,,,, ................... ,, .. ,,,, .............. , . ,,.,,,_,_,, .. Sie saßen nicht im Gcfänt.nis, sie leisteten keine Siihneah:;abe wie die kleinE,n SA-I.fänner L1nd ..:..nd.ere Mitläufer, sondern sie bekleideten hohe Posten und Stelll..,ngGn in der Wirtschaft und im1 Staatsdienst • . War die Verhaftung des ehemaligen Polizeirates ~ef Eisenstadt Steyr, :Jr. Razesl)erger, nicht aufschlußreich genug ? Ein SD-Fiihrer in der Funktion eines hohen Beamten. der österreichischen Exekutive ! •.. Und dann, wenige l¾onate später, Tir. Egon Schönpflug. Lange Zeit saß er in der verstaatlichten 1ifolfsegg-Traunthaler-Kohlenwerks AG. als Personalchef. Er war rnaßgebcmdor Führer der SS gE.::wesen, nicht 1tn der Front, sondern hinter dem Rücken der kämpfenden Truppe. Er wütete unter der Zivilbevölkerung, stürzte sich auf w~hrlose Opfer, auf ljriegsgefangcne, auf Frauen und Kindor! Er erteilte nicht nur Befeile, er legtG selbst Hand. an, eigenm~chtig erschoß er, nach Aussage eines Zeugen aus der Deutschen Bundesrepublik, dreißig Juden und sowjetische Gefangene an einem einzigen 'lag. Drei Ermordungen gab er selbst zul •..• Wie aus dem Welser Schönpflug-Prozeß hervorging, waren die Westdeutschen-~ehörden schon seit dem Jahre 1957 im Besitze eines Photos, das einen Mann zeigte, der bei den Judene:r·schiGß~gon in Minsk und Umgebung aktiv beteiligt war: des Bildes Zgon Schönpflugs! ..... . Drei Jahre mußten vergehen, ehe man sieh in Österreich zu der:-, ~ntschluß durchrang, daß ,:.lic ser .Mann in Haft gesetzt werden muß! .....• ES GIBT [V[EHR SCHONPfLUC v Im Verlauf dGo ,iGlöGr Lordprozesses fiel auch der lifame des derzeit in Bad-Aussee l.:,b(;,nden ehemaligen SS-Offiziers Höttl, der dort in stiller Abgeschied.:.nhEit eine Privatmittelschule leitet. tr\ UJ d Auch Höttl gehörte de·n berüchtigten Reichssicherhei tshaJptamt an, das mit der Verfolgung von Judcr., mit der Ermordung unschuldiger b1cmschen in den von Hi tlcr bescotztcn :.ändern befaßt war!..... ) Schönpflug wurde: zu nGun Jahren Kerker verurteilt. Dr. Razcsberger befindet sich noch in Untersuchungshaft! H · ö -t t 1 aber läuft ) nach wie vor frei herum, obwohl der österr<.~ichischen Regierung bekannt ist, daß er auf c in er Kriegsverb r e 9th er 1 ist e i n U n g a r n steht und in unsereIIl Nachbarland schw,erster Verbrechen b eschulligt wird; · Und wie viele Schönpflug, Razesberger und Höttl Jeben allein zwischen Linz und dem Ausseerland ?? ! . . . . . . . . ·. Der Vfolser--Prozeß hat mit erschreckender DGutliehkei t nicht nur die TOF.TUF·EN IJER ss aufgerollt, die Au?_geburt ein8s unmenschlichen Regimes waren, er hat zugleich auch d.er Cffcntlichkei t dargelegt, daß die Verantwortlichen und Mi tverantwor-'clich0n der Vergangenheit heute ihren sicheren Unterschlupf findenj ind~Jm sich c1i JS8 Herren die Maske des schlichten Patrioten und Dornok?'._'a ten umhängen und si c~ an die maßgeblichen poli tischen Kräfte in OstBTrcich anlehnen. · Schönpflug wurde verurtoi~t. Aber gerade weil di,ser Prozeß stattfand, wissen wir 1 daß die M: ö r der noch immer unter uns sind ! •........... OGOOOOOOOOOO +++++++

EPEPS!-COLA ...... GE l ST LICH f •''"""''""'""'"'''"'"'""'''"" '''"" ''"' "''"''"''"''''"'""'11,,,,, ,.,,.,,,,.,,,,,,,,,.,,,,,,,,,,,,,.,,,.,,.,.,,,.,,.,,,,.,,,.,,,.,,,,.,,.,,.,,.,,,,,,,,., ,, ,, ,,,.,,,,,,.,,,..,,,,.,,,,.,.,,.,,,,.,,,,.,.,..,,,.,,.,,,,,,,,,,.,,,.,,,.,,.,,,.,,_,.,,,.,,,,,,,,,.,,,, "' """"'"""'"""""""" Q"' ' " '""""""" '" ' IN: .,J:ß ,.··· --... J;·:11 :::::~t;:;~:;~:;;~:;;;;~;~i~:;;;:;~;;~ j(;: ~~ ;;,c_,',·> 1 ihr Geschäft. Man nuß aber auch der Kirche 1 ' : :i · · t}/:j_;iU einrärunen, da.ß sie ein Herz für Geschäftemacher hnt, wie das Faksimile zeigtl ~enn es UI:1 den Dienst am Dollar geht, greift sie tief in ihren Gebetsbeutel und streut 11 christlichen " Segen aus, als wäre dio Welt nur zu dem Zwecke erstanden, ULl den amerikanischen 11 Importgut Pepsi - · · · ~ Cola 11 Absatzmärkte zu sichern. Dabei ... '\<1..\0 L;\ .._,.r , ~.rc• 1 graust es gewissen geistlichen Herren nicht, . '(i: ? -'./14 {$: - __ j Sprüche von sich zu geben, die wirklich J ~-/ ~ ~- C-=- ~ i gläubige Gemüter erschüttern müßten! ..... . ~-®S:7~@.)0Jj ~;>'-! Bei den II farbenprächtigen Wagen 11 ,~, · (r) , /,:' l; i der Pepsi-Cola-Firma zu denken, daß es so 1 "~ \ ('q\,,, ~-~?'>\ l9' f i st, , .. 11 als käme der Herr Jesus Christus 1 J (g~?s y· ~-· ·-~. I if~11: [t~!i~t~!:td:~~~ :;1~ ~~!~~:!!:;~rkein 13"".'"':'.. o/""-'"9""'1_ ,C-/J J/larxiszb~~~ . ~:~n G~~:~~·Is~äg;~c~m 'i'.did Reklame ist Reklame und der Doll~r ist der Dollar ! ••••••••••• FINANZAMT ER· ~u KIRCHENSPITZt_ Ll\i degradiert 'l! , '""''"''"""''""'"''"'""'''"''"'11,1..,,,,,,,,,.,,:"'''"''''"'"''""'"''''"''"''''''''"''"''''''"'''''"''''''''""''''''"'''''''''''''"'''"'"''"''''''"'''''"''"'"'''"''"'''''"''''''"''''"'''''''''"'''"''"''"''""''''''''"'"'''"'"'''''''''''''"''"''''11,,,.,,,,,,,,.,.,,..,,,,...,,..,........ In der letzten Sitzung des Nationalrates wurde die Bundesabgabenordnung genehmigt, die unter ) anderem den Kirchen außerordentlich große Rechte einräumt und die ) Finanzämter zu Kirchenspitzeln degradiert. In der Abgabenordnung ist 11 die Unterstützung der anerkannten Religionsgesellschaften durch Erteilung bestimmter Auskünfte für Zwecke ihrer Beitragserhöhung" nunmehr gesetzlich verankert. Durch diese Bestimmung erhalten die Kirchen das Recht, von allen Finanzämtern zu fordern, daß diese ihnen Einblick in iie Einkommensverhältnisse der Kirchensteuerzahler gewähren. Den Kirchen sind die weit mehr als loo Millionen Schilling, die sie jäb~lich vom Staat erhalten, nicht genug„ Sie treiben auch noch rücksichtslos die Kirchensteuer ein1 und damit ihnen nicht etwa ein Groschen verloren gehen könnte, müssen die Finanzämter K o n f i den t e nd i e n ste l eistenl Daß die Ö'.;-:P f'ür diese Bestimmung ist 9 wunc~ort niemand: .daß jedoch auch noch die SP-Abgeordneten dafür stimmten, ist - gelinde gesagt - sonderbar! ..•• 000 000000 Samstag , den 5, August 1961 im Hotel Münichholz 1 l , .•.•••••••••••••••

: ' BEDEUTUNG DES \A/ A C·HS T . . ''"''"'"lll•t1l111,,11,u1,,.,,.,,,.,,.,.,,,,.,,,1,111<11,11,111110,,,1,11,11,,.,11111,i,1,,n1,1111otoo1,1,,.,,,.,,,,,.,1,1111110,1uolt11n1 +u1"''"'''"''"'''''"'"'"'"''''' '"'""'''"''''"''"'"''""'" •• '. · Österreichs Handelsv2rk.@'.hr mit · den .sosü1listischen Ländern wächst. von Ja~-:ir z:.1 Ja.h1·. Ein Drittel der Ausfuhr von Maschinen und Erzeugnissen der Elektroindustrie9 ein Fünftel de3 Exports von Zisen- und Stahl und von lifote.llwaren g8hen heute. i1l diese Sta2.t3n. U;,·1so r <:: östlichen :fa.choe.rn lief Grn d::"..f°'..ir Wichtige Roh- und Brennstoffe ·1 wie Eisenerz, Kohle und Erdölprodukter Nnhrungsrnittel und lnndwirtsch2ftliche Produkte; Österreich importiert Maschine.n und .::mdere industrielle Fertigwaren. Die Powidl-Argw:le~te gegen den Osthc.ndel h'.:!.bcn sich endgültig überlebt! •.....• I□ vergangenen Jc:.r.._r fü.!.1rte: CstGrreich in diG sozi'.:llistischon LEinder Jo.r en i□ "iiert e von 4. 3 lhilli:1rdcn Schilling ::1us 1 de!:l.en E::'..nfuhren in de:r gleichen Höhe r;c1·e:nüber st~:mden. Der fü1ndel □i t un~ seren sozi o.li3-cisc:hen ?3.rtn0;;n- wer c.lso aus gep;lic hen ! bo s - ist 1,,1.r..ns'"ö bedeutsame~~, 1,,:.J.s Osterreich f1:1 Vor-i :::thr. ge.c;enübe.;:.~ We;: tdeutsc:lland ein· " ' ~_,_,--_, ,__ _________________ Harn. elso.efJzi t vor sieben__ Mi :_li:'::.:rder. Schilli:Qg ha·G·Ge ., · ) De:r A:-.1teil c1.er s07,iali stischen Länder an gesan tsn öster-- ,--.. :rc ichi s.cher1 Atu'3er..h.-.i.nd "l .r1::-~ch t derze::.. t ~ 5 Prozent aus, ® Sqgar aer Präsident der j_:ndu;:;triellenve::.~einigung .M a i G u n t h o f sagte yor kurzen, daß diesfü· Anteil ge•-- stei 6ert v,erde;:i könnte und ";.uc:h sollte. 0 :r - ~ichti.ge Sch~itte in dieser Ri eh "'.:;ung wer·den un-'.3e:cno::7.i:1e1:, De r neue la:cgfr _;_ 3J_;ige Eo.;ndelsvertrn.g mit de:r Sowjetmüon sj_eht oine Er-- weiteru.r~g cl0s 0:i21.~enaust:::-,usches von zwej_ auf no.hezu dreiei:.1h'.llb I-1ilJ inrden Schj_l::.ing vor. Auch r:li t en - deren so ziali st:i. sehen Ländern Vi'Ur. - den ähnl:i.i;}:.e Vere~.nbaru.!l6en getroffen oder für die nächste Zcü t vorberej_tet. I~ den letzten Wochen wurde mi·'.; P..umäniEn vereinbart 9 den Warcmaus tausch uo c.iE: Ht, :'..ft 2 zu e:r-- wej_t e r n ! J)i e'se lm1gfri ct:~gen ~Ia:nd el svcJr •- träge geben unserer W1-;.~t,s0,haft cir: bestir11P.1tes Maß an Stabl2.::.. tät , ri.r.:. die s ozialistiscilen Länder lc ·~s Gn.,. frei sind. De:r H.s.nde~ Öster:rei (·hs mit kapitalis·ctschen Lä11deJ:-ri aber ist ständig von ~nera A ~ t 1 au~ e n der l( o n ·j u n k t 'l ~-' b '.'-: d 1" 0 1·1 +. -' . 0 ) _ - .., :.O l.110 . ""le';, Es gibt aber zw-2i sozialistische Länder~ die auf' dP.r0. ·w s :L·:~::-i.:J.::~. k-:; eL:e gro5e l.E:..d. w:i.chE:ende Rolle spielen1 n:'.. t dcna _Öst m.·1 eich .j 8,1oc h nor;h keii1e l c:i.ngi':ristigen V crträg e 9.bgescbl.o ssen hat -- v:ei:.!.. cl:i. :"' } .'.e-,. gieru.,,Y1gen di ese.r Li~.nder von der österreichische.:., ·Rog~ 2::,:..~1g · :n :t c.i:,t 0.::1:- erks.:nnt werden~ C h i ~ n und die :DeutsL:h1; DemokJ.:-at ;_s c}•e R~l)H:Ji.:-1:: l D .; ,...... f~-- . 1,... -'- -.v- - ~.:-:: ~ ~:.~; ...:: .; ,·c, . --1!- ,;,•, ..l.. ,-. .. ,~ - - , ·-:.-·1~;; -. - .. ·-:-:·::----:-:·--···•-.-:-~-~--~-~- --- ,· -:-· ;..; ) - ·- ··· - '~'- u <••,,,:;,c LC '-,,J.U_i;.... 10 \..Ll v a CT i:) ,<--,u. L,1,,;.1,l .llr ,< ..J.. •• ,l l.l\.:, l „ü •.0..1.ll.!.1..J..t;,8. " . ._ , , bes-:; ehen, o·b si e von Östorroich tnerka.nnt wc:.c~den od 9r 11i0i1 t. o ;_,c:::1 Östf,rreich h::i.t sich durch dj G E:.ch t a nerkennlli~g selbst Schranken für Ginen Hr::.na. e:_s2ü.stausch orrich~ct, Es ist ::i.lso h i.5cl:s:~ e Zej_ i;; d.1.ß do.s neutra~.e Ösce:.cro:..ch Ohj_n~; m1d di0 :JDR :merkennt u.nd. C_::-.;::1j t c'ie ji.Og••· lich!:rci. ·c ein.~-:.~ Ervrni terunr; des ;},2:renE'.Ustauec:hes f :rei:Leg"v ,, . D1-,T Har;d.0:l D:c t c.en sozi:•,listise:hen Ländern ha-:-; sich t_;egcn Cl.J.=:..e T[ers uc~1e , i '·m ~,ü. ;:;; polj tj.sc.Lcn Gründen abzuwürge::~ c.c..._~chges E":;.~t , ö u n ri. H a ~ ·"' ::: t e :r ::· e :i -. }:i. ~ a t a l 1 ? s 1 ~ e :L w e.- i :: e r i s t d 2. ·o e i l n t e r e s s e gut g o f · a h r e n· · d a ::· a n , u t e t· '3 n R u s z u b a u e n 0 00000000

G 1 13 T Im Burgenland wird ei n II Südostw0tll II gebaut. Die Grste Bauetappe ist bereits vor einiger Zeit geb,3im in Angriff. genommon worden. ~~ fortgeschrittensten ist der Bunkerbau in der sogenannten Brukkar-Pforte. Bei Jois im Leithagebi~ge werden derzeit 5o Bunker get.a.ut, der ganze Gebirgsrüc kcn · s1,ll befestigt werden. Geplant ist weiters der Ausbau von Festungslinien ~uf dem Rosaliengebirge und ~uf den Hundsheimer-Bergen ! ••. •• • ~ •~~- . ;·rl ~ ~• 1d1 . ~ ,A12 :,,~ ( f~· ~ •~~( ·!!!'";' : ' "1 "•" " ..... , .!·!:.h!hl ,,,....... m1. r fl _\' ;;, ,\ f~:~~:,.·:~r, 1~:$ IN ~~:_; l .::/_. : Die Bunkerbauten kosten hundert'e Millionen Schill1ng. Ein einziger Mannschaftsbunker kostet rund 5 Millionen Schilling. Das Baumaterial eines solchen Bunkers ist das Material für eine achtklassige Schule oder für 33 Wohnung0n••... Fachleute schätzen die Kosten des Fostungsbauabschnittes Schieferberg - Gaisberg - BrucknerPforte auf 400 bis 500 j'dillionen Schilling ( 80 Schulen oder 2500 moderne Wohnungen)! •....••• GEHEIME AUSGA 8 E ~~ aus STAATSMITTELN ,,,.,,,.,,,,.,,.,,, ,,,,,.,,.,,.,.,,,........,,,..,,.,,,.,,.,,,.,,,.,,,,,,,,,,.,,,,.,,,.,,,,,,,,,,.,,,,,,,,,.,,,,,.,,,,.,,. .. , ,, ,,, ,, , , , , , ,, , ,,.,,,,.,,., , ,,, , ., ,, , .,,, ,. ,, ,., ,.,., ,,.,,,,,,, , ,,., , , ,., ,. ,., , ,,., , ., ,,, ., ,,,,,,, ,1 ,,, , , , ., , .,.,.,ut•t ♦ 11 , 11 111 ,,u,,,.,,,,. ,, ,., , ,, , , ., ,,,, ., ,,,,..,,.,,,,,. ,. ,,, , .,, , ,,.,..,.,, ,.., , Im Budget 1961 sind für II Bauten für die Landesverteidigung 11 3o Millionen Schilling vorgesehen. Das sind die Mittel zur Instandhaltung von Kasernen, Schießplätzen usw. Der Festungsbau am " .Südostw~ll 11 - der allein vom Gesichtspunkt aller militärischen Erfahrungen vollkommen unsinnig ist - muß daher inoffizi ell aus der Staatskasse finanziert werden •...• Jetzt weiß man auch, wofür im Staatshaushalt gespart werden muß und warum z.B. die Kulturausgaben eingeschränkt werden sollen. Bemerkenswert ist dabei, daß das Parlament niemals mit dieser Sache befaßt wo~den ist. Niemand hat dort von der Regierung Auskunft und Rechenschaft verlangt! ...... . Fr iedliche NEUTR ALITAT SPO LITIK ,.. ,... ~ .. .. ) ' ................... ............................................................................................................................................. .......................... , .. , .................................................. schützt BESSER ALS BUi\JKER rh t keinem noch so großen 1.uf'- wand für Militärzwecke wird die Unabhängigkeit Österreichs besser 6c3chützt werden können &ls mit 8iLer aufriqhtigen Friedens- und N~utralitätspolitik! ..... . . Nicht wenn Österreich au~urüsten versucht, sondern wenn es seinen Beitrag zur internationalen Verständigung, Abrüstung und Entspannung leistet, wird die Sicherheit unseres Landes gewährleistet sein. Vom 7. bis 15. September 1961 verbilligte ~· o u r i s t e n r e i s e nach M O S K A U zum Länderspiel Sowjetunion ge,;en Ost~rreich! Der Gesamtpreis b2trägt 2,080. ···-S. Darin ist die Fahrt ab Wien , 5 Tage Aufenthalt in Losknu_, Vc,:cpflegung, Quartier, Matchkarte: und Besichtigungen inbegriffen! Ab Grenze Sowjetunion erfolgt die Fahrt im Schlafwagen! ,1.nms- :ungen: bei den Betriebsr.s.ten Ivlascher,Jungwirth,Schmidberger, G-eibl.inger u.b.d.Redaktion d.yverksarbeiters - Steyr,Johannesgasse 16.

·,~~r- ,,. -Für ein GERFCHTES WAHLSYSTEM •. ,,. ,., ,,,.,,..,., ,.,, ru1t••o1t,.,, , .,,. , , , .,,,, , , ,,.,,,,, . , ,,, , , , .,,,., ,.,, ,,,1r1 u,11+1,,.,,,, ,.,, ,,1111111111,,,.,,,1.,1r,11u ,,,1,,,,, ,, ,,.,111,,,,1111,.,,.,,,.,,,,111,, 1111,uuu, ,., ,,1u, , u1111,,. , ,. ,. ,,,, ,, ''" '''""'"''''''''"'11,1,,,11u,, ,,.,11,.,,i,,u,,, , , ,,, ,.,,,,1111,,,,.,,,1111111+111111,.,,,,.,, 1,,;1,n , ,1 11, ,,,, ,.u,,1,11,11 m 1111u,,, , ,,u,11+1111ll111111,,u,,u,111110111ut1111111u,,,.,.,,.,,1111,, , .., Unsere :Bundesverfassung schreibt ein gleiches ~irahlfür jeden Staatsbürger vor. Hat es der Staatsbürger auch wirklich ? N e i n ! Bei• d-er Nationalratswahl 1959 waren im .rfühlviertel für ein Grundmandat 18.ooo Stimmen erforderlich, im ',Vi ene r oder i n Linzer ii/ahlkrei sen ··br äuchte man für ein Grundmandc:.t 26·.000 bezw. 25.900 Stimmen; Auch in Vorarlberg war das Grundmand:1t mit 2o , ooo Sti mmen wesentlich 11 billiger " als in Wien und Linz. Ist es nicht merkwürdig, daß in Wahlkreisen mit vornehmlich bäuerlich - bürgerlicher Bevölkerung die Stimmen für ein Grundmandat mehr Gewicht haben 2ls in Industriegebie~en, wo es hauptsächlich Arbeiter gibt ? · Di8 Folge dnvon wnr, dc..ß die SPÖ bei ·der letzten \7nhl um 26,ooo Stimmen mehr crhiGlt als die ÖVP, aber ins Parlament die ÖVP als stärkste F1·::'.ktion einzog ! .......• ~ \v Die Kommunisten hätten mit den Sti:r:unen, die sie im ilahlkreis IV ( ,/i on) bc k3.raen, in den meisten österreichischen .r.::~hlkrcisen ein Grundm-:indat bekommen. Weil aber J.ioscr \ic.hlkreis ein ausgesprochener Arbei terwqhlkrci ~ i st 9 erhielt sie k8ines. 1 0 . So kctt1 es , d.:-'.,~ die Kor.um.misten r.J.i t 142. ooo Stimmen ® keinen Abgeordneten beke.men, Vorc..rlberg dagegen mit 0"i ·· @ seii:ien 1 22 . ooo Sti.i:::-:-:en bek'"J.~ f ü n f Abgeor dnete! ® ® Unser e ·,"f :J.hl durchfiihrurigsverordn'.~g l äßt 'so5nr u.i e Möglichksi t of .fen1 do.ß eine Part&i 500 . ooo Stirrr.1en und doch kein einziges M3.nd:J.t erhnlten kann, wenn sie in keinen der 25 Wahlkreise, die fürs Grundm:1nd0 • t vorgeschriebene Stinnenzn.hl bekommt" De.o korrJTit dnher, dnß Österreich willkürlich in 25 Wahlkreise c.ufgeteilt wurde und bein zweiten Ernittlungsverfahren, das ist bei cler Verteilung der Rcststi~:u:1enmandate in vier Y/P.hlkreisvGrbände [mf'gespalten ist. Dndurch II kosten II solche ReststimIJ.ennandc.te oft bis zu 60.000 StiiiI:J.cn., U!ll vor allem den 11.rbeitersti mnen das selbe Gewicht zu geben v.: ic den bäuerlichen, ~:üßte diese Einteilung geändert werden, wns im Pa.:r::;_ement ni t einer 8inf:-,_chen Stir:mennehrheit zu erreichen wäre ! iN DEN KOMMENDEN MONATE,~ ............ ••••••••111,,,,, ,.,,,,,1,u,,,,,.,,t,, ,,,;.,,,,,.,,,,.,,,,.,,,,11..,,t1,.,,,,.,,.,11,,,,,1,,.,,1,,,,.,,,,,.,,,,,.,• .,,11,111 ,;,1 1,11n,111 11111,,1 ♦ 1 1,11,,11ul, ,.,,,,,,11, 1 ,\L11 11 11, 11 1111111111 111,1 ,11u1, u1, , , ,. .,, ,1.,,10, 1111,1,11,1111u,,1u1 , , 1 1 ,1, ,.,,,,,. , ,,.,, ,, , ,.,,,..., , ,.,,,, ,1, ~8.tllTlEln die korn.munistischen Kollegen Unterschriften, um eine A:nde:i::·ur..g in der 2.ngedeuteten Richtung zu erreichen. Diese Aktion verdient die volle Unterstützung aller Gewerkschafter. Geht es hier doch d~rum, die Bennchteiligung äer Arbeitersch~ft zu be- &~i·tigen . · Das heutige -,78.hlrecht begünstigt die Partei der Besitzenden, d~•.e Unternehner ! . , ..•••• .. .. - - - ------- -----··---· ---~ --- - --------·--------------- ---------------------- Her::-~u.2gc'oe1·, EigentürJer und Vervielfältigung·: Fraktion der Gew8rkscn.s..ftlichen Einhci t; Otto T r e ri 1. Ji· •. d . I nh?.lt ve rnntwortl. : Otto T r e m 1 1 bei de St CJr--J ohc..nne sg .16 )

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