Steyrer Werksarbeiter, 15. Jg., Jänner 1961

.t DIE BONZE\\! DER 5 SPO Die nehmen-die Sache nicht so tragisch . . -=====--==--======--=====---=---------------------= Herr Landesrat Kolb hat auf einer Vertrauensmännersitzung der r,iJehrfteit sfrakt ion zu den Brotpreiserhöhungen VJörtlich erklärt 11 Genosien, das können wir doc~ auch noch vertragen ! 11 • •• , · VQn :seinem Standpunkt aus betrachtet hat er natürlich recht! Mit einem steuerfreien .Monatseink01lillen näml·ich von über lo. ooo Sc?illing würden wir Arbeiter ·auch ' . WOHIN die.se Erhöhungen schlucken! .•.• Aber wi-r Arbeiter haben kein solches ' Traumgehalt ' wie Herr Kalb, Enge, Schmidl und Konsorten! · .Daß aber gerade jene, die ihr " süsses Leben II den Arbeitergroschert verdanken, auf Preissteigerungen derart reagieren, ist· eine offensichtliche Verhöhnung _der Arbei terscha.f't !... . ,, , . . . t,, : .. .. 11!1 ---------- DIE MI LLIONl.N 2 ,-) ''""'"'"''''''1"'1••lll,.,1t,u11,,.,,.,_.,,,,,.,.,.,,uu,,u1u11•111,o,1 ♦,,, .. 11u11uu10<111111"1t1111u""''"'"''"'"''''"l"1u ,,1u1111"Hll,111"111,111t11111,,,.,.,,,.,,,.,,111<111111111ou11111"'''""''""" '"''"lu11,1,,1.,11t<1+t1111,,.,, ,,.1u111•111111, ..1,1,1u1,.,,,.,111111111, ,, Die Brotp_reiserhöhung, die u:;:~s Arbeiter - ~esonders jie Familienväter - ·empfindlich trifft, stellt für die ehr~amen BäckermGister und die Brotfabriken eine will!.rnmmene :i\liehreinnahmi d'ar. Ein mittl~rer Bäckereibetrieb mit eine·m ~ITeister, 2 Gesellon u11d 2 Lehrlingen stellt durchschnittlich pro Tag rund 500 kg Brot her. Bei einer durchschnittlichcn Verteuerung von 5o Groschen per kg macht das eine rti:ehreinnahme von S 250. -- pro Tag. Abzüglich der höheren Kosten für das gr~ndlos ~benfalls verteuerte :A[ehl bedeutet Jas ca. 220 . --S, von denen nun bcj_ ein&m Arbeitstag von 8 Stunden ca. ) 28.-- den Gesellen und Lehrlingen zugute kommen. Den Restbetrag von S 192.-- S steckt der Unternehmer in seine Tasche. Dies ist nur ein kleinsr Betrieb. Wie hoch sind aber die Summen, die Riesenfirmen wie RING, HAMMER usw. einstecken?? ..... Die Paritätische Kommission aber, die jede unserer berechtigten Lohnforderungen abzuwürgen ver- ·sucht, .hat diese schamlose Bereicherung der Umernehmer für gut befunden. Wir dürfen dabei nicht vergessen, daß die ÖGB-Funktionäre Maisel, Ol ah und Ben ja in der " Pari tätischen II sitzen und für deren Beschl üsse mi tveran.twortlich sind ! •.. ++++++++++ 0 C 0 MIT FRUHGENTE 0 0 0 ,,,,1.,,11\11\"''"'""'''"'"''''"'"''u"'"ll"''''ll''''""""""'''""'""'''''"'"'h"ll"''"'"'"''''""'"""''"''''"''"'''"'t"''"'"'"""'''''''""""'''"'••"""'''"'"'''"'"''"''""""''"'""''''" '''''' ''"''''''"''''''' die einer Reihe von Kollagen es möglich macht, heuer schon mit 64 bezw. □it 59 Jahren in iie Rente zu gehen, ergab sich auch im Werk ein neues Problem. Der Rentenzuschuß der Firm~ ist laut Arbeitsor<inung an das ~.,_1t er von 65 bezw. 6~ Jahren gebunden! Nun ist ab er di e örtliche Direktion nicht bereit, diese Ren- ±enberechtigung so zu ändern, daß auch jene Kollegen, ,lie von der Frührente: Gebrauch Dachen, in den Genuß der Werksrente kommen. Der Betriebsrat hat daher an den General1irektor geschrieben un.:l um Verhandlungen in dieser Frage ersucht ! . . .. Es ist zu hoffen, daß diese Verhandlungen so bald als möglich abgeführt werden und unsere Kollegen auch bei früheren R~nteneintritt, ihre Werksrente bei Antritt der Rente erhalten! .... 00000000 ···~ •.. , ........ , ... •············ · ·

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