Steyrer Werksarbeiter, 15. Jg., Jänner 1961

l WAS EUCH NICHT UM~.RINGT ,,,...,,.........,fi,,,.,,,,....,,,,..,,,..,.,,,,.,,..,,..,, ..,,,,,....,...,,,.,,..,,,,, ...,.. ,,,,,.,1,,,.. ,,,,,,,,,11,,,, ,,,,,,, ,.,....,.......,,........,,,,,,,,,,.,.,,.,.•,,,..,,,.,,,,,.,.,..,,..,.,,,.,,,,,,,,,.,,, ,,.,...,,.,,,.,,,,,,,..., M/J.CHT EUCH Das ist scheinbar der Grundsatz des Herrn Betriebsleiters Huemer von der Hauptreparaturwerkstätte. Er ist nämlich betrebt, Heizmaterial .zu ersparen9 auch wenn die .Kollegen seiner Abteilung frieren müssen! .... .. . Als man ihm unlängst Holz und Kohle brachte mit dem Notruf : " SOS-wir bitten um eine warme Werkstätte 11 ließ er sogleich AN DIE rALSCHF dieses Brennmaterial zum Heizhaus schaffen. Wir wundern uns nicht darüber. Dieser f;Iann, der auf Grund seirn:;·s Vorlebens und seiner bekannten asozialen Haltung schon überall unten durch ist, möchte · mit allen Mitteln wieder zu Ansehen gelangen. Wir bezweifeln aber, daß seine Methoden dazu der richtige Weg sind! GERICHTE T C. 8 ~ " ,,.,,,,,,1..:•·"•:••l1•1,,,., ,,,.,..........,.,.. u, , .. , n, ,,,., . .. , . . 111111,,,.,,,,,,,,..,,..u,,u,,,,111,,,,,.,,,,,,..,,,..,,,,1111n,11!l\llllll •••llll1itt"ll•"·""!"''"""""''" ltt• •···•"'"''''''B''"'' '"'"''1,,,;11,,,...,,....,,,,11,..,111111,,,.,,,.,i111,u1,,,,..,,,..,...,..,11 ,,,,,.,.,,1..,,,,,,11,,....,,,1,..,.... In letzter Zeit erhielten Gine Reihe von KollGgen einsn Brief der Firma. In diesem Briof wird aus gegebenen Anlaß an den Standpunkt der Firma erinnert, daß Arbeiter und Anges tel1te unseres "Nerkes nur Fahrzeuge benützsn sollcr.., d ie:, im Erzeugµngspro gramm des Unternehmens liegen. Im gegcbernm Fall halton wir die Absendung dieser Briefe an die Kollegen als problematisch. Wenn die Firme diese Briefe an die Geschäftswelt - im bGsonderen auch an die von Steyr - gesandt hätte, wäre das richtiger gewesen. Denn auch die Geschäftswelt lebt von den ·Gel·dern der Arbeiter, die sich ihr Geld durch 3rzeugung von Steyrer-Fahrzeugen verdienen. Aber ger2-de die Geschäftswelt zeigt - in wesentlich höheren Aus= maß, als die Arbeiterschaft - we= nig Neigung Steyrcr-Fahrzeuge zu kaufen! Im gleichen ?1Iaßstab gilt das für unsere Regicrung ! .••••••• Nicht nur die Bundes- sondern auch die Landesregierungen hätten genug Verpfli eh tung, unsere Fahrzeuge zu kaufen! Aber drunit stsht es leider sehr schlecht. Was nun die frGmden ?ahrzeuge unserer Kollegen bctrifft 1 kann dazu wohl folgendes gesagt werden: Der größte Teil unserer Kollegen hat ' Gebraucll:n.twagen 1 ! Es darf aber wohl niemand wundern, wenn sich ein Kollege den Gebraucht-- wagen kaufte, der für ihn am bil-. ligst en zu erstehen war . Daß es sich dabei meist um nicht SteyrerErzeugnisse handelt, dürfte wieder-·· um darauf' zurückzuführe~ sein, daß eben jene Herrschaften, die durch Steuerabschreibungen die Möglichkeit des rascheren Fahrzeugwechsels hab er.. , ·wi e schon erwähnt, lieber fremde Wagan und nicht SteyrerFahrz euge kaufen! ...... . C <::_ . L....., ist eben immer noch so,daß ein großer Teil. der Arbeiter mit gebrauchten Wagen vorlieb nehmen muß! ......... . Wir sind überzeugt, daß wi ele Kol-- 1 egen sich E, i n en neuen Puch oder Fiatwagen kaufen würden, wenn er als Werksangehöriger mehr Preisnachlaß als bisher bekommen könnte. Es ist z.B. eine Tatsache, daß Angehörige der Elektroindustrie betIT, Kauf von eigenen Erzeugnissen Preis-- nachlässe von 2~ % bis 3o % erhalten. Hier glat ben wir, könnte unser Unternehmen ebenfalls einen Schritt weitergehen und einen höheren Rabatt f ür ihre Werksangehörigen geben! ........... . Heraus geb er, Eigm tümer u. . -,.,r ervielfäl tigung : F'raktion d. Gewerkschaft- , liehen Einheit; Otto T r c ~ 1. F.d.Inhalt verantwortlich: Otto Treml, beide Steyr-Johannesg. 16 )

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