Steyrer Werksarbeiter, 14. Jg., Dezember 1960

s DAS SUSSE LEBEN i, '},!,- ,:.._/~ .,,_ ist gar nicht so teuer, man muß nur im Ausland leben! 11" 1 _hl i -"1•,L·.,.. :· h 1.\ t. t c J, ,f \l,,l 1 ZUC!<ER Österreichischer Zucker wird von den bodenständigen Zuckerfabriken zum Preise von S 2,25 pro kg ins Ausland verschleudert ; wir zahlen S 6 , 2o dafür ! • ... •• Dabei haben die Zuckerbarone bei diesem niedrigen Preis sicher noch einen annehmbaren Profit! Aber der Inlandpreis darf nicht gesenkt werden! Die Österreicher sollen weiter den hohen Preis bezahlen! Und um das ja sicherzustellen, werden kommendes Jahr sogar die Zuckerrüben-Anbauflächen beträchtlich verringert! ..••...• 0000000000 DIE FROFI-\G Af\lOA ••1'1' 1•'111'!••••••"'''"''·''''1 • 1H•l•11 1 • • ••• " . . • •1 u1.,, , , . ,. , .,,,,111111 , o . . l ll l l l!l"Hll l ,l l •+, . . 11•1j111111,1h,l!ll llllll l ljl"tlllllllt,111111IIIIUl! lt11t1,1t1+1llllll! l•••t<"''"''""'''"'' ''''''"''"'ll"'''" tll Uol llt1tll•ltUHfll"l ' l"l"1•ltt"nOttll•lt•I""' '' • ,; Trinkt mehr Mil ch !" Aber eine Senkung des ) Milchpreises ist unmöglich. foan spricht sogar schon of1en von einer geplanten i'liilchpreiserhöhung ! Ost srro:!.. c":li schc Jutter wi rd ab er ins Ausland zu einem Preis von S 16„50 pro kg verkauft! - Was ist das für eine 1Tiirtschaft,die dem eigenen Volk Spitzenpreise diktiert, das Ausland verhätschelt? .. Auf keinen Fall eine V o 1 k s aber mit Spottpreisen wirtschaft ! ....• +++++++++ LOl-{f\l ERH OH Uf\lG E N SIND MOGLICH auch ohne den Schilling zu gefährden.. :::oas haben die Koali tionabrüder vom burgenländischen Land- )tag bewiesen. Sie haben ihre Ge1-iälter und Diäte~ einstimmig er- '\1öht . Um ja nicht zu kurz zu kom- --fnen y haben sie die Erhöhung r ückw i r k end ab 1.1.1960 bescnlossen, Nun erhalten sie auf diese Weise ohne jede Anstrengung su. W,:;ihnachten eine beträchtliche Summe Nachzahlung, sozusagen einen 15. :vionat sgehal t ! . . ...• Begründet wird diese Maßnahme mit erhöhten Ausgaben. Da sagen die Bonzen immer: 11 Es gibt gar keine Teuerung !" Damit wollen sie unsere berechtigten Lohnforderungen abwürgen. A~er für sich selbst haben sie zur ticherheit ihr Schärfchen ins Trockene gebracht. Sie können sichs ja auch leisten, denn sie brauchen keine Paritätische Kommission zu fragen, sie heben nur die Hand und der Beschluß hat Rechtskraft! Das sind aber wirklich feine " Volksv e rtreter! 11 Tiazu noch ein kleines Gegenstück: Im November dieses Jahres hat das Parlament der Negerrepublik Guinea beschlossen, seine Gehälter um lo % zu vermindern, um die Staatskasse zu entlasten! Da sieht man wieder einmal deutlich, wie 11 rückständig " doch die Neger sind ! ..•.....•.• DEI~ B[Z ll~K.Sf\LJSSCHLJSS der Metall- und Bergarbeiter von Steyr hat in einBr Resolution ein weiteres Fortschr eiten der Teuerung festgestellt und erklärt, daß er die Porderung der Gewerkschaft n2.ch einer Angleichung der Löhne an die wirtschaftlichE.i~ Ve"!"hä_ltnisse unterstützt. W~i ters wendet er sich gegen die geplante Ver::r:hlec:1terung bei der Lohnsteuer für L e d i g e • ! •••

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