Steyrer Werksarbeiter, 14. Jg., Juli 1960

hochwertige Kompensationsgüter, die v.1 ir heute mit Dollar und D-Mark bezahlen müssen! ... Chruschtschow wäre nicht nur in der Lage , er wäre auch bereit gewesen, mit unserem 'vVerk derartige Geschäfte zu tätigen! ...• Die Direktion.hat sich aber dafür nicht interessiert! .•.• Der alte Ägypterkönig würde· anfangs Juli seine helle Freude gehabt haben, hätte er in den SteyrWerken der A1~bei t zusehen können.!. Wenn aber die Produktion wieder einmal zuruckgeht und Herr Prokesch dann mit den bekannten Listen durch das Werk gehen sollte, dann wissen wir, wer. daran die Sc h u 1 d trägt! ! .••... •. Arbeiter, denkt daran, wenn e s so , weit sein wird ! • . •• gur~h den Einsatz eines Tiefladers ihre Schwere und Gefährlichkeit verlieren würde! Aber ein Tieflader kost~t viel Geld! ••• Da sehen wir wieder, was dem Unternehmer unsere Gesnndheit und Arbeitskraft wert ist! •..• Unter ähnlichen,urzeitlichen Da wurde vom H-Bau eine mehrere Tonnen schwere Maschine in das Ni-Werk geschafft; und zwar fast genau so, wie vor rund 5000 Jahren! Mit Hebebäumen und Walzen auf einer einige hundert Meter lang.en Strecke Bedingungen werden auch auf der ') neuen 2000 Tonnen-Presse im Neuen-Presshaus die tonnenschwe-Das bedeutetetfür die Transportarbeimer nicht nur eine sehr schwere, sondern auch ein~ sehr gefährliche Arbeit, die allerdings sorgt für ren Werkzeuge aufgespannt! ••• Anders hätte es im alten Ägypten auch nicht zugehen können! J/ FR Fl.S 01 .sz l F LI N ''.,.,,,,, 11 ' 1'lllillhil!! Am 3. Juni hatte die Paritätische Kommissio~ 1:e-schlossen, für größte Zurückhaltung bei allen Lohn-, Gehalts-und Preisbewegungen zu sorgen! ...... . · Die Fraktion der Gewerkschaftlichen Einheit stimmte im Bundesvorstand des ÖGB. gegen diesen Beschluß ! ....• Doch schon fünf Tage später bewilligte die Unterkommission der Paritätischen die Erhöhung der Getränkepreise! Und zwar für Bier ebenso wie für die nichtalkoholischen Getränke. Auch die Preise für Papier und Pappe wurden mit Zustimmung der Paritätischen um durchschnittlich drei Prozent erhöht. +n. W.:...0;..1 nh 1. ·Juli die Wasser.gebühren empfindlich erhöht ( von 4o auf 60 Groschen pro Kubiloneter für Haushalte und von 35 auf 7o Groschen für Betriebe)!.... · Schon anfangs Juni waren verschiedene Textilwaren um lo % verteuert worden .. In§g_es~mt __ ~.t~?-2-_sei t Beginn des Jahres mehr als 200 · Waren im Preis ge~tiep;e!?-_,_Posttarife sovvie die Bei träge zur Kranken1~rsicherung erhöht' worden.:.J.. . . Die Parität~sch~ Kornmission hat ihr· Versprechen nicht gehalten, die ständige Aufwärtsentwicklung der Preise zu verhindern, vielen Erhöhungen hat sie. ~elpst durc.h Zustimmung ihren Segen gegeben! Von dem Versp::.~ec_hen der Kommission, .die Obst-und Gemüsepreise auf das Niveau des Jahres 1955.herabiudrücken, ist längst nicht mehr die Rede! ••.• Doch_die Arbeiter und Angestellten sollen bei ständig steigenden Leistungen i;n ihren.Lohn-und Gehaltsforderungen" vernünftig" sein! Auf Deutsch: sich d~mit abfinden, daß die Profite den Arbeitseinkommen davonrennen! •......• Eigentümer,Herausgeber und Verleger: Für die Gewerkschaftliche Einheit : Otto T r e m 1 ! · Verantwortl.Redaltteurru.Vervielfältigung : Otto T r e m 1 , beide s t e y r -Johannesgasse 16. ,,,th•1t••!,,., .... ,,111>111U•1uleil:lll,jl .. j,,.,..,.,,!lllltJt'll''""fl'"'''"'Hlul,1,n, .... ,,, •. 11 ........... ,,,,.,11,•,1111:11,,,,., .•.•• 11·0,u.,,;i-,u"' \ ) __ )

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