Steyrer Werksarbeiter, 14. Jg., Juni 1960

Gewerkschaft der Privatangestell- Eine ebensolche Tatsache ist es,, ten: " Die Vorständekonferenz nahm daß in den letzten Jahren die Promit aller Entschiedenheit gegen duktivität enorm gestiegen ist und einen generellen Lohnstopp Stel- weiter steigt* die Arbeiter up.d lung. 11 Angestellten jedoch keinen Anteil A b · t · t 9 3 6 · 11 D • daran hatten! • , . •..• r ei erzei ung v . • • o: 1e Löhne kann man aufhalte:n, di e Prei... 0 A M I T · ergibt sich bei se laufen davon : Preisstopp immer Zustandekommen solcher Abkommen, nur auf dem Papier! 11 daß - selbst ·wenn die Preise nicht Der Chemiearbeiter v. 14 , 3 , 60 : weiter ansteigen würden - das ge11 Wen · w • ts haf t samte Ergebnis der Steigerung der n gewisse ir c s- p d kt· ·t··t · d" T h d führer mit 'h 1 t • ,.,, d ,- _ r'\ u iv1 a in 1e asc en er . . i r em .a e~n zu ..c.~ e Slllu Unternehmer flliessen wird! sind, verlangen sie wieder eirunal ,, · den Lohn- Preisstopp.. . , l'Jan verzeihe O f-\ F~ U M geht 83 den Unteruns, aber aus Erfahrung sind wir nehmern auch und d a r u m haben sehr .mißtrauisch geworden! Bin .Lo.ooi... si e dieses Abkommen wiederum durchPreisstopp sieht nämlich so aus, gedrückt 1.... .. daß unter Berufung auf ein solches Ist es aber Aufgabe des 0GB ein übereinkommen jeder Lohnerhöhung solches Ansinnen zu unterstützen? härtester Widerstand entgegenge- Wir erinnern uns noch gut - es setzt wird, während man die Preise ist noch nicht lange her - als der r uhig und gelassen weite·:r erhöht ! 11 Präsi dent des ÖGB erklärte , • .. .• A b · t • t . 11 • ' die Lohnparias müssen beseitigt r ~i__ e: zei ung v~l2 ~3. 6~ . Die werden, es gelte das Mindestein- ?ar1 ta ti sehe KoI:11'111ss i on 1st eh er kommen auf 1425. __ zu heben ! , . . • imstande, auf d i e Bewegung der w·· · ht k "ß · , Löhne al a f d· • E • ß are es nie zwec ma iger ge- ' s u ie Preise influ wesen diese Frage von Seiten der zu nehmen!". . . . . • G k1 h ft f 11 ?? ewer sc a en au zuro en . . .• . 11 ••• . UIJ.d die WIl~KLI CH K l IT .. .. 11 Sie glru ben al so selbst nicht an einen Preisst~pp, ,aber der Bundesvorstand des 0GB - deren Vorstandsmitglieder in der überwältigenden Mehrheit der SPÖ angehören, die zitierten Zeitungen ebenfalls von ihnen beherrscht werden - empfiehlt seinen ]tii tgliedern, in der Parit'ätischen mit den Unternehmern jenes Abkommen zu schliessen, das sie selber als ein Fallbeil betrachten!. . . ..• fJ I E A 1~ 8 I:_ 1 T l 1~ · kommen zu kurz ! Die Arbeiter und Angestellten wissen aus eigener Erfahrung - und die letzten 15 Jahre haben es bewiesen - daß Lohn- und Preisabkommen immer nur eine einseitige Lohnbremse waren! Die Preise aber ungehindert gestiegen sind! Es ist auch eine unbestreitbare ·:ratsache, daß die letzte Lohnerhöhung9 die unsere Gewerkschaft erreichte, eine nur teilweise Abgeltung der stattgefundenen Preissteigerungen darstellte! M [ 1-11~ von der KONJUl\lKTUI=? ---------------------------------- Die Arbeiter und Angestellten verlangen einen größeren Anteil an der Konjunktur. Sie lehnen daher alle Abmachungen ab, die das Ziel haben, Lohn- und Gehaltser- , höhungen auf Kosten der Profite zu J verhindern ! . ) Wenn der Präsident Ol ah als Ant __ Wf"lrt auf unsere Ablehnung im Bundesvorstand und unserer Forderung, die Betriebsräte sollen entscheiden, .er klärte : " ••• das sei nicht nötig 9 denn dies e stimmen dem Abkommen zu; wenn Vizepräsident.Altenburger (ÖVP) meinte : · a •• es sei schon zuviel diskutiert wordenn1 wenn Vizepräsident Benya(SPO) sich diesen Ausführungen anschloß, so wird uns das nicht hindern, die l\ieinu.ng der Arbeiterschaft zu sagen, die unmißverständlich lautet: 11 Uns gebührt m e Yi1"r von der K o n j u n k t ur !" ......• Wir wollen !rnin Fal lbeil f ür unsere .Löhne ! . . . .. . Wir .dulden keinen neuen Lohnund Preisschwindel ! 11 • • • • • • •• 000000000000 ++++++++

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