Steyrer Werksarbeiter, 14. Jg., April 1960

\ti . -· 'i E- r"'. DI E •dlLL_, _n . \/ ....................... ,................... !VI E H R H E I T - Die Neuwahl des BetriebsrRtes der Grazer Verkehrsbetriebe,die am 15.hlärz durchgefvhrt wurde9 br~chte die Be - stätigung dafür, daß die Grazer St~aßenbahner am 9.Dezember 59 in voller Uberzeugung der Gewerkschnftlichen Einheit die Mehrheit gegeben haben - was die SPÖ damals nicht zur Kenntnis nehmen wollte! ..... .. . Sie verhinderte die Konstituierung des Botriebsr:::tes und führte die Neuwahl herbei, bei ·der die Geweikschaftliche Einheit wieder die Mehrheit erhielt und ein Mandat dazu gewann ! . . . . Das Stimmen - Ergebnis : 1960__1959_ _1957__ Gew .Einheit . . . s p ö .. .. ... . ÖVP . ., .. .. . • F P Ö •o --o• •· • 461 467 82 312 277 558 144 128 2o7 44 65 257 Daraus ergibt sich folgende Mandatsverteilung : Gsw.Einheit 7 ( 6,1 ); Ö V P • • • • • 2 ( 29 2 )i ••t1•H"l1IIIIUll1!1!111,•''"'! " • '; s p ö F P Ö 5 ( 6,8 )~ o ( o,3 ). 111111,1111,1u111111i111111•11•1111t1 1•11!1!•• J Die sehr komplizierten ws.blc'..rithmetischen Verhältnisse erg8ben sich aus folgendem: Die SP hatte im Dezember ordentliche Wahlen ( entsprechend den Bestin-:mungen des Betriebsrätegesetzes) durchgeführt! Sie stellte willkürlich 3 Wahlkörper zusammen (Arbeiter,Vekehrsbedienstete und Be:lITlte) ! Dadurch wB-ren mehr lvh:nd2.te zu ver 6eben9 nls in einer ordentlichen9 nc:ch dem :Betri ebsr tJ.tsgesetz durchgeführ ten Wahl! ) .Al s dieser I{niff i-iichts h.J.lf und die Gewerlrnchaftliche :Sinhei t als stärkste Fraktion hervorging, vereitelte'die SP die Konstitui2rung ) und schrieb nunmehr nach den Regeln des Betriebsratsgesetzes eine Wi ederwahl aus ! . .... . . Jetzt hat die Gewerkschaf'tliche Einheit bei den Arbeitern die absolute Me hrh e it OEP bAt. J T VOR Oder vartrngsloser Zustand wirft Schatten vor~us! So könnte man das Verh~lten eines ehemaligen SP- Vertrc:1.uensmannes bezeichnen , der vor kurzer Zeit zum 1...ugenc.rzt bing um sich Brillen verschreiben zu lassen! M3n weiß j~ nicht was kommt und dann muß ich woinöe:~lich mehr bezahlen, ws.r .d.:::s .nT{;ument des Kolle6en! . ... . . Nun begr eifen s chei nb.:.r :'_ uch jene Kollegen dio drohende Gefahr, di e si e j ::..hrel ang i m .nuftr:-.f_ e ihrer Partei und des Betriebsr,. tes · · Fr:-:ge der Krankenkassen nicht begr eifen durften ! •...• Jawohl, Kollege, schon lange weisen wir auf die unmögliche Situation der Krankenkassen hin und verlangen übhilfe durch fina'ziellen Zuschuß des Stantes ! M.c-;n hat uns leider nicht geglaubt oder nicht ernst genommen! i'Jun mußt Du schnell lnufen9 · um noch zu ~lten Bedingungen vom Arzt beh~ndelt zu werden! . . ,. 'Jas tust Du ,:ber, wenn Du während des vertragslosen Zust~ndes krank wirst? !fußte es in der so weit kommen??

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