Steyrer Werksarbeiter, 13. Jg., Oktober 1959

DER GASPREIS MUSS Ht.RABGESETZT WERDEN ·=,••1llhillli11111•11•111111•1i!llllllli111, 1m11111•1111;11i,l! 111111111;1i,,11ih111hllllllllltil1U!ll!ll!l lilil, lilll 11~1tt111i1ii\,h, l,, 1111111111111n ,11,i1111•1111111it11111hl1l •l 1l11111111111u ,111.... "."ll;lill♦llllll\ll\lilllllti111,1,m1111111111111thl•1H111!111111tltlllilhi11n,,,, In einer öffentlichen Versammlung in Steyr erhob ein Sprecher der Fraktion Gewerkschaftliche Einheit die Forderung nach'. Hetabsetzung des Gaspreises in der 3tadt 9 der der höchste von ganz Österreich ist! Im Zuge der allgejneinen Teuerung spüren gerade jetzt die Familien in Steyr die Auswirkungen dieser Maßnahme9 die im Vorja.hr vom Magistrat durchgeführt wurde: der Gaspreis. wurde bekanntlich pro Kubikmeter von s 1.63 auf s 2.o-5,, also um 25%9 verteuert! •••• Vor Übernahme des Gaswerkes durch die Stadtgemeinde Steyr wurde der dortige Direktorposten liquitiert9 _dieGeschäftsstelle am Stadtplatz aber auch vom neuen Besitzerbeibehalten! Diese Verkaufs-u.Geschäftsstelle am Stadtplatz scheint aber ein Defizitunternehmen zu sein und es wäre besser9 wenn die Stadtgemeinde hier eine Auflassung vornähm~ Ebenso wäre es untragbar9 den Direktorpdsten wieder zu besetzen, obwohl es - wie in Steyr gE:ls·prochen wird - dafür schon einen Anwärter geben soll! •• Dem Direktor würde es allerdings mon_"atlicb, S 7000 .-..:.. einbringen! Jedoch für das Gaswerk wäre es eine neuerliche Belastung! · Solche Maßnahmen würden der Sache nicht dienen und einer:Herabsetzung des Gaspreises nur hinderlich sein! •••• Wir sehen daher keine :notwendigkeit das Geschäftslokal am Stadtplatz zu erhalten aber noch viel weniger wäre es angezeigt, auch noch einen Direktor einzustell en! ••. Es gibt keinen Grund, den Gaspreis in dieser Höhe zu belassen und die Vertreter der Fraktion Gewerkschaftliche Einheit fordern daher dringendst die -) Herabsetzung des G_as p reises !! ••••...• 0006000 II DER II .AUSRAOIERER •lll11lli1rll1i;111h1u1 11H•!IIIIHJ1olul1\m „11,• ,,111,1,11,..,,,1.,.,,,..m n1lllillllljl1 1iiil111!•1111l\\l!llllllliiltilllil,H1111u111111111•1!lllllh lllil1i11l11111•1••!ll! lllltl!!ll11ilillltl 1111,11u11111l111111111111111111111111111111111Ui1, t1111lj11i1111i 111H1lllllllflll' Am 15. September fanden im Ni• Werk - der Zweigstelle unseres Konzerns - die BR-Wahlen statt ! • . • • , Die dort bestehende schlechte Beschäftigungslage, ·die übrigens bewies, wie wenig es der starken SP gelang1 die Beschäftigung zu sichern9 war der Grund zur Vorverlegung der BR-'iVahlen in diesem Werk. Wie gesagt, so schwach die SP war, den Arbeitsplatz zu sichern, so stark glaubte sie ( besonders \n der Person des BR-Obmannes Pauser) im Ausradieren unserer Fraktion zu . sein! Es gab vor der Wahl für Pauser kein anderes Argument 9 als •....• ,,diesmal wird die Gewerkschaftliche Einheit ausradiert ! 11 Alle Stimmen der SP., forderte er9 ' damit ich auf den Tisch hauen kann!' ~.. . . Trotz dieser großen,protzigen und starken Worte spürte man die Angst vor dBr Opposition, vor der Gewerkschaftli(!I- ~ chen Einheit! Wie anders wäre es sonst zu erklären,daß knapp vor dem Stichtag der BR-Wahl 12 Kollegen, die unserer Fraktion angehörten, nach Steyr überste_llt . wu.r'.den ! ! Man nahm diesen damit das Wahlrecht und rechnete so mit der Ausradierung der Einheitsliste ! ••••• Doch der Radiergummi ' Pauser' s ') war zu kurz! ! • . . . • _, Die Überstellungen nutzten nichts! •.• Die Kollegen erkannten das Manöver der SP9 erkannten die Notwendigkeit der Opposition und wählten wieder die Gewerkschaftliche Einheit, die im Ni-Werk wieder 1 Mandat erhielt! •....••• Die Moral~aus der Gesphichte: Der starke SP-Betriebsrat hat Angst, Angst vor 12 Kollegen der Ein heitsliste! Er weiß, was manche Kollegen oft nicht erkennen, wie unbequem eine Stärkung der Fraktion Gewerkschaftliche Einheit für sie ist ! ..... Es· wäre zum Vorteil - auch für unsere Kollegen - wenn sie den wert der Opposition erkennen und am 2•. Oktober unsere Fraktion stärken wür.den ! ••.........• . , .. , ~ IUllf ll' l •i l ll li! ii H1i1·

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