Steyrer Werksarbeiter, 13. Jg., September 1959

.J t • · 1 1 ' l r, ,_· r" u Bei den letzten :Setriebsrats-und Arbei terl{ammerwahlen war unser ßiotto: '.' Wählt die vorvvärtadrängende Kraft , wählt die Gewerkschaftliche 2inheit ! 11 :!er ehrlich prüft, wird zugeben müssen. 9 daß die Vertreter der Gewerkschaftlichen Einheit hiel ten 9 \'Jas sie versprochen haben. Hier ein Beispiel dafür , daß eine v on der Gewerkschaftlichen Einheit erho'Lene Forderung heute schon zur allgemeinen Forderung wurde, d ie lJerei t s zum 'I'eil durchgesetzt werc.en k0nnte . Von den Nazi haben wir die II Glei chberechtigung II der Männer unct Frauen ,;_bernommen , di e d2rin bestand, daf3 beide erst mit 65 J p-llr en in die fi.ente gehen konnten . Unmi ttelbar nach dem Kriege verlangten wir schon, daß '.lie ~~änner mit 60 unä. die Frauen mit 55 Jahren in die Rente gehen können. 3s hat einige Jahre gedauert, bis GS gelungen ist, die ;.,.lterscrenze für Frauen auf 60 Jahre herunterzudrticken . Un t,:::rstützt von der 11.r'.Jei terbcha ft haben wir nicht nachgelassen . Vor zwei Jahr en konnte ciurchgesetzt werden, daß Mäm1er mit 0o J8-hran und ?i~auen mit 55 J-:•hren rUe vorzeitige Altersrente ue1:ommen, wenn s i 1:~ ein ,fahr vorher 1.rbei t slosen-oder Krankengeld bezogen. hal,en. ;;ir •,.aren darrit nicht ,.;_-:_l'rieden und verlangten 9 daß bis zu einer allfemeinen fiegel un; •nePi_~stens alle jene Anspruch auf die Rente haben sollen 9 die mit So bezw. 55 J ahren ein Jahr arbeitslos war en 1 unabhängig davon, ob sie 'Cnterstützung bezogen·haben. Als erste hat die Frauenkonf'er enz des ÖGB. • die von uns erhobene Forderung beschlossen. Heute h~.:mdel t es Gich um eine in breiten Kreisen anerkannte Forderung. Obwohl die überwiegende Mehrheit der Arbeiter und Angestellten f~cr rl.i c allgemeine HerabsetZ1.:mg des Rcntcnal ters wn 5 Jahr.e ist , gibt es noch viele führende Gewerkschafter 9 die eine allgemeine Rege).ung alJlel1112n. ::::ler neue Präsident des ·v erb2„ndcs der Sozialver sicherungsträger 9 der auch Obmann der Gewer kschaft der Privatangestellten u.nd Arbeiterkammerrat ist, der SP-Nc:~ionalrat Hi 1 l ege is t , ist z „B. einer von ihnen . I m Pa.rlr-1.ment hat Hillegeist den Standpunkt vertreten·" daß sehr viele r.Ienschen gar nich t den w.u.."1.sch haben 9 mit • Erreichung rles 65 . Le0ens jahres äuszusche:.d-=m • 1 ~ Er so 11 te das eiru~al denjenigen erzählen~ die schon mit Gn nicht mehr weit\:""'!l~ lrö2111er1 ! •..• Die I' ':!cI'a Jsetztillg des Rentena.l -cers lcnstet Geld.. Die Fnternehmer und ihr Pinanzmi11istcr geben keinen ri luckerten Groschen II freiw::'..llig her 9 auß.er für das oundecheer! ... Die h.r:Jei ter_ werden ü:re ?orc1erung nur i.m einhei tlichen Kampf durc~1setzen, nuT dann, vrnr ... n ::üc die Gewertschaftliche Ein.hei t im Ben~i s bGrä:C\mo.-in a er Ar öei terk"mlune1~3 t1h~l{en! ~ ·-=-:-·----

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