Steyrer Werksarbeiter, 13. Jg., September 1959

~ M ~ Fi··ei E: xi:--1T1 ~· ! c=~,r' r r r 1. ear:n Sept·en1ber 1959 ----- H,. [HE ' . t•!ill'•'l""•••11111,1q1,11i;11111111\HH1hhU1tl,11,l,huluu\,1,I\IOn111111n,l,1u1lu11\liu11ltullhl1ll•tll•l!t1111,,1i111!11lllllillHl\ll'1'1ul11ll,!oitlilill!iltlll11ll1h\1ll•l!!!l•!'!'tl1ttiilthll1""l''ll\t11'11111ll1•1iltlllllll\111!1\11\\IIHl!llhlllih1,I\IH\11<11Ji1\\lll=llll!IHl'IIJ•!ihtull111111!j1l,u11L,• _) ·:; enau so wie bei uns 9 haben zugewartet . die steirischen Arbeiter die Auswirkungen der ständigen Preissteigerungen zu spüren bekommen und im Vertrauen auf die Gewerkschaftsführung und Paritätischen Kommission, von denen sie Abhilfe er4of±ten, Aber während die Arbeiter geduldig auf Abhilfe warteten,· trieben die Unternehmer in· ihrer Gewinnsucht die Preise weiter in die Höhe . . .. das Realeinkommen der Arbeiter sank. Nachdem einzelne ?roteste nichts nützten, wuchsen die EI:1pörung und Unzufriedenheit in den ) Belegschaften derart an, daß die - Betriebsräte entsprechende Kampf- ' beschlüsse fassen mußten ! •.• ( j S0f0rtige allgemeine Lohnerhöhung als Ausgleich für die Teuerung f~rderten in einstimmigen Beschlüssen fC'lgende Betriebe: Hiltte D o n a w i t z B ö h 1 e r K a p f e n b e r g s C h ö l l c r - 3 1 e c k m a n n p u C A u s 1i a g h t g - ..,er k r i c, - E ~)nfa. b Zur Durchsetitu.ng der Horderi,mg verlangten die Betriebsräte nller angeführten ~etriebe9 eine iesamtsteiermärkische Betriebsrätee - ·" r a z \,,7 ;n fl i 1 I( n i t t e 1 f e 1 d und and€re. r i 1l\. ,~ - 1,,7 r a z konferenz 9 die die notwendigen BeschlüssA und Kampfmaßnahmen festlegen sollen ! •...•• ................:5:c;·· ... G.. e·~;·e·{~.i~·~·;E·ä·It'i' :Cc11·0....·1firili.eI "t'... gJ'S't·--·... 21..:s·n.....1tö"f'.L~·ti·en:.....v.ö·ü...........:.................. ~ .. ! l'.'fünichhol7, bcdcannt 9 daß der Mio.terschutzverbsmd am ( Prsit2.g9 d.0n ll_.9 . 1959 um 2o Uhfl .im Hotel r:iünichholz ; eine i;ffentliche ~ i G t 0 r v e r s a m m l u n g L:sgen die von d8r ,:J,3- bec.n tragte empfindliche =~ictzins erhöh u11g d urc:1fi1hr t ! ! . . ...... . . , . . ,., '"'f''UH11 ,.,.,.,,,,.,., "'", 1IIH>lot•l P,ll•'>•"ll!I !1111111, '""''""' 1 P, +, 11, ,.11 o1,11, 1"", ! . """", l 1 """ •"I o!u ,1 ,"ilHI, "", , 11,,, l 111,, o, "ll!+tlll•)jllt"''',. , ,1, 1.+ !1111/""'"•IIIIH•••I"I11""'"l"U!tllll1111'" 11r♦111, ..11ll11111t"IIIIII• lll'•llltlll•tU ell IIUIII 1;:

ri 1 ~LJ: '\l j- , . 1 ' .1 - . - Th /\ / I' \V V __ 2 Die Teuerung ist keine steiermärkische Frage9 sie trifft alle österreichischen Arbeiter und Angestellten9 insbesondere die Werktätigen von Steyr, di~ besonders durch die Fleisch~reisexz·esse der vergangenen Monate getroffen wurde. Es j_st daher nicht nur di e s e lbstverständliche Pfl i cht der Solidarität, sondern ein Gebot der Stunde und ein Akt der Selbsthilfe9 daß wir uns der steirischen :1, 111„ul1>1t1111111111J1ilH1inh1!111t011h,,i11n1111u o,,,,.,,..,11, 111u, , . 111,:111t;11t:, 1 .·,u11 ,, ,. ,.,.., ,!,;,,,, 11,,,..,,,.,... ,,,,, 1,,,,. 1111•,1111·1,,, t,1•1•1 •l•r1lt1'1UIIIIIU" "u.,.; Lohnbewegung a1:i s chliessen. Je breiter die Lohnbewegung umso schneller können wir den Preistreibern das Handwerk legen und m1s das zurückholen 9 was sie uns in den V8rgangenen :Monaten aus Gewinnsucht weggestohlen haben! •. . .. . Das Wort der Steyr-Arbeiter hat ein entscheidendes Gewicht in di esem Kampf ! ......• ++++++++ ++++ + EIN[ ;, , · llh , 1 11 · 'i•it>lt ,III •••I Hh ,u,11111111 ttll idl (, .,, , ., ,! ,,,;, 1 •• 1; " " ,: . 1.1. 1, , ,, r111• ,111uuu1l11 1, 1, 1,,11111. 1111,,1 ,11,1!'r1, u1,, 1 .. •n11111111••t•"t''"'l••''ll!l\i•1ntl1•!!1111•111ll<1•l1,l,11,,.i,11!,.1,1101•1•111111111,111111,,1,11p,u,111 u1,1••••1it11,,,111111ltl••\'l•0•1•i"'''''"''''hlu11•«• TEUERUNC C ,!•'•·····~"t:--i-<~•,;i?;cU>,, '\\· ; / • ·\ ,,,.--·· .. .......... ,c:l1l./tlllHlh 1l1!Jll!Hllll u l1 1h1h , f11j•u ih!Hll11 ,l \! 1I,•• i,<'111h l•r•lttt1, 1lt1i11tt,oht•llliiilllr!iH/f/l•11cl 11•".t, ·, ,,,.,,,,.,,, ,,,,, 11it l,i•IH1•••••••111u,•11u,,..,.1,,p1ruu 111111H•l1••'"'''''·''''''1,,,, ,, t•· Ich höre nichts - Ich sehe nicht~ - Ich rede nichts )

) .J 'NlE[1 EF: 1,,1,t•t•·t • ,,,,,,,l,ll>lt•'•!11,11,!11ltllllll!•l11,!llh111•t•111••l•IU1•1 ,,1111, ;J•••11,u,11+,,,,11111\l1•11+1,1u1l11i11111111,,.,,,. ,1,,r .. ,,,,,,.,,,11,111,11,,,,,,,1,11111,1,.,,1,11•;1,.,,. ,.,1,,1111•1t1ll1•111111u1!Ui1111•1•1!lllllhi••i••u.,1 Heuer gehen wir dreimal zur 'dahlurne. Auf die l~ationalratswahlen vom J.o. Mai folgen die Eetriebsratswahlen am 2. Oktober1 die Arbeiterkaomerwanlen am 11. und 12. Oktober. Es besteht die ;efabr 9 d::'., inan von so vielen Wahlen müde wird und das Interesse verliert. Aber jede Wahl ist wichtig9 wenn auch ihre Bedeutung versc;'·:ieden ist. Bei der ,iahl zur i1. r b e i t e r k a m m e r wird es darauf ankommen, diE: se: Interessenvertretung der Arbeiter und .Angestellten zu einem Kam:pfinstrument zu i7!?.chen. Bei der Regier·u.ngsbildung hat der .Industriellenverband nicht ~:ezögert, sein Machtwort zu sprechen, dem sich auch die SPÖ sefü.gt hat, Kamitz blieb ?inanzminister .... der ÖGB und die .:-1Tbeiterkammer haben geschv:iegen! .• Damit die Arhei terka,im1er aktiver unsere Interessen vertritt -auch wenn das manchmal der Regierungs- .knali tion nicht angenehm ist 9 müssen mehr Vertret(:.'r der G-ewerkschaftlichen EiriJ1ei t gewäbl t werden! ...• Bei \reiner V!ahl kenn-:; der dähler die Kandidc'j.ten, die wn seine Stimme werben, so genau wie bei der 3 et rieb s rat s - w a h 1 . Hier kann inan dem Wähler nichts erzählen und vermachen. :2r karrn. aus eigener Erfahrung prLfcn_ und abwägen. Im· Bet:riebsrAt haben wir die ~rfahrung gemacht 9 daß unsere s0zialistischen Kollegen die Weisungen des Koalitionspaktes höher stellen müssen, als die Intere3sen der ,-i.rbei ter und Angestellten! Zesh~lb hraachen wir a~ch im Betriebsrat mehr V crtretar der "n:iwerlrnchaftliche11 Einheit! ...• Di 12 Frrderv.nger.. der Arbei ts?r und An&·estall ten 9 die im Betriebsr:-1t und in der Arbei terk:armner von der G-ewerkschn::tlichen Zinhei t vertreten werden, finden in den gesetzgebenden Körperschaften stets die Unterstützung der Kommunisten! Viele Kollegen haben es bereite bedauert, daß :lie Kommunisten im Parlan,ent nicht mehr vertreten sind, ·.,.1eil nun die· entscheidend•::n Fragen der Arbeitnehmer nicht mehr zur Sprache kommen! ...... ; Die Unternenner 1:.ind nicht unsere " Partner 11 , mit denen man nur geschickt zu verhandeln t:ir-iuc-ht, um das Beste herauszuholen. Sie sind unsere II Gegner 11 , • ,Ji, ... ,an zum 1:Jachgeben zwingen muß ! .•• Deshalb brauchen die ArbeiLcr und Angestellten eine Stärkung der Linlrnk1•ä.fte in den Betriebsräte:--_ und Arbeite rlrnrnmern ! 1 1 . 1 1 „ l-- L 1 ,\ :'\ ,)

't--1\\l'- \ 1 '1i t - 1 -· andern~ / i / ' I , . , ..·r ( ,.· ., . ' Da streit' sich die SP herum, wer soll Betriebsrat werd'n? Der eins sa.gt 9 Du bi2t zu du.mm 9 denn werd.rn-möcht's jeder cern f ~ 1 • lt ft III ., • Nu.n, viele Kollegen, .:lie Zeug- bekommen! Anschließend wurden sie gen des neuerlichen Tauziehens zu einem Tiinner ins Hotel Im9erial innerhalb der SP sind9 ·derd E::n sich eingeladen, U!!1 sich von den StraG-edanken darüber gemacht lH:.·--: en. pazen der ;3i tzung zu erhol 2n ! Und Wir erhielten jetzt eine :it- das 9 weil sie nicht nur Betriebsteilunc;, die vielleicht 8-twas licht räte9 sondern auch Funktionäre der in solche Dinge wirft!..... Firma sind,· wie.der Herr JeneralLaut Gesetz haben die ~rbeiter direkter erklärt haben soll! ...• das Recht 9 einen ihrer VeTtreter Durch diese Mitteilung wird (Betriebsrat)'in den Aufsichtsr5.t die Arbeiterschaft wiederum an eine des Unt ernehmens zu entsen den• .Be- Epi sode erinnert ! .. . . stimmt eine i2;ute Sa.ehe. Da.aber in Auch in Steyr gab es einmal Österreich s~heinbar nichts mehi Streit, wer von den SF Betriebs- ) umsonst gemacht.wir_d 9 gibt es auch räten in den Aufsichtsrat sollte. für diese ·Tätigkeit ein Eonorar • Damals \;·urde ein salomonisches UrZwei Betriebsräte dar aaurer-Werkc teil gef~llt: ein Jahr:der, ein Jahr ( die Saurer .-;erke wurden bekannt - ein anderer!! lieh von unsere1~ armen Firma ge- ';raren in diesem Fall auskauft) 1)berwiesen der Betrir:,bsrats--schlieLlich Vertretun,:,:sinteressen kasse ihres .ierkes ji S 400.--! vorherrschend?? . . . . : ... Diese S 400 .-- haben si e als Das kann hier wol1l nicht beD i ä t e n ftir eine h u f - hauptet werden!! .... . . .. ....... . s i c h t s r a t s s i t z u n g / 0000000000 000000 No,cllstehendes Beispiel zeigt, 1:;ie sich unsere sozialen Errungenschaften irrnner mehr verGchlE:.c hten19 anstatt s ich zu verbessern ! ~111 __ rbei tcr geht zum Arzt~ braucht dazu einen Kra~~enschein, ftir den er S 5.-- zu zahlen hat! _,G v1:-1..r eine Erkältung und der Arzt verschrei.. bt inm lo .Stück ' Aspro 1 • Für das I.Tedika,nen t hat der .nrbe::i:E:r \·.-ieder S 2.-- zu entrichten! Also gab er zusf:ln;rnen S 7 . -- an Bargeld aus und saß noch (;,er 0;ine Stvride beim Ar zt ! Zine Packung 1 1-1.sprn' mit 3o :Stück Inhalt. kostet S 6.?n. DiE.: Rechnung 8rbibt snr.;it 9 ::,al? der Arbeiter für das gleiche Geld das dreifache an j~cdilrnmenten bekommen hätte , 1;i:i re er gleich in di e "·~potheke ge[angen ! . .. . . . Nacl1dem ab er .i-1.r beiter bsk8.nn :lieh koine Ar;z te sind 9 blei bt ihnen nichts anderes i_;_brig 7 a l s einen J:,rzt zu konsul tieron und dai::l t zu ' blechen ' bis sie schwarz werden! Sind das die Errungenschaften, von denen g-;:_;wisse Herrschaften nicht genug re,d(:Y~ kc;nnen ???.... .. . Nur die ·3 ev,r:rksch2~f tlici':.c :;"inhui t war g egGn die Einfi.fürung der L1edikamenten-und Kro:1k:enschsin~,--- ,_,-:in· ! ! ! !........• ) _)

.J t • · 1 1 ' l r, ,_· r" u Bei den letzten :Setriebsrats-und Arbei terl{ammerwahlen war unser ßiotto: '.' Wählt die vorvvärtadrängende Kraft , wählt die Gewerkschaftliche 2inheit ! 11 :!er ehrlich prüft, wird zugeben müssen. 9 daß die Vertreter der Gewerkschaftlichen Einheit hiel ten 9 \'Jas sie versprochen haben. Hier ein Beispiel dafür , daß eine v on der Gewerkschaftlichen Einheit erho'Lene Forderung heute schon zur allgemeinen Forderung wurde, d ie lJerei t s zum 'I'eil durchgesetzt werc.en k0nnte . Von den Nazi haben wir die II Glei chberechtigung II der Männer unct Frauen ,;_bernommen , di e d2rin bestand, daf3 beide erst mit 65 J p-llr en in die fi.ente gehen konnten . Unmi ttelbar nach dem Kriege verlangten wir schon, daß '.lie ~~änner mit 60 unä. die Frauen mit 55 Jahren in die Rente gehen können. 3s hat einige Jahre gedauert, bis GS gelungen ist, die ;.,.lterscrenze für Frauen auf 60 Jahre herunterzudrticken . Un t,:::rstützt von der 11.r'.Jei terbcha ft haben wir nicht nachgelassen . Vor zwei Jahr en konnte ciurchgesetzt werden, daß Mäm1er mit 0o J8-hran und ?i~auen mit 55 J-:•hren rUe vorzeitige Altersrente ue1:ommen, wenn s i 1:~ ein ,fahr vorher 1.rbei t slosen-oder Krankengeld bezogen. hal,en. ;;ir •,.aren darrit nicht ,.;_-:_l'rieden und verlangten 9 daß bis zu einer allfemeinen fiegel un; •nePi_~stens alle jene Anspruch auf die Rente haben sollen 9 die mit So bezw. 55 J ahren ein Jahr arbeitslos war en 1 unabhängig davon, ob sie 'Cnterstützung bezogen·haben. Als erste hat die Frauenkonf'er enz des ÖGB. • die von uns erhobene Forderung beschlossen. Heute h~.:mdel t es Gich um eine in breiten Kreisen anerkannte Forderung. Obwohl die überwiegende Mehrheit der Arbeiter und Angestellten f~cr rl.i c allgemeine HerabsetZ1.:mg des Rcntcnal ters wn 5 Jahr.e ist , gibt es noch viele führende Gewerkschafter 9 die eine allgemeine Rege).ung alJlel1112n. ::::ler neue Präsident des ·v erb2„ndcs der Sozialver sicherungsträger 9 der auch Obmann der Gewer kschaft der Privatangestellten u.nd Arbeiterkammerrat ist, der SP-Nc:~ionalrat Hi 1 l ege is t , ist z „B. einer von ihnen . I m Pa.rlr-1.ment hat Hillegeist den Standpunkt vertreten·" daß sehr viele r.Ienschen gar nich t den w.u.."1.sch haben 9 mit • Erreichung rles 65 . Le0ens jahres äuszusche:.d-=m • 1 ~ Er so 11 te das eiru~al denjenigen erzählen~ die schon mit Gn nicht mehr weit\:""'!l~ lrö2111er1 ! •..• Die I' ':!cI'a Jsetztillg des Rentena.l -cers lcnstet Geld.. Die Fnternehmer und ihr Pinanzmi11istcr geben keinen ri luckerten Groschen II freiw::'..llig her 9 auß.er für das oundecheer! ... Die h.r:Jei ter_ werden ü:re ?orc1erung nur i.m einhei tlichen Kampf durc~1setzen, nuT dann, vrnr ... n ::üc die Gewertschaftliche Ein.hei t im Ben~i s bGrä:C\mo.-in a er Ar öei terk"mlune1~3 t1h~l{en! ~ ·-=-:-·----

,• /l! ! ,, , . ·• •..,, ... _ . ..,_ ,, , Im Zugs von Akkorderstellungen bei der Type 580 uhd 586 gibt es bestimmte Schwierigkeiten. Diese Ursachen sind in erster Linie in den derzeitigen Minutenfaktoren zu suchen. ns ist klar 9 daß mit den derzeit bestehenden Faktoren9 Preise erreicht werden, die.einen bisher gew0hnten Akkordverdi enst lmmögl ich r:;,c,chen. Seit Jahren vertreten wir die Forderlll'1:g_ nach Erhöhung der Faktoren um so 1.) die derzeitigen V2rdienste aufrecht erhalten zu kö:ri_,_"'1.f.:n 2, ) ein Ab:ünken der Verdienste im Zuge der schäTferen Konkurrenz - die.sich auf unseren Rucken auswirlrnn wl1~d -· zu verhindern 3. ) eine gewisse Veri:;r,:!.~_:::'tTeue zu·erreichen. Der Kollektivvertrag sp::·icht von richtigen Akkorden == Basis + 2o % = Richtsatz ! 1-mch in -Programm des Betri eb2r--1,te s 9 das dieser· 1957 zu Beginn der jetzt ablaufenden Periode erstellt,:; 9 L1nd diese Forderung ihren Niederschlag. Doch blie·:; sie 9 wj_c so manche ::nä.ere9 nur auf .dem Papier ! ••.• Zwei Jahre haben wir Vollbesch8.ftigung und in diesen zwej_ Jahren verdiente die Iirma wie :üe zuvor ! .-;ir verkiirzten die Artei tszeit auf unsere Kosten! Noch heute haben wir nicht 9 was tausende Unternehmer in Österreich bereits zahlen n:üssen. ... nämlich di e Abgeltung der _ Ist es, so b8h'3.Chtet zn viel verlangt 9 wenn nun die j mmer dringlicher· v.1erdende Fr&ge nach· höheren ;,.~inutenfaktoren endlich bereinigt werden muß! fir haben durch den Kauf der Saurer-Werke innerhalb des Konzerns verschiedene Akkard[rlillQlagEn! Die Faktoren sind - wie eine Ge&enüberstsllung zeigt -- ricü :-:;au:rer wesentlich höher als bc-i_ uns: Saurer 17, 9 Steyr 13; oo C~rr sehen pro iünute - 11 - 16 f 7 - II - 12 9 60 -., 11 - _ II _ 16i4 _ II_ 11,70 _ 11_ - !I - 15 9 2 - II - l ]_ s Ü Ü _ 11 _ usw.! Das ergibt z .B. einen Unterschied im Richtsatz von 7 9 80 pr o S~unden bei uns in der höchsten Kategorj_e 9 zu einem von S lo,7o bei Saurer! ! . . . · ' \78.re es daher nicht r:1bglich 1 auch bei uns die Frage endlich ins Rollen zu bringen und eine .::rhöhung Je1~ Fe.!,toren durchzusetzen! Eo ist unserer ~vleinung nach 6erc.de Jurch den ..1-_nlauf rn~uer Typen höchst an der Zeit, das Versäumte nachzuhol m:i ! ! . ••. , • - l\Ian VBrsucht. - wie viir crfuJiren ·- jetzt bei Saurer eine Nivellierung der Faktoren d1J.rchsusetzen; :~a.s heift i.n die Arbeitersprache übersetzt: ä.iese z1:1 kürzE;n : Also ·'Il 1J..i.~sere anz1.1.gleichen ! ..... . Eine ErhcihLJ_ng URSE:;Ter F'ä.ktoren l:u.lft daher nicht .nur ·. uns 9 sondern auch den Kollegen bei S8urcr ! ..... . \ }' )

r:/ \ T ·--, ;.. H l ~1 i. -. T , -..._.. _ • ~ ...,_,,, \ ,_ , ,.,,. ,,,., .,.,,,,,u1••"!·''tl'•'·'"•·''! ,.., ,,1,!, ,•t1l11l•t1l,•,;;11,Jl!-l/h•••••••• Ein fuBleidender Kollege,der schon jahrzehntelang im Betrieb beschäftigt ist, wurde in eine andere Abteilung überstellt ! .. . Zu dieser:1 Zwecke mußte 0r beim Personalreferenten? Herrn Pr d k es c h vorstellig werden, der ihn der Kontrolle zuteilte und ihn anwies, sich dort gleich zu melden! . .... . Als schon alles soweit" erledigt schien, bemerkte Herr Prokesch gerade noch im letzten fuoment9 daß der betreffende Kollege im 3egriffe war, mit seinem Kr~ckstock in die Kontrolle zu gehen! Das ko1mte der Herr Personalreferent doch nicht zulassen. ?~t einem Stock zum Chef der Kontrolle, nein das ging unmöglich! ....• Also wandte sich Herr Prokesch noch einmal dem Arbeiter zu und gab ihm den tmverständlichen Rat~ · " Ich kann Sie doch nicht so hinüberschicken9 lassen ~ie den Stock hier und holen Sie sich ihn abends beim ~erkschutz ab 9 sonst jagt(!!) Sie der Chef der Kontrolle aus !" . .. . . . .. . So werden also verdiente Arbeiter des \icrkes 9 die alt und gebrechlich geworden sind9 behandelt ! . ... .. . . ++++ !·+ 00 VV O H r--~ L [· l G E r· l , , , , , , , , , , 1 , , , . . , , . . . , , , . , , . , , , , u , , , , 1 1 , , 1<, , , , . . , , , , , , . . 1,,111, , , . 1,,, , 1,,,.,,,1, 111,,1,, , . . , , 1, , , , . , , , , , . , , , ,, , , . . , , , , . . , , , , , ,1,1,,•1 ,, , , , , , , , , , , ,,; , , , , , , , , , , ,,,,11 ull•l •11 , , ,1•111, 1111u1,,,.,,,,11111,,11,1t11"1•,··• •l li ll 111 11ll li\ 111 11Hlt,•' ' · · • •11l •t 1111, , , , , Das letzte.Hochwasser hat einem :=eil unserer Belegschc1f't schweren Schaden zugefügt ! .. . .. Die Kollegenschaft hat wohl s,..;fort gesammelt und aine runde Summe vcn S 7o.ooo auf6eh~acht; j edoch es 1,,var nur ein Trc-pf en auf einen heis- , sen Stein! Es wäre hier die 8rste Pf:::.icht des .Staates gewesen9 hel fend e i nzue:_::re i f en ! ! .•••••••• Aber diE: Regierunc hatte zvvar Millionenbeträge fiir die 'arme Kirche und J:lilliarden Steuerdesc1.1enke f'iir die Reichen'! ?ür den Arteiter hat sie nur taube Ohren9 denn der wird nur gebraucht 9 um di2 ,Sessel in Jiegi en.mg und Parlament sichern zu hel fen ! ..... V/as geschah sei tcns der =-ire!,:tion i n den letzten J ahr en ?'7 ? In der 7ehrgrn~eng~sae - eine am ärgsten batroffene Straße der )S~adt- gibt es ;Johnungen 9 J.ie bsstenfalls noc~1 als Holzhütten oder ·\.;aschkuchen verwend et werden sollten . Der Fußboden liegt t i ef unter der -· ) ~trassenebcn? 9 das .Vasser --cropf~ im Wintt...~~ von den ·;✓än~e1rr. tmd das. Ho eh-:- . wasser hat sich dort s2hr Gchl~rrfill au sg-ei.1\/lrkt ! Solche .lohnungen sind ein E:rcmkenheitsherd für unser e Jugend9 .Jie dort heranwächat !.. .•.. .•• Diese Hi:.iüser gehören den Steyr 'Nerkcn! Dis Dir0ktion baut, aber lie17-er i n ·;'.ien usw. einen. Palast nach de!l'. ander en; f ür die Arbci ter 9 di e ja erst di ese Millionengewinne ernrbci t en , gen",;_gcn di es e gc:3tmdhci tsschädigcnden Löcher ! !•.,.. ·:;as hat der ~en t r albetriebsra t dagegen unternom.mE.:n':' 0 ·;:ic: hat er sein Progra:rrll:1 ve::rwirklich t':'-? ••• Papi --:r ist halt sehr geduldig ! ! .... "T.'t:.rde di e Gewerkschaftliche 3inhcit i m Zentr a l betriebsr a t sein,so könnte sie ihrer iordertmg um g..;sunde ·,r/ohnun1Zen für die Ar'oei t(r mehr Nachdruck verleihen!......... ~ Auf S-rund d2r letzten Betrisbsr2tswal1leri;ebnisso ist die Gewerkschaftlj_che Einhei t i m Zsntr J.lbctri ebsrat nicht :-::ehr vertret,:m ! •.. . Vir.:;lE; Kollegen sin~. inzwiscl-:en zur Einsicht g,.::kommen, daß die G-ewerkschaftlj_chc ..Sinhoi t ,·:L :'der vi8l stärkc:r im Betriebsrat vertreten s ein muß ! ! • •.•..••• c. • • --------- C""·~;·~·~·;·;,·~·;·;;~~~·i·ii"t·;·~"'"'~i 1{;d·"'"';·~:· .... ~~·i·;1;·t·~~;"""';·;; .. .. 'y. . ;·;~k·t·i·;·~"""G'~';;·~·;:l~,~·~·1;·;·f·t·1·i..~l~ .. ;""'"'"1 ::::;inhei t - J::)l12r:nes,g;-:1ssc:; 16 w1 ter dE.m Ti tol II Stc,yr- c"!erks'.3.rbei tor schreih.t 9 wes .~rn·1crc::: vcrschw1..:i ,;u1 ! '' .. . . . .. .. . . . . . . "'''"''' ,,.1o,, ,.,.,.,,,,,,1,,,,,,.,,,,t,,.,1,.., .,,.,., ,1 ,1,.,,1 .,, 1,.:11• ''''II"''""' ,,.,.,,111,1•••..•• ••• •..•'"''"""""''""''"""'' "''•'''"'""'II"• ,,,.,, ,1, .11 .o,,,,,1i,·•1 •1••l'"''•I"" ""'·'''"''' ,,,,..,, .............. , ,,,.,,.,,,,,,,,,,1411,.,,.1,, ,.,,,.,.,l,.lltu111111, ~ •

• . ' . •, . . . . . . . ,,,11;, , 1. . ,,,.,,1,,,,••. ,11,, •• , , , , ,0 - ---- '.:;eit 25 Jahran Gteigen die Preise ----- I 1er amerikanische ~(abinuttsausschuß für Pre:Lse ist zu dem Ereebnis gekommen, daß gegenwärtig in der 'firtschaft der U,31.,_ wieder starke inflationsistische Tendenzen wirksa~ sind. Das Pr ei s - niveau in den USA ist in den l etzten 25 Jahren ständig geBochum, 7. Gept . 59 Der Marsch der Bergarbeiter nach Bonn, ein 2 .ier .r.-:aßnar.,_men der Industri82"8W-2rlrnchaft Be1~;:tau zur Durchs&tztmg ihrer 1·:irtsdiaftliche-n un:1 sozialen Forderungen, ist nE.ch Angat:en von unterrichtete:r .Jei :~e für den 26 . ,:.ieptember gepla.ntI 3s wird erwartet, daß loo.ooo Dergl10ute an d\C,m Protestmarsch sti egen! ... ... . . 130NN teilnehmen. Am W0chenende zogen rund 3n.ooo Bergarbeiter in :3chweigemärschen durch Straßen von Bochwn, Gladbeck und Hamm und verGammelten s ich anschließen(.. ) zu Protestkundgebungen! Für das kommende ·,.ochenende sind ähnliche J?roteste in r.:ssen und in Gelsenkirchen geplant! . ....... . . . In der vorletzten ßetriebsra.tssi tzung ü.berr eichte IColl ege Franz V o v e s - '";-e,i:erkschaftliche Einheit - in einem Antrage dem Betricbsr a t di c 1?ord erungen der Akl.rnrdarbej t2r ~ 1.) Lohri.. .mäf.i6 e Abe:eltc1ng ·der 3 Stunden für alle Akkordarbei~dr, wo dies bis jetzt nocb·nicht ~eschehen ist uni zwar mindestens in der H~he: vis es im Generalkollektivvertrag ~_.;_ber di e .-.r~-:.ei tszei tv2rkürzung für alle M~t~llarbeiter im Akkord in ganz Usterreich vorgeshcin ist. Erhöhung 5.er ~1Iirnltcnfaktoren auf jenes Ausmaß 9 das dem derzeitigen Akkordd1).rch,- sclmitt in den einzelnen Arbeitskategorien entspricht . ..Ji esc zwcü Funkte i rr, .Antrag wurden vom Betriebsrat ei nsti:mrrüg 2mgenomm.on und 5etriebsrat:::;obmann Pri1Jfl verspre.ch9 sie der nächsten Zentralbstriebsr·8- tssi t zung - :::d.e in Zürze stattfindet - vorzulegen und auf deren Dur-chsetz'J.ng zu drängen! . . .... .. . . . . OU:J,:1 0 00000 0 +++++++ Hereus1;r.:; bcr, :2.;i0s~1ti.imer lJ11J i _ Tvi r: lf al tigune; : G e•xerkschaftl iche Einheit, = r c ~ 1 Otto. · · · Itii· den Inh,_,J.t v8:r-"'1n-tv,ortlic11; ·: r ,:-. m 1 (JL.to beide S t e y r - J oham"'e s;,;asse 16 .

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