Steyrer Werksarbeiter, 13. Jg., April 1959

l-\ UEMER DURCH[3R I CH T ....... .......................................................................... DAS LEHRLINGSSGHUTZGESETZ In den Steyr .Werken spricht man wieder einmal vom n- Jager ~ Lais '11 • Damit ist der SP-Stadtrat," ehemaliger Betriebsratsobmann der_Angestelten, Lehrwerkstätterileiter und jetztiger Betriebsleiter der Reparaturwerkstätte Alois H u e m er gemeint • . · · ·· · · · So hat es sich in letzter ~eit mehrmals zugetragen, daß Lehrlinge 11 strafweise II am freien Sa~stag in den Betrieb kommen mußten, wo sie in Form von Putzarbeit nicht nur unbe~ zahlte, sondern auch höchst ungesetzliche Überstunden leisten mußten! •• Man spricht auch davon, daß Alois Huemer einen Lehrling ganz besonderen Schikanen unterzogen hat. Der Grund soll üarin liegen,daß der Lehrling seinen Betriebsleiter Huemer in einem Lokal getroffen hatte. Offenbart1es Herrn Huemer sehr peinlich, von einem Lehrling da gesehen.~orden zu sein! •.....•• ~ -~v Huemer will auch gegenüber Arbeitern derartige Methoden einführen; so zum Beispi-el forderte er sie Puf, sich die Haare schneiden .zu ·lassen (. erinnert man sich dabei nicht unangenehm aneine verflossene Aera, die tausend Jahre bestehen wellte, zum Glück' aberW8!1Il auch furchtbares Elend hinterlassend - nur einige Jahre währte), oder er·verlangte unsinniger Weise von ihnen~ ihre Arbeitskleider sofort zu wechseln, wenn sie verschmutzt wurden! Ist es doch selbstverständlich, daß z.B. bei R~paratursarbeiten an einem LKW. (01 ! !) die Kleider nicht rein bleiben können! Huemer verschmutzt sich na-· türlich seine Kleider nicht durch derartige Arbeiten!.~~.: .•• ~ Huemer's Aufgabe bestünde wohl ) eher darin, dafür zu sorgen, daß den Arbeitern durch die -Firma Schlosseranzüge zur Verfügung ge~ steilt 0erden! •.•.....•. j~~ •••• ; Was sagt zu dem allen der Permanenzbetriebsrat und die Gewerkschaft dazu?? •.••...• WAS UNS AUF~ UNO E I N F ,l\ L LT r •m111111II\Uhul1ltlllllllllllllllllllllll llllililllll\lllllillllll" RAl--l ME N 13AU , . , , . , , 1 , , . , , , , , u , . . ml11111,.,.,,u,1♦1111u11111111101111111>1u, ,1° Daß.es im Zuge des vergangenen hoit-hatte den Argumenten des KolKampfes um die Durchsetzung der 3 legen nichts anderes entgegenzuStunden usw. verschiedene Meinungen setzen,als die Drohung, daß wohl gab, ist klar! Ebenso klar ist,daß einer von beiden zu viel· sei! Daß ) es darüber ~uch Auseinandersetzungen er sich damit nicht selbst gegab I Wie wir. erfahren, hatte ein meint haben dürfte, ist sicherlich ) Kollege . im Rahmenbau eine solche anzunehmen! ..• Dislcussion mit Betriebsrat Baumann. Wir sind der Meinung, daß eine Dieset.scheinbar am Ende seiner Weis- derartige Argumentation nicht nur undemokratisch,sondern auch eines Betriebsrates unwürdig ist! 11111111111111111111111111111111111111111111111u11,, ..· r A H R Z E U G B A U , 1,1111111111111111111111,1111, ,111 ,1111111111,11111111111111111111111111 1111 Bereits vor länge~er Zeit haben wir wiederholt auf die beengten Zustände in den Garderoberäumen des Fahrzeugbaues Ost hingewiesen. Bis heute ist jedoch noch keine Änderung eingetreten. Mit Berechtigung erklären Kollegen,daß_es wohl ganz schön ist,wenn man im Zuge der Wiederinstandsetzung des· Schießstandes Planierungsarbeiten durchführt, aber scheinbar im Zuge dieser Arbeiten auf dr~glichere Maßnahmen für die Arbeiter vergißt!.·~·.... · ------ Neue 11 0 p p o s i t i o n 11 ------ Interessant ist noch die Tatsache daß die sich als Op.pdsition aufspielende christliche Fraktion mit scheinbar gespaltener Zunge spricht Im Betriebsrat war sie mit den Forderungen - die nun abgehandelt wurden-eimverstandenl Im Zuge der Erreichung hat sie es jedoch unterlassen, ihre Stellung den Kollegen mitzuteilen! Ihrer Presse und auch ihren Worten nach zu urteilen, freuen sie sich über die Ausgabe der Aktien! ...• Ja es ist eben schwer, zwei Herren zu dienen! .••

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