Steyrer Werksarbeiter, 13. Jg., April 1959

WAR ES EIN E R FOLG· 2 rf :09r von d€'Y.' Kol] ,c,52-n.sf'~1&.ft e:rr..st und einmütig geführte Lohnkampf ist zu:!11~_:ndest vorläufig zu Ende! 5 Punkte waren es, die die Kollegen forderten, wobei die wichtigsten die fehlenden 3 Stunden,die Erhöhung der M:inutenf akto:!'.'en und der Regielöhne und zu-. ~Letzt die seit Jahren gewährte Kohlenaktion und Prämie waren! ...•. Als die 45 Stundenwoche ohne Lohnausgleich abgeschlossen wurde, war es ' UNSERE · FRAKTION dio vor einem derartigen Abschluß w2.r:'.'lte. Als die K0llegn der WienerJ:!'ahrzeugindustrie eine kfö:·zere Arbeitszeit mit vollem Lohnausgleich 8rkämpften, haben wir wiederholt auch für 1..11:..s diese Forderun.g gestellt! .• Leij_er hat damals die Betriebsratsmehrheit nicht den nötigen Druck hint.e:r· r:.r_ssre F'order1,;..Ilg geetellt; ja man e:.c·wartete sich von dem in Ausa1'beitung stehende.:1 Generalvertrag e::..,.::.e automatische EiEbeziehung unseres Werkes! _ W~r haben nicht versäumt darauf hj_nzuweisen, daß mar. lieber handeln solle r als auf einen Gene1~a1vert:!'.'ag zu warten 1•••• . Als nun auch bei· u_vis endlich die Förderung nach den e:rwtihri. te:a Punkten erhoben wurde, habe:1 w::Lr des öfteren auf die wirtschaftlicl1e T::.:-agbarkeit der Erfüllung dieser Forderungen hingewiesen, . Zumal es sic:1 do eh im wes c11t-:i.ichen n~:' u.i-n 3 entscheidende Forderungen handelte. Ee: war ja be- ·re:_ts zu Beginn des Kampfes klar, daB die Frage der Kohle und Prämie e::n.e:.r Regelung zugefti:."lrt werden wird; alJ.erd:::!.ngs wa1~ nur cl-:;:r Verhandlungsz0itpu.nkt strittig! :Jie Fi:rma wollte erst na:h Ostern verhaTidel~, der Betriebsrat :trTu.1er; a ir.: bcr~lußve:cha::1d::i..ungen waren demnach auch nach T R O T Z O E ~,/1 in allen Phasen des Kamp:?es die voL- :i.e Unterstützung der Gevrn::,_,ks.chaft zr:.gesagt \'TU.rde~hs:t dj_e Firma ihren s-~E;ndpunkt durchgeset zt . • :nämlich dü, :pri.mä:i'.'en ]1 orderu...Y1gen a"!:lzuleh1:1e:!'l ur.ö. 1::-v.r das zu geRen i w2.E:J nie in Fraue sta~d• Die ~ersitschaft de~ Gewihrung der K0h:entiktio~ ~nd Präm:i.e hat Z entraldj_:,:- c kt,):L"' G 1. :~,c :,e~. ·,:\ereits vor Oste~~ - in der ersten Märzwoche - Pressevertretern ge-• genüber geäußert! Um mm 11 :'..cht ganz brüsk die Akkordforderungc:o. abzu-- lehnen, hat die Firma e:1.r.. ;mgebot der Erhöhung der Prämie d~_1rch Aus-• gabe einer Aktie gemacht; D:i_r,seo Ergebnis legte nun di.e SP-I:eti-iebs-• ratsmehrheit - die sonst i :r:J.me:- ge-- gen den Volksaktienschwindol ier OVP zu Felde zieht, den Ar bei t e:i'.'n vor! Ja die Kollegenschaft konnte nun selbst entscheiden! Jahrelang hat man Abkommen getroffen~ die nicht zum Vorteil der.Kollegen waren; niemals war man aber so it c;_ em o k r a t i s c h ·" die Kollcg:.:n entscheiden zu lassen! Allerdings bBreitete man die Abstimmung und -) auch die Stimmzettel sG vor,· ds. .B kaum ein Zweifel am Ausgang der Ab stimmung bestand. Anstatt die Kollegen vor der Abs -tirr...rr:.un6 ü·,:;e_r nlle Fragen zu informieren9 die Möglichkeiten einer Weiterführung des Kampfes klar zu l egen , hatte man. ::-üchts. anderes zu tun, als darauf hinzu.- weisen, daß .Ablehnung Str~ik be-. deute und daß daraus Konr;e.q1:_enze:1. (Kündigungen) folgen können!: • . ., Außerdem sei die Streikur:tor--<::tütz... ung ein nicht leicht zu lösendes Problem! Mit einem Wort~ ma:n g_ewa:r,;.11 den Eindruck,daß die Un~;e:::'stützur.1.g der Gewerkschaft so aussa:1, daß c.ie ) se eine Fortführung des kampfas nicht gerne sah! Sicherlich hätte eine Fortführung der Akt:i. cn c ~.ne ) Kraftprobe bedeutet, 3.ber ist nicht die Gewerkschaft die mächtigste Orgenisation dG~ Aroei t•- Die Kollegen des \ · , .. nehmer ? • • • 'V'V ·. GRÄZER - ERkES haben dies scheinbar besser erkannt denn dort haben sich imL1erh.1.n 42 'fo · für die Fortsetzu.r:g dc=::c Aktion ausgesprochen! Nun be:;. uns he.ben die Kollegn den Umständen cntsprechcmo. • anders geurteilt und h8.be:n cle.s Er-- gebnis zur Kenntnis genommen] "' .• Jetzt werden die Kollegen, die länger als 5 Jahre im Werk s ü1d 7 dank der Sp-Mehrheit9 AktioDär e! •• Die ÖVP-Presse verzeicrmet o.ies rni t Genugtuung ! 11 Leist1.mg i~urch Mit•• besitz anerkannt !l sch:0 cübt 0, ie! ,"

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