Steyrer Werksarbeiter, 13. Jg., April 1959

llmelprell 50 Groschen Steyrer Werksarbeiter MITTEILUNGSILATT DEI LISTE DER 0 EW111.1-'.IU.fll.lll ' . l.Mai für den Erfolg der Liste 4 Der l.Mai, seit 69 Jahren der inter:i;i.ationale Kampftag der Arbeiter aller Länder in allen Erdteilen,bringt die große Idee zum Ausdruck- die Karl Marx und_Friedrich Üc-FF-. r✓ l":,=r)TANJDi::N p,:;;pr-~I Engels der modernen Arbeit erbewe- ,., r u 1.... · • - 1 .... t: '~ - gung mit 1;1-UI ihren w_~g gaben!... tvr,,~ FA.,Lli M,or-.•·, r::,.. 1rA1J i'l.CHTS 'Proletarier aller Lander ver- · ' ' 1 , . 1= "f '• •· einigt eu~h!' Wir. Kommunis~en si1:-d EIN Au; ~/ S LC HE N c; RUN 1) mehr als irgend eine Partei! In Je- ' dem Land für die Interessen ihrer 1CH DiR l'>°1E Aß&ELTUNG Dr;;:R. )Arbeiterklasse kämpfend, sind wir gleichzeiti~ Teil _der gr~ßten Welt- ~ ';"(VN1'GN Ai3L&HNGN k(}NNT6 ! ) bewegung, die es Jemals in der Geschichte gel?eben hat; jener Welt- SPRECf-lE MoRGtN \.V;e.D"i::R '-'oT< , '' bewegung, die unser Jahrhundert · gestaltet! Vorkämpfer der +dee des Sozialismus! Wir demonstrieren am l •.Mai hier - und mit uns kämpfen in der g~zen Welt die Arbeiter - für Sozi a 1 i s m u s und Frieden! •• In Österreich ist der Kampftag der Arbeiterklasse heuer ein Teil des Wahlkampfes! Wir demonstrieren an diesem l.Mai: Für die Sicherung des Arbeits p 1 atze s ., für_ die Verbesserung der Ein kommen s - und Lebens ver h ä 1 t n iss e des arbeitenden Volkes, für die He rabsetzung des Renten - a 1 t er s um 5 Jahre! Wir demonstrieren am l.Mai für den Wahl - e r f o 1 g der List e 4, der Kommunisten und Linkssozialisten! •• WIR FORDERN: ,11uu1111111111u11,1111uw,1111,1•1t1••··•"11u1111,1,11111, ..11t11,1111u1•111Unh1tlll!IOll'1tllll<IIII• .. ABGELTUNG DER 3 STUHDEN FU R ,,1,,110uo,,.,111<Ulltllllll'111•110lll l ll+• llllllllll !lllllllllllllllHll ltlUl10lllllllttll1IU,I"'' AKKORDARBEITER

WAR ES EIN E R FOLG· 2 rf :09r von d€'Y.' Kol] ,c,52-n.sf'~1&.ft e:rr..st und einmütig geführte Lohnkampf ist zu:!11~_:ndest vorläufig zu Ende! 5 Punkte waren es, die die Kollegen forderten, wobei die wichtigsten die fehlenden 3 Stunden,die Erhöhung der M:inutenf akto:!'.'en und der Regielöhne und zu-. ~Letzt die seit Jahren gewährte Kohlenaktion und Prämie waren! ...•. Als die 45 Stundenwoche ohne Lohnausgleich abgeschlossen wurde, war es ' UNSERE · FRAKTION dio vor einem derartigen Abschluß w2.r:'.'lte. Als die K0llegn der WienerJ:!'ahrzeugindustrie eine kfö:·zere Arbeitszeit mit vollem Lohnausgleich 8rkämpften, haben wir wiederholt auch für 1..11:..s diese Forderun.g gestellt! .• Leij_er hat damals die Betriebsratsmehrheit nicht den nötigen Druck hint.e:r· r:.r_ssre F'order1,;..Ilg geetellt; ja man e:.c·wartete sich von dem in Ausa1'beitung stehende.:1 Generalvertrag e::..,.::.e automatische EiEbeziehung unseres Werkes! _ W~r haben nicht versäumt darauf hj_nzuweisen, daß mar. lieber handeln solle r als auf einen Gene1~a1vert:!'.'ag zu warten 1•••• . Als nun auch bei· u_vis endlich die Förderung nach den e:rwtihri. te:a Punkten erhoben wurde, habe:1 w::Lr des öfteren auf die wirtschaftlicl1e T::.:-agbarkeit der Erfüllung dieser Forderungen hingewiesen, . Zumal es sic:1 do eh im wes c11t-:i.ichen n~:' u.i-n 3 entscheidende Forderungen handelte. Ee: war ja be- ·re:_ts zu Beginn des Kampfes klar, daB die Frage der Kohle und Prämie e::n.e:.r Regelung zugefti:."lrt werden wird; alJ.erd:::!.ngs wa1~ nur cl-:;:r Verhandlungsz0itpu.nkt strittig! :Jie Fi:rma wollte erst na:h Ostern verhaTidel~, der Betriebsrat :trTu.1er; a ir.: bcr~lußve:cha::1d::i..ungen waren demnach auch nach T R O T Z O E ~,/1 in allen Phasen des Kamp:?es die voL- :i.e Unterstützung der Gevrn::,_,ks.chaft zr:.gesagt \'TU.rde~hs:t dj_e Firma ihren s-~E;ndpunkt durchgeset zt . • :nämlich dü, :pri.mä:i'.'en ]1 orderu...Y1gen a"!:lzuleh1:1e:!'l ur.ö. 1::-v.r das zu geRen i w2.E:J nie in Fraue sta~d• Die ~ersitschaft de~ Gewihrung der K0h:entiktio~ ~nd Präm:i.e hat Z entraldj_:,:- c kt,):L"' G 1. :~,c :,e~. ·,:\ereits vor Oste~~ - in der ersten Märzwoche - Pressevertretern ge-• genüber geäußert! Um mm 11 :'..cht ganz brüsk die Akkordforderungc:o. abzu-- lehnen, hat die Firma e:1.r.. ;mgebot der Erhöhung der Prämie d~_1rch Aus-• gabe einer Aktie gemacht; D:i_r,seo Ergebnis legte nun di.e SP-I:eti-iebs-• ratsmehrheit - die sonst i :r:J.me:- ge-- gen den Volksaktienschwindol ier OVP zu Felde zieht, den Ar bei t e:i'.'n vor! Ja die Kollegenschaft konnte nun selbst entscheiden! Jahrelang hat man Abkommen getroffen~ die nicht zum Vorteil der.Kollegen waren; niemals war man aber so it c;_ em o k r a t i s c h ·" die Kollcg:.:n entscheiden zu lassen! Allerdings bBreitete man die Abstimmung und -) auch die Stimmzettel sG vor,· ds. .B kaum ein Zweifel am Ausgang der Ab stimmung bestand. Anstatt die Kollegen vor der Abs -tirr...rr:.un6 ü·,:;e_r nlle Fragen zu informieren9 die Möglichkeiten einer Weiterführung des Kampfes klar zu l egen , hatte man. ::-üchts. anderes zu tun, als darauf hinzu.- weisen, daß .Ablehnung Str~ik be-. deute und daß daraus Konr;e.q1:_enze:1. (Kündigungen) folgen können!: • . ., Außerdem sei die Streikur:tor--<::tütz... ung ein nicht leicht zu lösendes Problem! Mit einem Wort~ ma:n g_ewa:r,;.11 den Eindruck,daß die Un~;e:::'stützur.1.g der Gewerkschaft so aussa:1, daß c.ie ) se eine Fortführung des kampfas nicht gerne sah! Sicherlich hätte eine Fortführung der Akt:i. cn c ~.ne ) Kraftprobe bedeutet, 3.ber ist nicht die Gewerkschaft die mächtigste Orgenisation dG~ Aroei t•- Die Kollegen des \ · , .. nehmer ? • • • 'V'V ·. GRÄZER - ERkES haben dies scheinbar besser erkannt denn dort haben sich imL1erh.1.n 42 'fo · für die Fortsetzu.r:g dc=::c Aktion ausgesprochen! Nun be:;. uns he.ben die Kollegn den Umständen cntsprechcmo. • anders geurteilt und h8.be:n cle.s Er-- gebnis zur Kenntnis genommen] "' .• Jetzt werden die Kollegen, die länger als 5 Jahre im Werk s ü1d 7 dank der Sp-Mehrheit9 AktioDär e! •• Die ÖVP-Presse verzeicrmet o.ies rni t Genugtuung ! 11 Leist1.mg i~urch Mit•• besitz anerkannt !l sch:0 cübt 0, ie! ,"

Nun unser fliitbesitz sieht so aus , daß der Kollege, der sich die Aktie behalten wird und dafür eine 8 %ige Dividende bekommt, mit diesem Geld nach Abzug der Steuern sich einmal die Haare wird schneiden lassen können! Er kann sich aber dafür als Mitbesitzer fühlen! ..•.• Die letzte J ahres b i ~ 1 an z unserer Firma ( 1957) wie~einen Reingewinn von loo Milw i r f 0 r d e r n n A b g e 1 t u n g d e r a C 3 lionen Schilling aus! Fast 160 Millionen,. wenn man die vorzeitigen Abschreibungen dazurechnet. Dies ergibt, daß die Firma im Jahre 1957 pro Arbeiter und Angestellten rund lo.ooo.--Schilling verdiente! •..•• War es daher untragbar, unsere Forderungen zu erfüllen? !.••• Es wäre der Firma ein Leichtes gewesen! •••.•.• . ~ • C h w i e V ü r i i II . , s t u n d e n !t ----------·· 1 f KOMMUNSTEN FORDERN: •lfl1l hl111n111111n11111\iHIOlll11illllllHllltUIIIIIIUlllll!IUOlllhll\U111u1111u11HU1Ul1IIIIIUIIIIIHillltllllli1l\lllllllil!lilh1li\ililit11illlllln!Hlll\llllllllllllUhllllU\l\lilU1jllli\tllllHUHllftlliliilltlUIIIIHllllllllll"~lmlOIIIIIHIIIIIIIOltll liol,,IIUUlltlllllllt'I' . ·~1,1tt1HIUU•l•l ll1Ul•nlll!lllttllllltllHllltl,lilllll\illlllllln11111111HIIIIIIIIIIIUIIHlllll1illllillllllUUlllilllllll1flfll1lll1~i•lflillllm1111u1t1111HllltUllllll11illlHiOl!tlil1tll1lltlllliUIIIUfUlllllhillltllllllllllltllll1!11flfu,11tllllt11111 1 1•1 1 1t1olt+flllllfflllll'flli-1•hlrli• MIT GANZER KRAFT GEGEN DEN PREI.SWUCHER ·1•11111111111191illlllmlllm111111•1MII\IIIIIUIIIIIIHIIIIUhl1lll(11llillflll1UI\Ulll1\ilUll!lilllililltllllllitllllll♦IIIII\UHlltlllllllllllllllllUfllllll\lll!Mtl111m11111"'1111111♦1rn111iffHlfhlliihilllUIIIIIIIIIIIHll!lllililllHlllllttHMltllffllnflliliflltllHffHll/fl •. SP. bestät_i_gt ausgiebige Preiserhöhungen nach den Wahlen ! -------------------------------------------------------------- t e i s g a b e w 0 a u ) d e g i )h ö w e dem als D i e P r e i s e k 1 e t r n h i n auf ! U n d e s t d e r An f a n g . s 0 r P r ä s i d e n t B ö h m s t ä t i g t e 'i e t zte C h e . w i e 1 9 5 6 s 0 1 1 . C h d i e s m a 1 n a C h n w a h 1 e n e i n e a u s e b i g e p r e i s e r - h u n g d u r C h g e f ü h r r d e n Nur _die Kornm;uni sten haben Volk die reine Wahrheit gesagt 9 sie bei der Auflösung des Par- - t um die Spekulationen der Koalitionspartner geht, ist der, rasch noch die Stimmen einzuheimsen, um dann ohne Rücksicht auf das Volk - das dann wieder vier Jahre nichts zu reden hat die Preise zu erhöhen und andere volksfeindliche Maßnahmen durchzuführen ( wenn ihnen die Wähler am lo. Mai nicht durch eine Stärkung der Liste 4 einen Strich durch die Rechnung machen) l •......•.•• lamentes erklärten: Der ganze Sinn der vorzeitigen Wahlen, soweit es ·••IIIIH1\lllllUl1•1<1tlll\llU\HtHlll•l~1h,•,11lu10111111111u1111t11111111iu111111Uihltlttllllllllll!lltllilll llllll\lll!n111111"'''hu1111l♦IIIIIIOllllmt!l•UIUUU11u1u1,r,111111lilit;lfl•lll'*! l•lri1 , n1111tl•ttlltllt-'lllll"1nnu"11htlllt-il• Die Betriebsräte der SPÖ. und der christlichen Fraktion haben die Forderung nach Abgeltung der 3 Stunden für Akkordarbeiter preisgegeben! .•• Hört daher nicht auf sie! Wählt am lo. Mai ..... Liste 4 !

l-\ UEMER DURCH[3R I CH T ....... .......................................................................... DAS LEHRLINGSSGHUTZGESETZ In den Steyr .Werken spricht man wieder einmal vom n- Jager ~ Lais '11 • Damit ist der SP-Stadtrat," ehemaliger Betriebsratsobmann der_Angestelten, Lehrwerkstätterileiter und jetztiger Betriebsleiter der Reparaturwerkstätte Alois H u e m er gemeint • . · · ·· · · · So hat es sich in letzter ~eit mehrmals zugetragen, daß Lehrlinge 11 strafweise II am freien Sa~stag in den Betrieb kommen mußten, wo sie in Form von Putzarbeit nicht nur unbe~ zahlte, sondern auch höchst ungesetzliche Überstunden leisten mußten! •• Man spricht auch davon, daß Alois Huemer einen Lehrling ganz besonderen Schikanen unterzogen hat. Der Grund soll üarin liegen,daß der Lehrling seinen Betriebsleiter Huemer in einem Lokal getroffen hatte. Offenbart1es Herrn Huemer sehr peinlich, von einem Lehrling da gesehen.~orden zu sein! •.....•• ~ -~v Huemer will auch gegenüber Arbeitern derartige Methoden einführen; so zum Beispi-el forderte er sie Puf, sich die Haare schneiden .zu ·lassen (. erinnert man sich dabei nicht unangenehm aneine verflossene Aera, die tausend Jahre bestehen wellte, zum Glück' aberW8!1Il auch furchtbares Elend hinterlassend - nur einige Jahre währte), oder er·verlangte unsinniger Weise von ihnen~ ihre Arbeitskleider sofort zu wechseln, wenn sie verschmutzt wurden! Ist es doch selbstverständlich, daß z.B. bei R~paratursarbeiten an einem LKW. (01 ! !) die Kleider nicht rein bleiben können! Huemer verschmutzt sich na-· türlich seine Kleider nicht durch derartige Arbeiten!.~~.: .•• ~ Huemer's Aufgabe bestünde wohl ) eher darin, dafür zu sorgen, daß den Arbeitern durch die -Firma Schlosseranzüge zur Verfügung ge~ steilt 0erden! •.•.....•. j~~ •••• ; Was sagt zu dem allen der Permanenzbetriebsrat und die Gewerkschaft dazu?? •.••...• WAS UNS AUF~ UNO E I N F ,l\ L LT r •m111111II\Uhul1ltlllllllllllllllllllllll llllililllll\lllllillllll" RAl--l ME N 13AU , . , , . , , 1 , , . , , , , , u , . . ml11111,.,.,,u,1♦1111u11111111101111111>1u, ,1° Daß.es im Zuge des vergangenen hoit-hatte den Argumenten des KolKampfes um die Durchsetzung der 3 legen nichts anderes entgegenzuStunden usw. verschiedene Meinungen setzen,als die Drohung, daß wohl gab, ist klar! Ebenso klar ist,daß einer von beiden zu viel· sei! Daß ) es darüber ~uch Auseinandersetzungen er sich damit nicht selbst gegab I Wie wir. erfahren, hatte ein meint haben dürfte, ist sicherlich ) Kollege . im Rahmenbau eine solche anzunehmen! ..• Dislcussion mit Betriebsrat Baumann. Wir sind der Meinung, daß eine Dieset.scheinbar am Ende seiner Weis- derartige Argumentation nicht nur undemokratisch,sondern auch eines Betriebsrates unwürdig ist! 11111111111111111111111111111111111111111111111u11,, ..· r A H R Z E U G B A U , 1,1111111111111111111111,1111, ,111 ,1111111111,11111111111111111111111111 1111 Bereits vor länge~er Zeit haben wir wiederholt auf die beengten Zustände in den Garderoberäumen des Fahrzeugbaues Ost hingewiesen. Bis heute ist jedoch noch keine Änderung eingetreten. Mit Berechtigung erklären Kollegen,daß_es wohl ganz schön ist,wenn man im Zuge der Wiederinstandsetzung des· Schießstandes Planierungsarbeiten durchführt, aber scheinbar im Zuge dieser Arbeiten auf dr~glichere Maßnahmen für die Arbeiter vergißt!.·~·.... · ------ Neue 11 0 p p o s i t i o n 11 ------ Interessant ist noch die Tatsache daß die sich als Op.pdsition aufspielende christliche Fraktion mit scheinbar gespaltener Zunge spricht Im Betriebsrat war sie mit den Forderungen - die nun abgehandelt wurden-eimverstandenl Im Zuge der Erreichung hat sie es jedoch unterlassen, ihre Stellung den Kollegen mitzuteilen! Ihrer Presse und auch ihren Worten nach zu urteilen, freuen sie sich über die Ausgabe der Aktien! ...• Ja es ist eben schwer, zwei Herren zu dienen! .••

,SANIERUNG K RAN KENKAss EN """"'""'"""'""'"'""'" AUF K OSTFN DER ARBEITER 1 9 5 6 •, •1'111ltll1111 uOihhUh111111111 ll1I11u;:n Von SPÖ.u. ÖVP. b~schlossen: ---------- ------------------ EINFÜHRUNG der Medikamentengebühr von einem Schilling! ••••• ERHÖHUNG der Krankenkassenbeiträge in einigen Bundesländern 1..lnl5% ! ···············••·••··· Gewerkschaftlic~~ Eit~cit vortritt dj e _Arbci-r,~.:,r __ n.nd_}1.:ne;0Btoll_i:(m : GGgon JL.d.s !Costo:nbc toiligtmg ! ..• V Grs tau-:;-i..:i_:..h 1;."j?.r ; c:. e:s }hü 112:i.. t t c lhand el s unri de:::- Abg:i.bcrnt0llGn zur Bekämpfung dJ::: µh„d.:i..kc::.m.c, n ~e:nwuchers ! 1 9 5 7 . 111111r1111u11111111111•U1i1i"!l l l-'•I•"'' Von SPÖ,u. ÖVP. beschlossen: )vERDOPPELUNG der.Medikamentengebül:~ auf zwei Schilling pro Med j_karµ.e n t ! .........•.••..•.••• VERSCHÄRFUNG der Krankenkontrolle -jeder zweite muß zum-11 Kontrollarzt "• Tausende werden vorzeitig II gesund II geschrieben; SamstagAbschreibungen bringen Verluste an Krankengeld! ••.•.•....•••.•· Von P~äsidenten B ~ h mim B'-l:(~sesvorstand des 0GB. beantragt: KRANKENSCHEINGEBÜHR soll sof-rt eingeführt werden ! •••...•..•• Gowerksohaft l icho 3inhoit vortritt d:h~::\~!,)i:.)_._!..~J.!' mld A:r~2:esto2ll ten . : Für · die Bes;.Ji 7-igung der Medi kament enge bill1:r ~ n c- ~ u • :, • :. c ~ • ~ • .• ~ ,. • ;i .,. Als Sofortma0.:16.11:rriun ~ Befr eiung von der I\il::3c.iko.wsnt,:!rtgebi.för fii.r Rent ner, Arbeitslose und Lehrlinge l .~ ••• ~ Schluß m:_t den Sch:i.kancn und Ab-· s chr ei bepr-nkt i ken 1 ~ .. o " .·••• • • ~ ••• Von Kol l ~cn_It__o r _n __ im Bundes-- Yorst_and__cl c:;:;_ 08-B 9 ··-e.Q_gel-ehnt --~ Gewerkschat't 1icl10 E:i_rui,:;i t fordert sofortigen 2taatsz,us chuß zu:r Deckung des Defizi•ts äcr Kr ankenlras s Efl1 ! • t: •• :.~ • r, .,. -:. .. , .. . '° ,, ll o " ~ o f) ••• • • 1 9 5 8 , , , 1111111t11111lhlllHllllii • l rimm , , , . . , . Von SPÖou~ ÖVP. beschlossen: ) ----------------------------- 5. --S KRlUIJKENSCHEINGEBÜHR ab l_. Jänner 1959 ! .......... • • • • • • • OPWOH.L Betriebsräte und Ortsgruppenausschüsse dagegen protestierten; OBWOHL sogar die Regierungsparteien erklärten,daß die Krankenscheingebühr. di·e Probleme der Krankenkasse nicht l ösen kann•••• stimmten SPÖ. und ÖVP. dafür ! Auch die FPÖ„sprach sich" grundsätzlich für die Kostenbeteiligung aus " l ......... ........... • • • • Gew0rkschcftlicho Binhcit v~rtritt die· .n.rb8i t nr und .Angostell ten : Die: Gewerkschaftliche Einheit upellic:".' t e rm die Abgeordneten des Parl ane:1:cs ! c ic Kra.nkcmscheinge bühr abzulehnen! Aber nur die Kommunisten vertr atcm aur.::h ün Parl ament den St andpunkt' der Arbeiter und .Anges t ell tim! In ihrem Nam(m sagte Nationalrat Ho n n o r : " Die Sl1=Abgcordns3ten bes ehr ci t en mit der Anr.:.QhrnG di 8sGs Geset zes ei nen gcfähr-lie;hon WGg,, Sie arbci tun jenfm in die Hände1 di e di e Y,x ai'lko:n vcrs icher 1mg zerschl agon -..vollen " i • ,, ,, , ~, •••••• Neue Anschläge ·von ÖVP. und FPÖ.,, neue Rü-:-1•?-:l r::hi:rr si::ii tons der .:3PÖo sind schon in Vorbereitung, wenn die ~1äh10~ ~i-Lcht 8iILt, Stri~h C.:.v_rch die Rech.."..'1.un.g machen ! ••.•..•.. \1 " ,J c :i: • Cl o . ... o lt 1• I! ... i) R

GESELLSCHAFTSREISEN . . . . . . . . ~ 0 111 111111m11111M11111,1111m1ttt1Ulll\llllllhllllHUIIIIIOUOl~l ll~•-11i111111U\llltUllll\itlllill l M'1llhfl11l!IIIIOlllllllllt1 11111tt111111 11 111HUIIIIU111, . . 11i11ttllllHUl111111Ulillllllll'•lll•lllllllllltlliU11111111111IUtl1111111lllillt11m10lllllltllllfLrllllllllfHIIHlfkllllflr•itHllm11illlhlllUIIIU• IN DIE SOWJETUNI Q-,N ··IUUI Hfhlllllll!IIIJjlllHUIIUilUIIJI'.,., S o m m e r k r e u z f a h r t im s Ch war z e n M e e r . n1r11nil1h11111,1,1,11imu111111H11' UMt1m1111111,111,111ihl1lll1Hlt\UIIIIUlllltl1ltll\llillllitll\UIU1ll\l1111-tllHUlll\\ll\lihHlllll\11llll~l1hhlllllll!Ol!i1llllUIIIJl41111111UUIHl1'411Ht11Hllttl11!tlll1101••111111111111111tlliltll11'4•11lftjlUllflllllllHllll.. ,ulltUIIIIIIIIIIIII Mit dem Urlaubsschiff " P eter der Grosse 11 13. bis 31. August 1959 :Preis ab S ·3868.~- V e r b i 1 1 i g t e ( für Personen unter 3o Jahren) 11 Tage Moskau Preis :Preis s s 1765.-- 2110.-- 13 Tage Moskau - Leningrad Abreisetermine für beide Reisen: l9oApril, 17.Mai) 14. Juni, 12. Juli, 9.August, 6.September. T.ouristenr eisen ·OU1!11Mtlllll11111llll1hHllllltUllll11UUl\llll11111111111\1llhHlllllltllll\llt11110tllH11l1Ullllt1llllU11111tllllhlllllllilll111111011111HUo, 3 Reisen nach Moskau und Leningrad: 18. Juli 4. August l.August 18. August 15. August - 1.SBptember • Moskau Stalingrad 3. September - 2o~September Baku - Moskau: ' . . 9.September - 27.September. Preis jeder Reise s 3946.-- _________ .., __ R e i s e in die C. S. R ~,lllll!hl llllillllllllllUUHl)llllllhl t11l11U11,11lt1111i11111hH11111111l111111111111111111111i1111ni1111111111111m11m11111m1111,1111lujll11llllll!ltltni1, f ) ) Die Fraktion der Gewerkscha.ftlichen Einheit Steyr-V/erke bietet den Steyr-Werksarbeitern die Gelegenheit, unser Nachbarland die CSR, ) zu besuchen! Die Abfahrt erfolgt von Steyr am 12. Juli mittels Autobus. Rückfahrt am 17,Juli, Reisebeitrag: S 250.-- Da nur eine beschränkte Anzahl von Plätzen zur Verfügung steht, wird empfohlen,die Anmeldungen so rasch als möglich vorzunehmen! ••.. Auskünfte beim Betriebsrat und den Funktionären der Gewerk2chaftlichen Einheit sowie bei de~ Radaktion des WerksarbeitersSteyr - Johannesgasse 16, ••l•lll!td!til11•11,1t\hltUl\ll♦IUIIUl lltlllllHHIIIIIWIHIII\IIIOtllll!IIIIHHllll!l\i1111,1,11•111111il1tllhtUl1llll lillllllilllllltllllllllllllin11111111mm111111111111uunhlilihhlltllHllllllllllillli!iilllOlllll)ll!IT11lhl1IIIIIIIIIHIUHlllllll1t+1t111t1111111m111WltltHfllllllllltJjUfll1W1.H111•1l1bli1lllllll♦tlMI• Arbeitszeit verkürz u n g in der Sowjetunion mit v o 1 1 e· tn: Lohnausgl eich ·!· 1960 1962 1964 ---------- ----------------------------- . ' ... t • • • • 42 Stundenwoche 4o Stundenwoche 35 Stundenwoche in der Industrie 3o Stundenwoche im Bergbau Die Löhne werden trotz der Arbeitszeitverkürzung bis 1~62 Durchschnitt um 2o ~ erhöht ! ........•• im

NA 1956 MA 1959 ,, .....,,,,,,,,,,,,,..,,,,,11,,,,, ..,,,,,,.,,,,.,""'""'"''"'''' " ''"''"'''"''''''''"'''' ' l'''''" '''' lllll'llllll!ll l••··"'''"''"'"'''Ul1 1,11,,,,,..,,,11111r,,,1u1111u,11r1u11,,.... ,,,11u1u, ,u,,....,,,.,,,,,..,,..,,.,..,..11u1,,,,,..,,,,,11,,,.. u111u111111,1u11u,,,11,,,..,,......,,..,1,, WI F~ ZIEHEN 131LANZ. Die Unternehmer machen Bilanz: Reingew.inn erhöht Sichtbare und stille Reserven vergrössert .....•...•.......•. Dividenden an die Aktionäre vermehrt ...................... . Die ~ttrbeiter machen Bilanz: .Kleinhandelspreise um über 7 % . gestiegen ...................... . Reallöhne;trotz m~ncher erfolgreicher Lohnkämpfe, gesunken••..• Sozialversicherung verschlechSteuergeschenke durchgesetzt •• ) Erhöhte Abschreibungen be - t ert ................. ·...... • • • . • Produktivität um 13 % erhöht •••• Arbeitsplatz unsi9her geworden •• ) ) willigt . ·• ............. . ....... . ••• und das alles trotz grösserer oder kleinerer Rückschlä- . . ge in manchen Wirtschaftszweigen. Trotz des Lamentos der Unternehmer über den schlechten Geschäftsgang •. . ............ ••• und das alles, obwohl die Gewerkschaftsführung und die SPÖ. der· ~rbeiterschaft Preisstabilisierung, gerechten Anteil an der Leistungssteigerung und einen gesicherten Arbeitsplatz versprnchen haben! •.•.......•••• lt !~ So verschieden sind die Bilanzen für Unternehmer und Arbeiter- § Den einen Pr o fit, den anderen Ausb e utung und ~ Unsicherheit. Beide danken das der Politik der Koalition, wie ~ sie nach den letzten Wahlen vor allem in der Paritätischen 1 Kommission zum Ausdruck kam : m Die Löhne ge·stoppt, die Preise weiter steigend, so 'kommt jede Leistungssteigerung den Kapitalisten zugute! ' ·~ . . <~nr~- ~ . · &[,~,...._)Ir'\. v,.; ~' G.. ~ ~ 1 HALT! DER 'AUSWEG HEI SST : ,,,,,.,.,,, 1,.,u,,,.,,,,,,.,.,.,11,,,,,,,,,,.,,,,1tt,,,.,,,,,,.,,,.,11,,,,.,,,,11•"'' '"''1u,,..,.,.,,,1,,1,,.,,,.,,.,,_, ,,,.,,,11,.,,,.,,,,,,. 13ESSER WAHLEN f ' . ,,,...,,,..,,,,,,,,,,,,.,,..,,...,....,,,,.,,,,,,.,,.,,,..,,,11,,,,...........,..,,,..,,..,1111,..,_ _ _, , -....................,...,,,,,,,,,,,........ ; ,.,,,,,,,,,,,,,,,.,,,,,.,,,,.,.,,,,.,,,,,,,.,,,.,,..,,,.,,.,,,,,u111,1111111111, ,,1u11,1111"'''"'"'''' ' ' ' '" '' ' '' ' ' '' " ' ' " ' '' " ' ' '' " ' ' " " '' " ''' ' ' '" ' ' ' '" '' -=.~.:t

,..-''/\ ,:,,~.a\-; ., \ ,.-&? . .A.. , ( ',v .,,rf/1 ., \,, ·. ) . _,.,.,.., -✓1-:Jj, i , ! "-(J G; :.-... :.~· -,~ . r .-'-". ) ----::;:-::;:~=---.;....\ - Zum Kampf der Gesten und Zungen, der stets vor Wahlen wird gerungen ( und 'faktisch auch bereits begann) . , . ziehn wacker Raab und Pi tterma.nn. (t_'i~· . ,.. ;--.~,Cl I / .V L Wer zählt die Worte, nennt ·die Phrasen~:-~~~\\ r/( und Propaganda-Seifenblasen, ,.--.~:;~:tf:::J:%:~i::~. -~ ~!e S~~{i~ ,\;~~~;;,t};~r:;;;~s Porz ? t ;;Z-' :_~ '- ------ / - ,,- ---- - '- Man fährt sich heftig an den Kragen (wie immer in den Vorwahltagen!) und zeigt, wie sehr man ungedämpft zum Wohle seiner Wähler" kämpft"•• Bei bei und für "Schwarz11 markiert man Soziales; "Rosa" gibt's viel Klerikales die FP sorgt nebenbei Neo -Schicklgruberei ••• .-••• ~ t'.'c;xt~,s;:~,~ ;ft! ;o!~e~i~=~ ~I~~~:;f~~!e~1 it~~tto. r/;½.,)? • ~ kriegt jeder bindend zugesagt, -=- ~ , M ..._ -:::::7'\ was ihm am ehesten behagt • • • • • • ~~ - Doch herrscht in einer Sache Klarheit ~ (und da erfährt man selbst. die Wahrheit); die II Ober .-gegner " melden schon I h r II Sieg II heißt .K O a 1 i t i O n ! • 'r / 0 Moral_: Die Wahl ist nur zu merken, wenn wir die echte Linke stärken Denn, wenn man nicht nach links ho-ruckt wozu wird dann die Krot geschluckt? •.••• ) )

. DER•. 3 ,:'.'.s T tJ N D E N :• ':•"'",'"'";,..,.. o...................mm..••••.........,.._•mm..muh..l•••llhl\•l"•..u.....,..,,.,'.•' • run A~<~OROAR 13E\TER 11 , l l l l l l l l l l l H I l\11111111I11+01 11111111 •l l t l l i U1Hfü 1• , , wir t s c h a f.t 1 ich u n tr ag bar erklärte die Direktion; SP-B·etriebsrat und christliche Fraktion gaben sich damit zufriod.en ! S.TEYR_ DAIMLER PUCH KAUFTEN •llllllli1lht1•11111111111111,t1hhl1Ullllllltlll1hhh1•1111!111111101111u11111m11IHlllll/llllllllllllllll♦llllllltUIIIUlhlllillUhlll•hlllilllllU1111111111t111111tilillllllllJlllllllt11,ht111hl1!1hlll1l,J,lil,,1,, SAURER WERKE ,,11,,1,lm111111111111m,11h111,11i,l1h11l1•111111<111111h1ou1,1111u11111111im1111111111nu111111m1m1111111111m,. Völlig üb~rraschend wurde den Betriebsräten der Lastwagenfabrik Saurer in Wien-Simmering mitgeteilt, daß die Steyr-Daimler - . Puch-AG das Werk gekauft habe! .• Am Donnerstag wird auch der bisherige Chef den Firma abgelöst. Die Saurer-Werke sind der größte Erzeuger von Schwerlast- .. . h t wagen in Osterreic .•......•.• :••""''"";•~•;""";;•;•;;•~•:•~""'~;•;"'";•;•;~•;•;•;n~•~;;•t•1•i~•h•;~"""i'1•~•;•1•tu•u;u~;•d"""""'.. •"""""i . ··=,_i,',,,, nach wie vor den Kampf führen, bis die Forderung !,=_·'=,::,,,_ nach Abgeltung der 3 Stunden für Akkordarbeiter erfüllt wird! • , .•....... ...........,.....................,,,....,....,. ZWEI ERL.EI MA S S In einer früheren Nummer des Werksarbeiters haben wir die arbeiterfeindlichen Methoden des Betriebsleiters ·z i k es c h ·aufgezeigt. So z.Bo wurde übe~ Anregung des Herrn Betrie'.Jsleiters ein Arbeiter fristlci!J entlassen,-nur weil er seine nicht gehaltene Mittagszeit eürechnete ~Dann stellte sich heraus~ ·daß ) Herr Zikesch selbst keine reine Weste hatte... er mußte auch entJ lassen werden l ••••••• • ,11,ulith1111111111•111,1,1111111111m111tl♦lllllllllli1lll"'"' Aber zum Unterschi ed · ~enes Arbeiters -·der sonst kein.Verbrechen beging, als sich nur seine freie Mittagszeit am Abend zu nehmen - ist Herr Zikesch schon wieder im Werk beschäftigt! .. . , Der Arbeiter aber, dessen ' Vergehen ' weit geringer war,· als das des Herrn Betriebsleiters Zikesch, wurde bis heute nicht rehabilitiert! •. •.• Wo bleibt hier die Gerechtigkeit ? ? ••••• ••.••• .•• 73 9-6 FUR EINl·-IEITSU STE BEI f~ ENA U LT ·,l1lilllllll\lllllUllll!IUU1l1l1hiliti1llm111111111110111111,11111111111l1hlllllil\1tllll!ll,\1111,111,11111•1111•11111lu\iilllill•1•1•1hl1llllllllll•1•11illlil\llllll'llli t1lllllllllllilljllltlllt1111l111111111111111llllllllllilllllllt ll!111111111, 1 11•111111 In den großen Renault-Autowerken auf 62,8 Prozent aller Stimmen - hat bei den Betriebsrat::v.va~len der um 2 ,8 Prozent mehr als bei den fortschrittliche GeweritsGhaf'tsbund letzten Wahlen! Der Eigentümer der ( CGT) einen überzeugenclen Erfolg _Flugzeugwerke Dassault i s~t; gaullierrungen. Seine Liste erhielt . . .. stischer Abgeordneter und· Besitzer 72, 95 % aller Stiinmeri. und lo4 Sitze der großen reaktionären Zeitung, im Betriebsrat. Gegenübe:r den '' Paris Presse ". Auch beim Per-- letzten Wahlen g·ewinnt die CGT 900 sonal des Pariser Flughafens Stimmen und 3 Sitze~ In 9-en :F·lug- Orly erzielte die CGT einen bezeugwerken Dassault brachte sie es deutenden Stimmengewinni . . . .. • Die LOH NER HOH UN G .... , der Koalitionsregierung ! .,..111111m,,u,111111\IJl.olll1ii1111111,111mu11l111111111•1111111l1i1hl1l1i1l1•1hlilihl1.•!lliHlllllllllll!lll111l,11t1•1l1n l,m1..111111111111111,1111u11hl1l1llllhHl1lllilOIIIH+lll"'''"''''11m111~t1111,,1,,111, ,1,111111111111111•11111111111111,1t•111•1 1 • 1•Hlil,1ll\lU\IHl\1tUl!lullt••1• 1956 :. . ,,,,,.,h..,.. ,e,,.,.u,,.. ,~t~}/IUOl!t• •111'!,?,,9,~~.~.~ll~l~~.!~.9,?,ui:.,.,,,, ••1•tu!t!iU•llu1111n11 11111 1 Kanzler R a a b , . ,.. , , 15,946.,···- /izekanzler Pittermarln • 14- 0237.-- Minister ............ -.. ~3.o98,-- Staatssekretäre ..... , .. ll. 96o~-- 18.760.-- plus 16.750.-- plus 15.410.-- plus 14.o7o.-- plus 2,814c-·- 2 o 5o4 o -··- 2. 3lo, ·--- 2 . llo .·--

3. Fortsetzung. Kinderzuschuß: Schwerversehrten wird für jedes Kind bis zum vollendeten 18a Lebensjahr ein Kinderzuschuß im Ausmaß von zehn Prozent der Vers:ehrtenrente gewährt. Kinderzuschüsse und Rente dürfen zusammen die Bemessungsgrundlage nicht übersteigen. Der Kinderzuschuß wird über das 18. Lebensjahr weitergewährt, wenn sich ein Kind wegen Berufs- oder Schulausbildung noch nicht selbst erhalten kann; und zwar bis zum 24. Lebensjahr, zeitlich unbegrenzt, wenn ein Kind erwerbsunfähig ist und diese Erwerbsunfähigkeit bereits vor Vollendung des 18. Lebensjahres eingetreten ist. Kprperersatzstücke: Der Vers~hrte hat Anspruch auf Versorgung mit Körperersatzstücken, die erforderlich sind um den Erfolg der Heilbehandlung zu sichern oder die Folgen des Arbeitsunfalles oder der Berufskrankheit zu erleichtern! Wenn bei eine.oi Arbeitsunfall ein Körperersatzstück verloren geht, hat der Träger der Unfallversicherung die Kosten für die Beseitigung des eingetretenen Schadens zu übernehmen. Schadhafte oder unbrauchbar gewotderte Körperersatzstücke werden auf Kosten der Unfallversicherungsanstalt wieder hergestellt oder erneuert. ) Vor Ablauf einer festgesetzten Gebrauchsdauer besteht der Anspruch auf Ersatz oder Erneuerung nur, wenn der Versehrte glaubhaft macht, daß ihn an der Beschädigung, Unbrauchbarkeit oder am Verlust des Körperersatz-. stückes kein Verschulden trifft! Sonderzahlung (13.Rente): Personen, die im Monat September eines Kalenderjahres eine Rente aus der Unfallversicherung bezogen haben,wird in diesem Kalenderjahr eine Sonderzahlung (13.Monatsrente) gewährt. Die Sonderzahlung wird in der Höhe der für den Monat September ausgezahlten Rente einschließlich der Zuschüsse gewährt (ohne Wohnungsbeihilfe). Sie wird zu den im Monat Oktober laufenden Renten angewiesen. Sterbegeld: vurde durch einen Arbeitsunfall oder eine Derufskrankheit der Tod des ersehrten verursacht, so gebührt ein Sterbegeld aus der Unfallversicherung. Es beträgt den 15.Teil der Bemessungsgrundlage , mindestens 400.--Schilling. Besteht aus Anlaß des Todes des Versehrten ein Anspruch auf Sterbegeld aus der Krankenversicherung, so wird als Ergänzung auf die notwendigen Bestattungskosten Sterbegeld aus der Un- ) fallversicherung gewährt. Das Sterbegeld wird der Person gewährt, die die Bestattungskosten nachweisbar getragen hat. ) Taggeld: Gewährt die Unfallversicherungsanstalt als Unfallheilbehandlung Pflege in einer Kranken-, Kur- oder sonstigen Anstalt, so gebührt dem Versehrten Taggeld. Das Taggeld beträgt 4.-- Schilling. Das Taggeld gebührt nicht, wenn und solange der Versehrte mindestens 5o Prozent des Entgeldes weiterbezieht. Teilrente : Die Versehrtenrente wird nach dem Grad der durch den Arbeitsunfall herbeigeführten Minderung der Erwerbsunfähigkeit bemessen. Bei völliger Erwerbsunfähigkeit gebührt eine Vollrente. Bei teilweiser Erwerbsunfähigkeit nur der Teil der V~llrente, der _den Grad der Minderung der.Erwerbsfähigkeit entspricht ( ."eilrente ). Solange der Versehrte infolge des Arbeitsunfalles oder .der Berufskrankheit un~erschuldet arbeitslos ist, kann die Teilrente bis zur Vollrente erhoht werden! •....• Fortsetzung im nächsten Werksarbeiter. Herausgeber,Eigentümer und Vervielf.: Fraktion der Gew.Einheit; Treml Otto. Für den Inhalt verantwortlich: Otto Treml; beide Steyr,Johannesg.16

j j 1 1 1 GEWERKSCHAFT UND .. PARLAMENT Frage: Kollege Otto .H o r n,. Mitglied _des ·l}undesvorstandes .._des österreichischen Gewerkschaftsbundes, hat dem Pressedienst der Gewerkschaftlichen Einheit anlässlich der bevorstehenden Nationalratswahlen nachstehendes Interview gegeben: Soll der Gewerkschafter im Wahlkampf Stellung beziehen? Antwort: Die überparteilichen Gewerkschaften, deren Einheit eines der wichtigsten Ergebnisse der Nachkriegszeit ist, sollten im Interesse dieser Einheit die Unterstützung wahlwerbender Gruppen unterlassen. Auch die , Gewerkschaftliche Einheit, als einzige der J.Fraktionen im ÖGB, bindet ihre Anhänger und Freunde an keine Partei und an Die ÖVP ist eine Unternehmerpartei. Ihr Eintreten für die Interessen der Unternehmer war also keine Überraschung. Auch die Haltung der FPO, die nur dort Opposition machte, wo die Interessen ihrer westdeutschen Auftraggeber zu wenig berücksichtigt wurden, konnte niemanden verwundern. Unangenehme Überraschungen aber erlebten jene Wähler, die von der SPÖ die nachdrückliche Vertretung der Interessen der Arbeiter und Angestellten erwartet hatten. Sie mußten es erleben, wie die Abgeordneten der SPÖ die Wünsche und Forderungen der Arbeiterschaft fallen ließen und den Wünschen und Forderungen der Unternehmerpartei nachgaben, ja oft sogar selbst die Initiative ergriffen, um unsoziale Massnahmen ( Krankenscheingebühr, Tariferhöhungen etc), durchzusetzen. kein Parteiprogramm. Aber der Einzelne darf und soll Stellung beziehen. Frage: Wie beurteilst Du,Kollege Horn, die Tätigkeit der Parteien seit der letzten Nationalratswahl im Mai 1956? Antwort: Damals, vor drei Jahren waren alle Voraussetzungen gegeben, um die Arbeiter und Angestellten unseres Landes wirklich zum Wohlstand zu führen: Der Staatsvertrag war abgeschlossen, öster- ) reichs Neutralität beschlossen, ungeheure Werte - die Erdölindustrie, die wichtigsten Großbetriebe, Grundbesitz, BodenOtto H o r n. seit 1945 Mitglied . des Bundesvorstandes des ÖGB, hat als Sprecher der Gewerkschaftlichen Einbei t zu allen gewerkschaftlichen Fragen Stellung genommen und stete die Interessen der Ar beiter und A.ngestellten vertreten. In allen entscheidenden Fragen wurden die Forderungen der Arbeiter und Angestellten nur von den kommunistischen Abgeordneten vertreten. Frage: Wir haben gehört, Kollege Horn, daß Du bei den kommenden Nationalratswahlen auf der Liste 4 also für die Kommunisten und Linkssozia:- listen kandidierst? ) schätze - waren dem Staat zugefallen, die Wirtschaft befand sich in einer Periode nie gekannter Hochkonjunktur! Wenn aber die Arbeiter·und Angestellten um ihren Anteil an der Hochkonjunktur kämpften und in diesem Parlament Unterstützung für ihre gewerkschaftlichen Forderungen und Kämpfe suchten - bei den Regierungsparteien haben sie keine gefunden. Antwort: Ja, das stimmt. Ich bin überzeugt, dass die Unterstützung der Liste 4, die Stärkung der Kommunisten und Linkssozialisten, auch eine Stärkung der Arbeiter und Angestellten selbst bedeutet, weil damit die Unterstützung aller ihrer Forderungen im Parlament gewährleistet wird. Deshalb rufe ich alle Kolleginnen und Kollegen auf, am 1. Mai mit den Kommunisten zu demonstrieren, am 1o. Mai für die Kommunisten und Linkssozialisten, für die Liste 4 zu stimmen.

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