Steyrer Werksarbeiter, 13. Jg., März 1959

1' .., ,.,,...,, ... ,,.,.,, ........,, 1, ,,, ..,,.,, ,,,,,,,,,, ,,1, ,,.,.,,,,,.,,,,, ,,,,.,,..,,,, ,,,,,,,,,,,,..,,,,,,,,,,, ,,,,, ,,1,,,,,,,,.,,,,,,.....,,,,,...... ...... ,, Di e II Aufstockung II der Gewerkschaftsbciträgs hat auch bei uns viclo Diskussionen ausgelöst. 11 Hat di e Gewerkschaft. nicht Geld genug ? :ti , fragten viele Kollegen. " Uns wird ·jed-3 Forderung nach mehr i ohn von d0r Gewerkschaftsführung unterbunden, aber von uns fordGrn siE:: höhere Bciträge! 11 Der Unmut der Kollegen ist verständlich und in vieler Hinsicht berechtigt. Auch wir sind der Meinung, daß eine Beitragserhöhung.in der finanziellen Lage des Gewerkschaftsbundes keine Begründung hat. Das beweist auch di0 Gewerkschaft der Privatangestellten, die. auf ihrem letzten Gewerkschaftstag die Herabsetzung des Gewerkschaftsbeitrages von 1,2 Prozent auf 1 Prozent des Bruttomonatsbezuges beschlossen hat. Privatangestellte Metall-u. Bergarbeiter ') ------------------- Bei einem Bruttn - monatsbezug von ---- ·------------------- nei einem Brutto - monatsbezug von Beitrag: S l.lol.--bis 1.200.-- S S l.2ol.--bis 1.300~-- S und für· weitere angefangene S loo.-- um einen Schilling mehr bis höchstens S 45.-- 12. - - S l.o6n.--bis 1.385.-- 13.-- S 1.385.--bis l.602.-- 5 l.602.-- bis 1.818.-- S 1~815.-~ bis 2.165.-- S 2.165.-- bis 2.425.-- über S 2~425.-- .. . .. . Beitrag : S 17. -- s s s s s 21.50 26.-- 30.50 39 . -- 43 . 50 Ein Angestellter mit einem Monatsbezug von S 2.loo.-- hat also einen B.::ütrag von S 21.-- im Monat zu leisten, der lVIetallarbeitf:r mit dem gleichen Einkommen zahlt S 3o.5o, alsc um S 9.50 meh r als der PrTvatahgestellte! •....• ) .,.· :::::::::::.:::::::.,:::::::::::::::::::::::::::0.::: :::::::::::::::: :::::· :: 2 """"'"''"'""l"""'".""'!'""11"\"''l'''""'"'' ) Der am 14. tagenden Bezirkskonferenz der Metall- und Bergarbeitergewerkschaft werden zwei Anträge zur Beschlußfassung vorgelegt werden, die über unsere Anregung vom Betriebsrat ausgearbeitet wurden. . Ein Antrag beschäftigt sich mit dem Gewerkschaftsbeitrag. Er sieht vor,daß dieser - so wie bei der Gewerkschaft der Privatangestellten - 1, 2 ~ des Lohnes betragen soll!... · Wir glauben, daß diese ?orderung Berechtigung hat, da es ein unguter Zustand i st, daß .imgestelltc weni ger Beitrag zahlen, als wir! •• Dazu kommt, daß wir Metallarbe iter rund 1/3 des gesammten Beitrags Fiu f - · kommens sämtl icher 16 Gewerkschaften zusammen bestreiten ! ....• De'.r zweite Antrag sieht vor, daß di e Arbeiter an die sozialen Rechte der .Angostellten angegli chen werden! . . . Dies würde bedeuten,daß endlich mit einem Zustand von 2 Kategorien von Arbei tnehmern Schluß gemacht vvürde . vtei t ers würden Kündi gungen, die bei den leisesten Rückgängen auf die Arbeiter niedergehen, weitgehendst verhindert werden, wenn die Unternehmer - so wie bei den Angestellteneine Abfertigung bezahlen müßten. Nicht zuletzt würde eine Angleichung dazu führen, daß durch den Wegfall des Krankengel des ( Ange.s.te:Llt e bekommen eine Zeit das volle Gehalt bei ~rankheit weiter ) eine Sanierung der Kr ankenkassen erfolgen würdE: ! . . .• •• •

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