Werkruf - Jahrgang 1 - Folge 1/2 - 1942

ausgelöscht. Das sind dagegen die Verzichte, die wir auf uns nehmen müssen. Ehrliche und aufrichtige Zusammenarbeit im Jahre 1942 sichert uns den Erfolg. Diese Zusammenarbeit ist notwendig von oben bis unten im Sinne der ange¬ spanntesten Leistung. Wenn unser Betriebsführer diese Höchstleistung gefordert hat, so weiß ich, daß er damit zugleich den Auftrag zu verstärkter sozialer Betreuung gegeben hat“. Unser Betriebsobmann dankte dem Be¬ triebsführer dafür. Er fuhr fort: „Aber auch die ange¬ tretene Gefolgschaft dankt Ihnen durch mich und ver¬ spricht, ihre Pflicht zu tun, die heißt: Leistung, Disziplin und Kameradschaft“. Er schloß mit den Worten: „In Zuversicht und mit dem Gelöbnis, alles für Deutschland zu tun, getreu dem Aufruf des Betriebsführers, schließen wir den Jahresschlußappell mit dem Gruß an unseren geliebten Führer Adolf Hitler“. Ein brausendes Sieg Heil und die Hymnen der Nation durchklangen den Schulungs¬ saal und die Hallen unseres Hauptwerkes sowie der angeschlossenen Werke und verbanden uns zu einer kampfgeschworenen Gemeinschaft. Wie alljährlich feierten unsere Werke und Heime auch 1941 das Julfest. Im Lehrlingsheim Steyr war Hochbetrieb. Die Julfeier im Heim für weibliche Jugend¬ liche war verbunden mit einer Ausstellung des Bam¬ Werkes „Glaube und Schönheit“, in der die Arbeiten der verschiedenen Arbeitsgemeinschaften die volle Anerkennung unseres Betriebsführers fanden. Die Kinder der eingerückten Werkskameraden von Steyr waren Gäste des Betriebsführers bei Märchenvor¬ stellungen, jene des Werkes Letten wurden zu einer Kinderjause eingeladen. Alle Kinder sind vom Betriebs¬ führer mit Gaben bedacht worden. Auch im Frauen¬ heim Steyr herrschte Julstimmung. Der Betriebsführer und der Betriebsobmann weilten gleichfalls unter den Gästen und wünschten unseren Frauen, von denen nahezu jede einen Angehörigen im Felde stehen hat, ein gutes Fest. Anläßlich des Julfestes unserer Grazer Lehrlinge übergab unser Betriebsführer diesen ihr neues Heim, über das wir noch ausführlicher berichten wollen. Auch unsere Grazer Frauen und Mädchen hatten sich zu einer gemeinsamen Julfeier zusammengefunden. Die Lehrlinge der Wiener Betriebe, die für die Kinder ihrer eingerückten Kameraden schönes Spielzeug in der Freizeit hergestellt hatten, feierten das Julfest in den neuen Gefolgschaftsräumen, die unser Werk Wien XX als Julgabe vom Betriebsführer erhielt. Die Lehrlinge aller Werke wurden vom Betriebsführer mit passenden Büchern beteilt. gen geben sollte, und diesen Platz muß er voll ausfüllen. Wer tüchtig ist, wird dabei vorwärts kommen. Niemand darf mit der Leistung zurückhalten, keiner darf quer liegen — bewußt oder unbewußt — jeder muß hundert¬ prozentig schaffen, um unseren Werken volle Kriegstüch¬ tigkeit zu gewährleisten. Wie die Soldaten an der Front, wie der Panzerjäger, der Fallschirmjäger, der Infanterist, muß jeder ein Mordskerl sein, nicht nur im Ausmaß, sondern auch in der Qualität der Leistung. Die Erfolge an der Ostfront sind nur erreicht worden durch die Qualität des deutschen Soldaten und die hohe Klasse der Führung. Wenn wir dem deutschen Soldaten nicht ein erst¬ klassiges Gerät liefern, dann kann er die „Masse Gerät“, dieihm in Rußland als Aufmarschgebiet des ameri¬ kanischen Kapitalismus gegenübersteht, nicht überwinden Wir müssen daher eine Einheit sein, nicht zuliebe eines Betriebsführers, oder eines Werkes, sondern um des Endsieges des wahren, des deutschen Sozialismus willen. Der Beifall, der die Ansprache wiederholt unter¬ brach, bewies unserem Betriebsführer, daß er uns allen aus dem Herzen gesprochen hatte. Generaldirektor Dr. Meindl überreichte sodann das Kriegsverdienstkreuz unserem Kameraden Ludwig Arnold, Abwehrbeauftragter und Werkschutzleiter des Wälzlagerwerkes und stellvertretender Abwehrbeauf¬ tragter des Hauptwerkes Steyr, sowie die Kriegs¬ verdienstmedaille unseren Kameraden Johann Zeltner aus der Abteilung Allgemeine Fabriksbetriebe und ohann Schützeneder aus der Waffenfabrik. Anschließend sprach der Be¬ triebsobmann Rauter. „Mit dem Jahre 1942 treten wir in das entscheidende Jahr des Krieges. Der Feind, der die Vernichtung des deutschen Dolkes wollte, ist selbst vernichtet worden. Hätte unser Führer nicht rechtzeitig zu¬ gegriffen, dann könnten wir heuer kein friedliches Julfest be¬ gehen und ein moderner Mongo¬ lensturm hätte unsere Julbäume Zum Julgeschenk übergab unser Betriebs¬ führer der Gefolgschaft des Wiener Betriebes Wien XX. neue Gefolgschaftsräume Unsere Bilder zeigen den schönausgebauten Semeinschaftsraum und einen Blick in die Wasch- und Brauseanlagen Fotos Sturm 20

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