Werkruf - Jahrgang 3 - Folge 8 - 1940

Die drei „Duch“=Fahrer bei einer Seitkontrolle Erfolgreicher Start der „Duch 125“ bei der Jarz=Jaffel der molde „3. Die in Gegenwart des Korpsführers Reichsleiter Hühnlein in der Seit vom 6. bis 9. Oktober d. J. ausgetragene Harzfahrt beim 7. Reichstreffen der Motor¬ 51. in Gandersheim gestaltete sich zu einer eindrucks¬ vollen Kundgebung deutscher Leistungsfähigkeit. Aus 10.000 Hitlerjungen, die an etwa 80 Motor= 61= Sommerlagern im ganzen Reiche teilgenommen hatten, wurden die Besten ausgewählt, um bei dieser schwie¬ rigen Geländefahrt den Stand ihrer Ausbildung zu zeigen. Zum Fahrerappell, bei dem auch der Reichsjugend¬ führer Axmann zugegen war, traten 78 Dreiermann¬ schaften und 3 Einzelfahrer, insgesamt 237 Fahrer vor dem Korpsführer an. Darunter auch die Duch¬ mannschaft, als Steirische Motormannschaft, auf unserer neuen Duch 125. Für den Wettbewerb — eine Geländefahrt über 148 km — war das schwierigste Gelände des Hoch¬ harzes ausgesucht worden. Aber die Hitlerjungen wurden auf ihren 100 bis 150 ccm Krafträdern mit bewunderswerter Ausdauer und Geschicklichkeit mit der ihnen gestellten Aufgabe fertig. Man sah sie auf Geröllhalden, versandeten, verschlammten und steinigen Waldwegen, mitten im Waldgelände und auf steilen Wiesenhängen großartige Leistungen vollbringen und konnte sich überzeugen, daß sie in ihrer Ausbildungs¬ zeit viel gelernt und an sich gearbeitet hatten. Auch die technischen Aufgaben, wie Rad= und Rettenwechsel, sowie eine militärische Beobachtungsaufgabe, dazu der Keulenzielwurf und das Kleinkaliberschießen wurden in der vorgeschriebenen Fahrzeit glatt gemeistert. Von den 237 angetretenen Fahrern fielen nur 68 aus. Die Steirische Motormannschaft auf unserer Duch 125 lag lange in der Führung, wurde aber durch zehn Reifendefekte zurückgeworfen. Trotz dieses Mi߬ geschickes erkämpften sich die Steirer als einzige Mannschaft den vom Korpsführer für die bestaus¬ gerüstete Mannschaft gestifteten Sonderpreis drei Armbanduhren mit persönlicher Widmung sowie die Silberne Plakette als viertbeste Mannschaft des Reiches und beste Mann¬ schaft der Ostmark. In der Gesamtwertung erhielt die Duchmannschaft außerdem noch eine vom Korpsführer gestiftete Geländesportmaschine. Die Fahrer unserer Duch 125 waren die Hitler=Jungen: Reiterer Fritz, Graz, Sattler Johann, Knittelfeld, Dunkler Günther, Graz. Wir beglückwünschen diese schneidigen Hitler=Jungen zu dem von ihnen erkämpften Erfolg herzlich und hoffen, daß es ihnen gelingen wird, beim nächsten Reichs¬ treffen der Motor=Hj. als Sieger hervorzugehen. Wie sehr die Fahrer der Motor=6]. von unserer Duch 125 begeistert waren, zeigt der Ausspruch der Sieger in der Harzfahrt — übrigens gleichfalls Ost¬ märker von der Motor= 6I. in Wiener=Neustadt die erklärten: „Die Steirer fuhren die neuen Duch 125, die sich glänzend bewährten. Wir selbst hoffen, im nächsten Jahr die gleichen Maschinen zu bekommen, um den Wanderpreis mit Erfolg verteidigen zu können“. 9

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