Werkruf - Jahrgang 3 - Folge 8 - 1940

Die Gaupressewaltung der Deutschen Arbeitsfront stellt uns nachfolgenden Auszug aus einer Rede des Reichs¬ organisationsleiters Dr. Ley zur Verfügung: Das große Sozialprogramm nach dem deutschen Endsieg. Die nitersverforgung in feriig. Im Rahmen eines während des Schichtwechsels in einem Steinkohlenbergwerk im Gau Köln¬ Nachen abgehaltenen Betriebsappells teilte Dr. Ley mit, daß der ihm vom Führer am 15. Jeber d. J. erteilte Auftrag zur Schaffung einer nationalsozialistischen Altersver¬ sorgung durch die Fertigstellung dieses umfassenden Werkes Erfüllung gefunden hat und die durchgreifende Planung trotz des Krieges vollendet worden ist. Dr. Ley hat den Auftrag des Führers in Form eines einzigartigen Gemeinschaftswerkes des gesamten deutschen Volkes gelöst, eines Gemeinschaftswerkes, das nach dem deutschen Endsieg zum Segen aller deutschen Menschen und für die Welt als überzeugendes Fanal des vom Führer gewährleisteten deutschen Sozialismus der Tat wirksam werden wird. Der Reichsorganisationsleiter wies dann auf die Zusammenhänge hin, die zwischen der Macht des Staates und seiner völkischen Stellung auf der einen Seite und der Erfüllung der Ansprüche auf der anderen Seite bestehen. Je größer die Macht des Staates sei, desto mehr Ansprüche könne er auch erfüllen. Wenn Deutschland jetzt die Stellung in der Welt erringe, die wir alle erhofften, so verpflichte uns das auch zu dem Mut, nicht auf halben Wege stehen zu bleiben, sondern mit Energie alle Mittel zum Endsieg einzusetzen. Eines der besten Mittel aber, die Förderung des deutschen schaffenden Menschen zu erreichen, so betonte Dr. Ley abschließend, sehe er in dem Ausbau einer großzügigen Altersver¬ sorgung. Der Führer habe ihm seinerzeit den Auftrag zur Durchführung dieses großen sozialen Werkes gegeben. Er könnte heute melden, daß das Werk fertig sei und in allen Einzelheiten festliege. Neben diesem großen Werk der zukünftig alle deutschen Schaffenden umfassenden Altersversorgung komme als zweites großes Werk, das der Führer befohlen habe, eine umfassende Gesundheitsfürsorge in Frage. In jeder Ortsgruppe der Partei werde in Zukunft in den noch zu erstellenden Gemeinschaftshäusern eine Gesundheitsstation ein¬ gerichtet werden, um so das ganze deutsche Dolk ständig unter einer vorbeugenden Gesund¬ heitskontrolle zu halten. Dazu gesellen sich dann als weitere große soziale Werke die Aus¬ gestaltung eines großzügigen Urlaubs, die Freizügigkeit der Arbeit, die grund¬ sätzlich nach dem Krieg wieder hergestellt werden soll, das Werk der Berufserziehung mit dem Berufswettkampf, die keine ungelernten Arbeiter in Deutschland mehr zulassen und schließlich ein großzügiges Siedlungswerk für alle Schaffenden Deutschen. 2

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