Werk Graz Angelobung des Stoßtruppes und i. Stoßtrupp=Appell. In feierlicher Form und in Gegenwart des stellver¬ tretenden Gauleiters Dr. Dortschy, des Kreisleiters, des Kreisobmannes und zahlreicher Vertreter der Wehr¬ macht, der Partei und der Deutschen Arbeitsfront voll¬ zog sich am 10. September die Angelobung des Sto߬ truppes unseres Werkes Graz. Nach der Begrüßung durch den Betriebsführer unseres Grazer Werkes Direktor Pg. Ing. Mokrt sprach der stellvertretende Gauleiter. Er umriß in seiner Rede in großen Sügen das Schicksal des deutschen schaffenden Menschen der Vergangenheit und Gegen¬ wart, zeigte dabei die unheilvolle Sersplitterung des ehemaligen Deutschen Reiches und die Folgen dieses Zustandes im völkischen, kulturellen und auch im sozialen Leben auf. In klarer Form stellte der stellver¬ tretende Gauleiter sodann die Aufgaben der Männer des politischen Stoßtruppes fest, indem er ihnen zurief: „Da wir als Soldaten der Arbeit an der inneren Fron stehen, gilt vor allem nur der soldatische Geist in unserem Tun und Lassen!“ Anschließend nahm er die Angelobung des Stoßtruppes auf die Parole „Der Führer hat immer recht“ vor. Mit der Schulung wurde in einem Stoßtrupp¬ Appell am 17. Oktober begonnen, zu dem von der Partei Organisationsleiter Trost, von der Däg. Rechts¬ berater Dg. Novak, der Gauredner Pestebner sowie der Betriebsführer des Werkes und der Betriebsob¬ mann erschienen waren. Nach der Meldung durch Truppführer Hackl sprach Pg. Novak über verschiedene arbeitsrechtliche Fragen, nach den neuesten vom Reichsarbeitsminister ergange¬ nen Richtlinien, u. a. über die neue Altersversorgung, über Arbeitswechsel, sowie eingehend über Arbeits¬ disziplin als wichtigsten Faktor für das Verhalten des Einzelnen im Rahmen der Gemeinschaft. Den nachhaltigen Ausführungen Dg. Novaks folgte eine Darlegung der politischen Lage durch Gauredner Dg. Destebner. Lebhafter Beifall dankte den Sprechern für ihre Darlegungen. Mit der Führer=Ehrung wurde der Appell geschlossen. Kreisentscheidung zum Innerbetrieb¬ lichen Reichsberufs=Wettkampf 1940. Ausgezeichneter Erfolg der Grazer Werkschüler. Auch in unserem Werk Graz wird dem Facharbeiter¬ Nachwuchs besondere Pflege und Sorgfalt gewidmet. Schon die Berufs=Wettkämpfe der vergangenen Jahre haben manches Ehrenblatt für unsere Grazer Lehrjungen gebracht; der Abschluß der Kreisentscheidung 1940 ist aber geradezu als ganz hervorragend zu bezeichnen. Von 91 Bewerbern haben sich 38 Jungen als zur Teil¬ nahme an der Gauentscheidung fähig bewährt; 10 Jun¬ gen wurden zu Kreissiegern, 28 zu Ortssiegern erklärt. Dieses stolze Ergebnis war Anlaß zu einer Feier. Auf der von den Lehrlingen selbst geschaffenen Sport¬ anlage hatten sich vom Reichsamt Berlin ¼/= Haupt¬ sturmführer Pg. Göbel, die Vertreter der Deutschen Arbeitsfront, der Berufsberatungsstelle und der Gau¬ jugendwaltung sowie der Betriebsführer Dg. Dir. Ing. Mokry, der Betriebsobmann Dg. Srabotnik, der Lehrkörper der Werkschule und andere Mitglieder der Gefolgschaft eingefunden. Nach der Meldung durch Gefolgschaftsführer Wohl¬ könig sprach der Betriebsführer Dir. Mokry zu den Jungen über den Sinn der Feier. Er dankte dem Aus¬ bildungsleiter und seinen Mitarbeitern, ferner Dg. Moser 14 vom Däß.=Fachamt Eisen und Metalle, die zum Erfolg des Wettbewerbes entscheidend beitrug. Mit der Nah¬ nung, den Ausbildnern und Meistern entsprechende Achtung entgegenzubringen und an der Entwicklung zum wertvollen deutschen Menschen selbst stramm mitzu¬ arbeiten, schloß der Betriebsführer seine kernigen Worte. Pg. Moser erläuterte den Schülern den Wert einer straffen Erziehung in der Berufs= und Führerausbildung. Der Ausbildungsleiter rief dann die Dreisträger zur Ent¬ gegennahme der von unserem Betriebsführer General¬ direktor Dr. Meindl gewidmeten Ehrengaben auf. Der Betriebsführer des Werkes Graz überreichte mit einem Händedruck jedem der Ausgezeichneten das ihm zugedachte Buch. — Kreissieger waren die Lehrlinge Kamper, Schnur Franz, Lackner II, Schloffer, Wagner, Fürnschuß, Zidek, Belesic, Neubauer, Maier. Die Schlußworte sprach „=Hauptsturmführer Göbel. Anschließend brachten die Jungen unter Führung des Sportwartes Hleb ihr sportliches Können zur Schau. Den Abschluß der Feier bildete ein gemütliches Bei¬ sammensein im Gefolgschaftshaus, wo Dir. Mokry mitteilte, daß soeben ein Telegramm des Betriebs¬ führers Generaldirektor Dr. Meindl eingetroffen sei, in welchem er seine Anerkennung für die erzielten Leistungen im Reichsberufswettkampf ausspreche. Dier Kameraden, die ihre Musikinstrumente mitgebracht hatten, ließen dann flotte Weisen erklingen. Ein anderer Lehrling trug Gedichte unseres Heimatdichters Kloepfer vor. Ein Mundharmonikasolo leitete zur Pause über, in der die Jungen durch die Werksküche bewirtet wur¬ den. Der zweite Teil war dem Sporte gewidmet. Ein humoristischer Herausforderungskampf im Boxen endete unter vielem Lachen mit dem erwünschten K. O.=Sieg Den allergrößten Beifall ernteten die beiden jungen Kunstradfahrer, die durch ihr Können höchste Bewun¬ derung hervorriefen. Fernverpflegung des Verkaufsbüros und der Reparaturwerkstätte. Durch das Entgegenkommen unseres Werkes Graz ist es den Gefolgschaftsmitgliedern unseres Verkaufs¬ büros und der Reparaturwerkstätte möglich geworden, an der Werksküche seit 7. d. M. teilzunehmen. Das Mittagessen, das bestens mundet, wird in einem wärme¬ haltenden Transportgefäß von der Werksküche abge¬ holt und im eigenen Gefolgschaftsraum unter Mithilfe der Gefolgsleute zur Verteilung gebracht. Die erforder¬ liche Einrichtung wurde von der Betriebsführung be¬ schafft. Das reichliche Essen wird zu dem gleichen, sehr mäßigen Preis wie im Werk Graz abgegeben. Der größte Teil der Gefolgschaft verbringt also die Mittags¬ pause in einheitlicher Kameradschaft im Betriebe und weiß diese soziale Leistung vollauf zu schätzen. Wiener Betriebe. Sportliche Darbietungen im Augarten. Für die letzte Sammlung des Deutschen Roten Kreuzes des Kreises II hat sich im Wiener Augarten die Barren=Jugendriege des Betriebes Kriau für sportliche Darbietungen zur Verfügung gestellt. Die Übungen wurden mit turnerischer Exaktheit durchgeführt, die Kür=Übungen des Riegenführers Rabenstein und des Sportlehrers Christof haben reichlich Beifall gefunden. Hervorzuheben war auch die vorbildliche Haltung des Lehrlings Schwabl. Die NS G. „Kraft durch Freude“ hat der Barren¬ Jugendriege besondere Anerkennung ausgesprochen. Es haben die Lehrlinge Sticha, Benesch, Jelinek, Rodrik, Hanusch und Schwabl teilgenommen.
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