Werkruf - Jahrgang 2 - Folge 5 - 1939

„ Steur und bei der Internatio Buch 99 nalen deutschen Alpenfahrt 1939. Zum zweiten Male in der Geschichte des Sports im großdeutschen Reiche war die Ostmark Schauplatz der „Internationalen Deutschen Alpenfahrt 1939.“ In drei Tagesfahrten hatten die Fahrer die über 38 Alpenpässe führende 1726 km lange Gesamtstrecke zurückzulegen. 228 Fahrer hatten sich in München dem Starter gestellt, 171 kamen am Adolf=Hitler=Platz in Wien an. Noch stärker war der Ausfall bei den Mannschaften, von denen nur 6 von den 63 gestarteten strafpunktfrei das Ziel erreichten. 21 in den sechs Sonderprüfungen errungenen Gut¬ punkten wohl punktegleich mit dem besten Fahrer des Altreiches in der Kategorie der 250er Maschinen, in der Gesamtzeit aber um 16 Sekunden rascher war als sein schärfster Gegner. Zudem fielen von den drei in der 250er Gruppe verliehenen Mannschaftspreisen zwei an „Duch“ und zwar durch die wegen ihrer strammen militärischen Zucht und Geschlossenheit der Fahrweise allgemeine Bewunderung erregenden Mannschaften der Motor¬ Soto Sapletal Korpsführer Hühnlein überreicht Cmyral das Edelweiß. „Steyr“ errang bei dieser schweren Wertungsfahrt in der Wertungsgruppe der serienmäßigen Personen¬ wagen von 1•5 bis 3 I von drei Goldenen Alpen¬ Plaketten zwei durch NSRR=Scharführer Rübelt und SRR=Mann Fleischmann, Wien. Silberne Plaketten brachten ISRR=Rottenführer Blaimschein, ISRR=Rotten¬ führer Juszcynski, ISRR=Mann Lodron, Wien, SS¬ Mann Rastl, Steyr und SS=Unterscharführer Schmidin¬ ger. Linz, heim. Hervorragend waren die Leistungen unserer „Duch“¬ Fahrer, die auf „Duch“ 250 S 4 in der Wertungsgruppe der Krafträder bis 250 ccm den größten Erfolg über¬ haupt zu verzeichnen hatten. Von 17 gestarteten Maschinen erkämpften 11 die „Goldene“ und zwar: Techn. Insp. Th. Beranek, UsKR=Scharführer E. Beranek, Wien, USKR=Oberscharführer Jäckel, SS=Mann Cmyral, Graz, NSRR=Sturmführer v. Millenkovich, Graz, SS=Ober¬ scharführer Raschner, Wien, ISRR=Rottenführer Suchanek, ISRR=Rottenführer Walz, ISRR=Truppführer Waska und Ss=Mann Uray, Graz. Die „Silberne“ erhielten: Ss = Untersturmführer Knobloch, Wien, Nowisch (DDac) Berlin, SS=Anwärter Stoltze, Erfurt, SS=Mann von Versbach, Wien. *Den wertvollsten Sonderpreis, das „Edelweiß der Deutschen Alpenfahrt“ erkämpft sich unser alter Hau¬ degen SS=Mann S. Cmyral aus Graz, der mit seinen gruppe „Alpenland“ (v. Millenkovich, Pogner, Waska) und der Motorgruppe „Ostmark“ (Beranek, Suchanek, Walz). Die deutsche Dresse des Altreiches, die bei dieser repräsen¬ tatiosten Wertungsfahrt Großdeutschlands durch ihre aner¬ kannten Fachschriftleiter vertreten war, schrieb über „Steyr“ und „Duch“ u. a.: 12=Uhr=Blatt, Berlin: Der „Steyr 220“ ist der ausgesprochene Gebirgswagen, er hat ein imponierendes Leistungs¬ vermögen. Berliner Lokal=Anzeiger: „von den drei Goldmedaillen gingen zwei an „Steyr“ das Werk, das sich bei der Kon¬ struktion der Fahrzeuge immer schon auf die Erfordernisse (Rosemann. der Gebirgsfähigkeit einstellen mußte“ Ing. H. A. König stellt in der „Motor=Kritik“ fest: Der „Steyr 220“ ist der „Bergsteiger“ hat ungeheuer viel Numm auf den Steigungen drinn. Es war das einzige Fahrzeug, das wir nie kochen gesehen haben. Streng sachlich und dafür umso bemerkenswerter ist die Kritik der „Frankfurter Seitung“ über „Duch“. Sie schreibt in ihrem Bericht über die Wagenfahrt: „Den größten Erfolg hat Duch zu verzeichnen mit 17 Startern u.11 Goldmedaillen. „Steyr“ und „Duch“ haben bei der Internationalen Alpenfahrt 1939, getreu ihrer Tradition, in Ehren bestanden.

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