Solbalhjase hallung im Beirlede Pflichterfüllung — Mut — Einsatz — Dißiplin und Kameradschaft NSK. Wir leben in einer Seit, die von jedem in deutschen Betrieben Schaffenden Opfer fordert, die er aber nur dann zu tragen vermag, wenn er die Idee zu begreifen und zu bejahen lernt, aus der heraus diese Opfer ge¬ bracht werden müssen. Die Idee der Kameradschaft ist es, die uns alle heute mehr denn je umschließen muß. Die Kameradschaftsidee hat ihre wurzel ursprünglich im Soldatentum. Man begriff das Wort eigentlich erst so recht, wenn man selbst den Waffenrock getragen hatte und noch mehr, wenn man draußen in Hot und Tod, in Kampf und Sieg aufeinander angewiesen war, wie nie zuvor im Leben. Da war der Mann zur Rechten und zur Linken das, was das deutsche Hohelied von der Kamerad¬ schaft „als wärs ein Stück von mir“ nennt. Soldat sein heißt Kämpfer sein. In diesem Sinne sind wir heute alle, Mann und Frau, Kämpfer. Die gegenwärtige Seit erfordert, daß jeder von uns den Dosten bezieht, von dem aus er seinem Daterlande am besten dienen kann, der eine mit der Waffe in der Hand, der andere am pflug und Schraubstock. Alle nationalsozialistische Schulung und Er¬ ziehung, also auch die nationalsozialistische Arbeitsidee, hat das Siel, nicht nur das Können und die Leistung zu steigern, son¬ dern den Zusammenhalt der deutschen Men¬ schen untereinander zu verstärken, sie zur Kameradschaftsidee hinzuführen. Deutsche Arbeiter und Soldaten haben die gleiche seelische Verfassung und die gleichen seelischen Grundlagen, ja sie sind dieselben Personen. Kameradschaftlicher und soldatischer Geist in der Wehrmacht wie im Arbeitsleben gehören in Deutschland zusammen. Eines ist ohne das andere nicht denkbar. Der Begriff der soldatischen, also auch der kamerad¬ schaftlichen haltung einer Gefolgschaft umschließt nach Professor Dr. Karl Arnhold in seiner Schrift „Wehr¬ hafte Arbeit“ dreierlei: einmal das persönliche Verhältnis des Gefolgsmannes zum Führer, sodann das Gesamtverhältnis der Arbeits¬ kameraden zum Leiter des Betriebes und schließlich auch das unmittelbare Verhältnis der Gefolgschaftsmänner und =frauen unter¬ einander. Der Wert einer Truppe oder einer Gefolg¬ schaft ist abhängig vom sittlichen und könne¬ rischen Wert ihres Führers. Führung wird im Bereich der Arbeit vielfach immer noch mit Organisation verwechselt. Immer wieder trifft man auf Versuche, die betriebliche Führung durch eine kluge Or¬ ganisation zu ersetzen, gewissermaßen die schaffenden ilenschen zu „bewirtschaften“ kohle und Eisen, Maschinen und Energie lassen sich bewirtschaften, deutsche Menschen aber nicht. Sie wollen geführt werden. Der tote Stoff untersteht unwandel¬ baren mathematisch=physikalischen Gesetzen, der leben¬ dige Mensch aber gehorcht nur den Naturgesetzen des Lebens. Wer deutsche Menschen mit noch so klug erdachten oder auch gut gemeinten papiernen Anordnungen „steuern“ will, wer starre Führungsparagraphen mit Geboten und noch mehr Verboten aufstellt, wer sich durch hundertfach papierne Kontrolle eine hundert¬ prozentige „Sicherheit“ zu verschaffen versucht, der wird das lebendige Leben stets vergewaltigen. Müdig¬ keit, Unlustgefühl, Stumpfheit und Resignation sind die dann mit fast mathematischer Sicherheit zu erwartenden Folgen. Ja, es wird sogar zu innerer Auflehnung ge¬ gen die Arbeit, den Betrieb oder gar ein Wirtschafts¬ system kommen, wenn der deutsche Arbeitssoldat emp¬ findet, daß sein bestes Können und Wollen umsonst ist, weil — wie Professor Dr. Arnhold sagte — Schreib¬ tischstrategen oder Rezeptverkäufer, die selbst nie unter dem lebendigen Gesetz der Arbeit gestanden haben, ihn organisch zu erfassen versuchen. Deutsche Menschen lassen sich nun einmal nicht vorganisieren“ — sie haben vielmehr den eigenen natür¬ lichen Willen, ihr Leben mitgestalten zu helfen. Dieser Gestaltungswille ist zu respektieren und schöpferisch anzusetzen. Sie wollen nicht durch irgendwelche unsichtbare und anonyme Kräfte gezwungen, sondern wie der Soldat, von weithin sichtbaren verantwortlichen Männern geführt werden. Das Führungsproblem wird daher für unsere deutschen Betriebe zur Schicksalsfrage, ob es gelingt, vom Betriebsführer abwärts bis zum letzten Meister oder Dorarbeiter ein betriebliches Führungskorps zu formen und immer wieder neu zu bilden, das an Können und Erfahrung reich und über¬ legen, an haltung aber einwandfrei, ja vorbildlich ist. Mit der Lösung dieser Aufgabe steht und fällt der deutsche Betrieb. Glich der Betrieb noch vor wenigen Jahren oftmals einem „Landsknechthaufen“, der sich um der Beute willen „kämpfend bald für dies und bald für das“ um einen wagemutigen Fähnleinführer geschart hatte, so wird er in unserer Seit immer mehr zu der für eine Idee verschworenen Gemeinschaft. Er wird zur wahren „Rompanie“, die von dem saubersten, tüchtigsten und stärksten Beauftragten geführt werden soll. Der Weg dieser Kompanien, Regimenter, Divisionen soll in die Freiheit führen. Freiheit aber erringt man nur durch Kampf. Wehrpolitischer Einsatz vereint mit wehr¬ haftem Arbeiten werden diesen Kampf zum siegreichen Ende führen. In ihm reichen sich Soldat und Arbeiter die Hände. Damit sichern sie, hier wie dort, durch die gleichen Tugenden: Pflichterfül¬ lung, Mut, Einsatz, Opfer und Kamerad¬ schaftlichkeit, die Zukunft Deutschlands. R. R.=R. 2
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