Wallfahrtskirche Christkindl

Februar 1944 zwei Bomben „auf Christkindler Pfarrgebiet" fielen. Nach dem Krieg begannen trotz der schlechten wirtschaftlichen Lage sofort Renovierungsarbeiten an der Kirche, und im Jahr 1954 kam unter Pfarrer Alois Hartl die bewegliche Krippe von Karl Klauda nach Christkindl, die sich bis heute als ein Besuchermagnet ersten Ranges erweist. In jüngster Zeit griffen auch außerkirchliche Stellen den Namen „Christkindl" auf. So wurde im Jahr 1950 zum ersten Mal das WEIHNACHTSPOSTAMT eingerichtet, das seither jeweils von Adventbeginn bis zum 6. Jänner seine Fforten öffnet. Damals war es nur eine Postbedienstete, die die ca. 40.000 Sendungen mit dem Sonderstempel versah. Im Winter 1987/88 haben die nun schon mehr als 20 Bediensteten erstmals mehr als 2 Millionen Abstempelungen vorgenommen. Auch die Medien machten Christkindl vielen Menschen in aller Welt bekannt. Seit 1976 leitet Prof. Alois Dinböck als Pfarradministrator die Geschicke der Ffarre. Voll Tatkraft nahm er die schwierige Aufgabe der gründlichen Renovierung von Pfarrhof und Kirche in Angriff. 1979 wurde die Außenrestaurierung der Kirche abgeschlossen, 1985 die bisher umfassendste Innenrenovierung. Viele Probleme scheinen nun gelöst, z. B. die in der Chronik immer wieder beklagte Kälte des Kirchenraumes (bis -13° C). Der sanierte Pfarrhof ist Zentrum vieler Aktivitäten. Manche Anliegen der Ffarre sind in all den Jahren gleich geblieben, vor allem die stete Sorge um die würdige Erhaltung des Gotteshauses, andere sind dazugekommen. Der Ansturm der Besucher in der Advent- und Weihnachtszeit nimmt ständig zu. Den vielen Menschen die religiöse Bedeutung von Christkindl aufzuzeigen, ist eine wichtige Aufgabe der Pfarre. 29

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