\;i'll~AiJ !J@ Ki11t,er9rt SIDONIE ADLERSBURG SPÄTE WÜRDIGUNG VON SIDONIE Am 23. September wurde in Sierning - Letten der Kindergarten "Sidonie Adlersburg" offiziell eröffnet und gleichzeitig das SidonieOenkmal vor dem Kindergarten durch Pauline Breirather, Gattin des verstorbenen Ziehbruders Manfred Breirather, enthüllt. Das Denkmal wurde vom Steyrer Bildhauer Mag. Gerald Brandstötter gestaltet. Die Plastik stellt eine schützende Mutter mit Kind dar und ist eine bleibende Erinnerung an den erschütternden "Fall" des Roma-Mädchens SIDONIE ADLERSBURG , das nach seiner Verschickung ins KZ-Auschwitz zugrunde gegangen ist. Auf Initiative des KPÖ~Funktionärs und Ziehbruders von Sidonie, Manfred Breirather, beschloss 1998 der Gemeinderat mit großer Mehrheit, den neuen Kindergarten in der Ortschaft Letten, nach SidonieAdlersburg zu benennen und gab das Denkmal in Auftrag . Die Kosten wurden vom Kulturreferat des Landes, den Steyr-Werken und der Marktgemeinde Sierning übernommen . Bürgermeister Manfred Kalchmair konnte zahlreiche Ehrengäste und Bürgermeister Manfred Kalchmair. Bevölkerung begrüßen, darunter Schriftsteller Erich Hackl, Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Landtagspräsidentin Gerda Weichsler, Bezirkshauptmann Dr. Zeller, die Nationalräte Ing. Kurt Gartlehner und Walter Murauer so4 SIDONIE, ,,das Mädchen mit den schwarzen Augen", für das in Österreich kein Platz war, weil sie nicht in die Pläne der Nazis von „Rassenreinheit" passte und deswegen sterben mußte. wie Pauline Breirather, Prof. Günter Krapp und Schulerinnen mit Prof. Marx aus Bissingen/Deutschland. An der Feierlichkeit nahmen Vertreter der KPÖ und des Komitees Mauthausen Aktiv Steyr teil. In seiner Ansprache ging der Bürgermeister Kalchmair auf das Leben von Sidonie Adlersburg ein: Sie wurde am 18. August 1933 beim Portal des Kran - kenhauses Steyr als Kleink ind mit einem Stück Papier, auf dem in ';! ungelenkter Hand- "" schritt geschrieben stand : "Ich heiße SidonieAdlersburg und bin geboren auf der Straße nach Altheim. Bitte um Eltern". aufgefunden. Ende 1933 wurde Sidonie an Josefa und Hans Breirat- \ 51.DONIE -
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