Vorwärts Nr. 2, 32. Jahrgang, Mai 1999

STEUERREFORM UNZUREICHEND! Der Berg hat gekreißt, ein Mäuslein wurde geboren. So könnte man das Ergebnis der Steuerreform zusammenfassen, um die beide Koalitionsparteien ein riesiges Tamtam entfacht hatten. Sogar den Beistand der Reg ierung machten sie von einer Einigung in dieser Frage abhängig . Die Drohgebärde hätten sie sich sparen können, denn das Ergebnis ist mehr als enltäu chend . KPÖ-Vorsitzender Walter Baier erkl ärte dazu: "Die Reg ierung hal ihre Reformunfähigkeit eindrucksvoll unter Beweis ge Lelll. s i l ein Reförmchen geworden, das für kleine und milllere inkomm n k ine nennenswerte Entlastung bringt. Di e paar Hund rl r, die I Wahlzuckerl ausgeteilt werden, wird die kalle Progr ion b ld ufge fressen haben. Warum jemand mit einem Mon l inkomm n von brutto 150.000 Schilling rund 7. 000 Schill ing g h nkl bekommt, ist mir unbegreiflich. Sozialer Ausgleich kann durch solche Reform n ni hl rzielt werden ." Baier wies ferner darauf hin , daß I ul ozi 1bericht 1997 420.000 Österreicherinnen unl r 7.500 hil - ling im Monat verdienten. Die Entlastung d r R ich Superreichen mutet vor diesem Hintergrund grol Bleibt zu hoffen , daß die Koa lition nichl ungeschoren davon kommt. Für soziale Gerechtigkeit. 3 Gründe warum ich kandidiere KPÖ ► Das wichtigste ist mir die österreichische Neutralität. Dafür setze ich mich bei jeder sich bietenden Gelegenheit ein . ► Ich kandidiere , weil ich die Anliegen junger Menschen in die Politik einbringen will. ► Ich will den jungen Leuten sagen und sie ermutigen: Tut was für eure Interessen, wei l es was bringt, wenn man sich für Politik engagiert. Martin Khull-Kho/wald ist 27 Jahre alt und Student. Er ist parteilos und einer von vier Gemeinderäten der Grazer KPÖ-Fraktion in Rathaus. Für soziale Gerechtigkeit. KPO 3 Gründe warum ich kandidiere ► Ich setze mich dafür ein , daß die Frauen mehr Geld für Ihre Arbeit bekommen und mehr Zeit zur Entwicklung und Entfaltung der eigenen Interessen haben. ► Dazu bedarf es eines wirksamen beschäftigungspolitischen Maßnahmenpaketes und ausreichend vorhandener Kinderbetreuungsplätze. ► Diese Ziele können nur dann erreicht werden, wenn als erster Schritt ein gesetzlicher Mindestlohn von 15. 000 Schilling und soziale Mindeststandards gewährleistet werden. Heidi Ambrosch ist 41 Jahre alt, alleinerziehende Mutter und arbeitet im Frauenreferat des Bundesvorstandes der KPÖ. Für soziale Gerechtigkeit. 3 Gründe warum ich kandidiere KPO ► Weil mich die Entwicklung der SPÖ von einer zweifelsfrei linken Bewegung zur politischen Mitte und darüber hinaus tief getroffen hat. ► Weil es mir weiter ein Anliegen ist, die Welt unter sozialen Gesichtspunkten zu erleben und mich bewußt entsprechend zu verhalten. ► Weil die KPÖ mittlerweise die einzige Kraft ist, die sozialistische Zielsetzungen mit großer Konsequenz verfolgt. Dieter Parzer (Jahrgang 1944) ist ein ständig Lernender und war unter anderem Verlagsleiter der neuen ''.AZ". Er ist stolz, 1968 die Literaturzeitschrift "Das Podium" mitbegründet zu haben. Für soziale Gerechtigkeit. KPÖ 8 -

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