\;i1 l n:4+' !J@ Schriflsteller PIGI. Fm1rz ICain 75 Jahre P rot. Franz Kain, Schriftsteller und Journalist sowie eine herausragende Persönlichkeit der Kommunistischen Partei Österreichs , feierte am 10 . Jänner 1997 seinen 75 . Geburtstag . Franz Kain wurde am 10. Jänner 1922 in Bad Giosern als Sohn einer angesehenen Arbeiterfamilie geboren und kann auf reiche Erfahrungen als Kommunist, Widerstandskämpfer, Journalist, Schriftsteller und Kommunalpolitiker zurückblicken. Bereits mit 14 Jahren wurde Kain 1936 wegen Verteilung illegaler Flugblätter vom austrofaschistischen Regime zu einer Arreststrafe verurteilt. Nach einer abgebrochenen Zimmermannslehre arbeitete er als Holzfäller. Nach der Okkupation Österreichs durch Hitler-Deutschland wurde er 1942 von der Gestapo verhaftet und zu 3 Jahren Zuchthaus verurteilt. 1942 wurde er zur Strafdivision 999 eingezogen und geriet 1943 in Tunesien in US-Gefangenschaft. N ach seiner Rückkehr nach Österreich begann Kain 1946 seine Tätigkeit als Journalist bei der OÖ. Tageszeitung „Neue Zeit". Von 1953 bis 1956 war er Korrespondent der „Volksstimme" in Berlin und knüpfte dort einige Kontakte mit Bert Brecht, Johannes R. Becher, Anna Seghers, Arnold Zweig und Peter Huchel. Anschließend war Franz Kain bis zur Pensionierung 1982 Chefredakteur der „Neuen Zeit" in Linz. Das literarische Schaffen Kains begann in der Zeit seiner politischen Soloabend von Peter Langgartner Professor Franz Kain Haft. Nachfolgend die wicht igsten Bücher: ,,Romeo und Julia an der Bernauer Straße" (1955), ,,Die Lawine" (1959) , ,,Der Föhn bricht ein" (1962), ,,Der Weg zum Ödensee" (1973) , ,,Das Ende der ewigen Ruh" (1978), ,,Das Schützenmahl" (1986), ,,1 m Brennesseldickicht" und ,,Der Schnee war warm und sanft" (1989), ,,Am Taubenmarkt" (1991), ,,Gridek und der Abendstern" (1993). J ahrzehntelang wurde der OÖ. Schriftsteller Franz Kain ob seines politischen Engagements als Kommunist verschwiegen, in Österreich nicht verlegt, seine Bücher in den bürgerlichen Medien kaum rezensiert. Franz Kain wurde schl ichtweg boykottiert. Die gebührende Anerkennung stell - te sich erst später mit der Verleihung des Professortitels ein. 1988 erhielt er den Kunstpreis der Stadt Linz. Ein Höhepunkt der längst überfälligen Ehrung des Erzählers und Romanciers war die Auszeichnung mit dem AdalbertStifter-Preis des Landes Oberösterreich am 9. November 1994. 1996 wurde die Neuauflage von „Der Weg zum Ödensee" zum „Buch des Jahres" gekürt. Der Steyrer Schriftstel - ler Erich Hackl zählt Franz Kain zu jenen linken Autoren, die „Heimatliebe, Patriotismus, regionale Identität nicht der Rechten überlassen haben". Franz Kain gehört der Kommunistischen Partei Österreichs seit 1936 an und war in wichtigen Funktionen der KPÖ Linz und in der Landesleitung OÖ. tätig. Dem Zentralkomitee der KPÖ gehörte er von 1969 bis 1984 an. Als KPÖGemeinderat von 1977 bis 1984 in der Stadt Linz hinterließ er wichtige Spuren in der Linzer Kommunalpolitik. Seit 1948 ist Kain Landesobmann der Österreichischen -Sowjetischen-Gesellschaft in Oberösterreich , auch ist er Landesobmann des KZ-Verbandes. Die Steyrer Kommunistinnen und die Redaktion „Vorwärts" wünschen dem ausgezeichneten Schriftsteller und treuen Kommunisten zur Vollendung seines 75. Lebensjahres alles Gute, vor allem bestmögliche Gesundheit und weiterhin viel Schaffenskraft. BMW Kulturprogramm Der Soloabend von Langgartner stand im Zeichen des finsteren Barock. Skurrile Geschichten und virtuose Bratschendarbietungen führten die zahlreichen Besucher des Alten Theaters in Musikstil, Sitten und Gebräuche der Epoche ein. Der Abend war - wie bisher alle BMW-Kulturprogramme - einem gemeinnützigen Projekt gewidmet. Der Vorstand der BMW Motoren Steyr, Dr. Walter Durchsch lag , überreichte einen Scheck in Höhe von 35.000 Schilling an Vertreter des ElternKind-Zentrums in der Stadt Steyr. Eltern-Kind-Zentrum zentrales Anliegen des Vereines „Eltern-Kind-Zentrum" ist die gesunde Entwicklung von Kindern in optimaler Betreuung. Eltern finden Rat und Unterstützung. Darüber hinaus werden Vorbereitungskurse auf Geburt und Elternschaft sowie ein umfangreiches Veranstaltungs- und Förderungsprogramm geboten , das besonders für Jungfamilien attraktiv ist.
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