Vorwärts Nr. 4, 29. Jahrgang, Oktober 1996

Generaldirektor Dr. Streicher (SPÖ) verlangt 50 Wochenstunden und höhere Produktivität im Steyr-Werk D ie Steyr-Daimler-Puch AG hat ,,in allen notwendigen Berei - chen" flexible Arbeitszeiten eingeführt, sagt Generaldirektor Dr. Strei - cher. Die Betriebsvereinbarung sieht vor, daß bei guter Auftragslage bis zu 50 Wochenstunden gearbeitet wird . Der Zeitausgleich erfolgt in schwächeren Zeiten . Z usätzlich kann die Konzernleitung pro Halbjahr vier Samstage als zuschlagfreie Mehrlei - stung der Arbeiter und Angestellten gegen Zeitausgleich einfordern. U rsprünglich war sogar„geplant, die Löhne und Gehalter der noch 900 Beschäftigten in der Steyr Antriebstechnik (SAT) um 10 Prozent zu kürzen. Nun ist mit dem SPBetriebsrat eine 20prozentige Produktivitätssteigerung v r inbart worden . U nd dies, obwohl der Steyr-Daim !er-Puch -Konzern im ersten Halbjahr ein positives Ergebnis in Höhe von 107 Mill ionen Schilling erreichte. Im Gesamtjahr 1996 soll der Umsatz von 10,7 Milliarden Schil ling auf 13 Milliarden steigen. Jede Stimme für die KPÖ ist ein Protest gegen die EU-Lügen der Regierung und gegen die Fortsetzung des Betruges am österreichischen II Volk. i In China schätzt n,an den LKW aus Steyr Die langjährige Geschäftsverbindung mit der Volksrepublik China trägt nun Früchte. Vorstandsdirektor Dr. Ernst Pranckl konnte kürzlich bei einem Besuch in China einen Teile -Lieferungsvertrag im Werte von 31 Millionen Schilling für die Steyrer Nutzfahrzeuge AG abschließen. Seit vielen Jahren schätzt man den ausgezeichneten LKW aus Steyr. Denkzeltei - von links Seit dem Beitritt Österreichs zur EU hat sich das Stimmungsbild bei Arbeitnehmerinnen , Jugendlichen, Frauen und Pensionistlnnen zum „Projekt EU" völlig gewandelt. Die Wut über den Betrug, die leeren Versprechungen und den Sozialabbau ist groß und drückt sich in größer werdender Ablehnung zur EU aus. Einmal mehr besteht die Gefahr, daß die FPÖ mit ihrem nationalistischen, ausländerfeindlichen und Pro-NATOKurs von dieser Stimmung profitiert. Die Regierung verdient einen Denkzettel - aber einen von links gegen Sozialabbau und Rechtsruck. Wir stehen für: • Nein zum Maastricht-Konzept! Nein zum Europa der Konzerne! • Wir kämpfen gegen Sozialabbau, Privatisierung, Lohndumping und Massenarbeitslosigkeit! • Für die gesamteuropäische Zusammenarbeit aller linken und gewerkschaftlichen Kräfte auf der Grundlage des Kampfes gegen die Interessen des Kapitals! • Nein zu Rassismus, Eurozentrismus, Nationalismus und Ausländerfeindlichkeit! • Nein zu einem NATO-Beitritt! Gegen Aufrüstung und die Integration Österreichs in ein Militärbündnis! WER KPÖ - LISTE 8WÄHLT, WÄHLT F0R NEUTRALITÄT UND DAS RECHT AUF ARBEIT - GEGEN SOZIALABBAU l -Liste 8 - 8 -

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