10JAHRE BMW-MOTORENPRODUKTION IN STEYR Am 4. und 5. September 1992 feierte BMW-Motoren-Gesellschaft Steyr: Zehn Jahre Motorenproduktion und den zweimillionsten Motor. Bisher wurden Investitionen in der Höhe von 12 Milliarden Schilling getätigt. Für die erste, zweite und dritte Ausbaustufe leisteten Bund, Land Oberösterreich und die Stadt Steyr eine Förderung in der Höhe von mehr als 2 Milliarden Schilling. Nun ist beabsichtigt in Steyr weiter zu expandieren. Mit einer Investition von rund 3 Milliarden Schilling wird die vierte Ausbaustufe realisiert und bringt eine Kapazitätserweiterung, sowie damit 200 neue Arbeitsplätze. Die Region Steyr ist mit einer 6%igen Arbeitslosigkeit belastet. Derzeit sind 2.170 Arbeiter und Angestellte beschäftigt. Täglich werden 1.700 Motoren (90 %Benzin, 10%Diesel) erzeugt. Ende 1992wird eine Jahresproduktion von 350.000 Triebwerken erwartet. Von den 2.170 Beschäftigten sind nur 34 Prozent aus der Stadt Steyr. Der Durchschn ittsstundenlohn beträgt derzeit 140,55 Schilling. Professor Werner Sämann , Geschäftsführer der BMW Motoren GesmbH Steyr und BMWVorstand Bernd Pischetsrieder warnten beim Festakt in ihren Reden vor so hohen Lohnkosten wie in der BRD. Die Lohnstückkosten im BMW-Motorenwerk Steyr dürfen nicht die der BMW-München erreichen, so Vorstand Pischetsrieder vor den zahlreichen Festgästen aus Politik und Wirtschaft. Zweidrittel aller von den Bändern des Konzern rollenden BMWsind bereits mit Vier-oder Sechszylindermotor aus BMW-Motorenwerk Steyr ausgerüstet . BMW Motorenwerk Steyr BMW überrundet Mercedes Die Zukunft der Motorenproduktion liegt in der flexiblen Fertigung. Das Ziel von BMW ist: mit wenig Aufwand, besser, mehr und kostengünstiger zu produzieren. Im ersten Halbjahr wurden bereits 205.000 Motoren erzeugt und der Umsatz von BMW- Steyr stieg um 30 Prozent auf 7,7 Milliarden Schilling. In den ersten sechs Monaten hat BMW den Hauptkonkurrenten Mercedes überholt. Hohe Auszeichnung für BMW Geschäftsführer Im Rahmen des Festaktes überreichte Landeshauptmann Dr. Josef Ratzenböck an Prof . Werner Sämann, Geschäftsführer der BMW-Motorengesellschaft Steyr das Silberne Verdienstkreuz des Landes Oberösterreich. WILLKOMMEN IN STEYRDORF Steyrdorf verkehrsberuhigte Zone Geschäftsleute klagen mit Recht. Die Käufer bleiben aus. Zur Verbesserung der negativ eingetretenen Situation verlangte die KPÖ-Steyr : • Verstärktes Anfahren mit städtischen Klein-Autobussen vom Großparkplatz Kaserngasse zum Wieserfeldplatz zum Nulltarif. • Wieder Öffnung derwestlichen Zufahrt Sierningerstraße ab Direktionsberg über Frauengasse zum Wieserfeldplatz. • Aufhebung des allgemeinen Fahrverbots Mitteregasse. Zweite Ausfahrt durch die Mitteregasse. FRAU und HERR trennt vorbildlich Müll ! Rund 3.000 Tonnen verwertbarer Altstoffe werden im Jahr durch die Steyrer Bevölkerung gesammelt und wie man auf dem Foto sieht, jeweils am 1. Samstag im Monat einer Verwertung zugeleitet. Das ist ein schöner Beitrag für den Umweltschutz. Ein Dank gehört auch den ehrenamtlichen Feuerwehrleuten der Stadt Steyr. BMW STEYR KURZPORTRÄT 2.170 Arbeiter undAngestellte des BMW-Motorenwerkes Steyr erzeugen täglich 1.700 Motore. Ende 1992 wird eine Jahresproduktion von 350.000 Triebwerken erwartet. Wohnorte der Beschäftigten : Stand Dezember 1991 Stadt Steyr Sierning Garsten Dietach Übrige OÖ. St. Valentin Haidershofen Behamberg Haag $t. Peter/. Au Ubrige NO. 34 Prozent 7 Prozent 3 Prozent 2 Prozent 26 Prozent 2 Prozent 4 Prozent 3 Prozent 4 Prozent 4 Prozent 11 Prozent Verhältnis Arbeiter : Angestellte 71,6 % : 28,4 % Altersstruktur der BMW Bediensteten: ZM Ges.: 33 Jahre Arbeiter : 32 Jahre Angestellte : 35,2 Jahre Qualifikation: Arbeiter: Metallfacharbeiter Facharbeiter Fachschulen Hilfsarbeiter Angestellte : Berufsausbildung Mittl. höhere Schule (HTL, HAK, Fachschule) Uni Verdienste : 48 Prozent 39 Prozent 3 Prozent 10 Prozent 46 Prozent 40 Prozent 14 Prozent Lohnempfänger 140,55 Schilling-Stundenlohn Gehaltsempfänger 33.000,- S monatl. DURCHSCHNITT STEYR-DAIMLER-PUCH· Umsatz• u. Auftragsrückgang Bei Steyr-Daimler-Puch rechnet man mit einem erheblichen Gewinneinbruch. Im ersten Halbjahr 1992 ging der Konzernumsatz um 21 Prozent auf 8, 1 Milliarden Schilling zurück. Starke Ergebniseinbußen sind vor allem wegen der negativen Entwicklung im Landmaschinenbereich und in der Fahrzeugtechnik in Graz zu erwarten, wo die Produktion des VWAllradtransporters ausläuft. Bei der Fahrzeugtechnik wird mit der Kündigung von rund 1.000 Beschäftigten gerechnet. Bei der Steyr-Antriebstechnik kam es in den ersten Monaten 1992 zu starken Auftragseinbrüchen. Ursache war die rückläufige Konjunktur bei Nutzfahrzeugen, Landmaschinen und Baumaschinen. In der Antriebstechnik sollen als Reaktion auf die schlechte Auslastung 200 Beschäftigte gekündigt werden . Hohe österreichische Auszeich• nung für M.A.N. Manager .Generaldirektor Wilfried lochte erhielt für Verdienste um die Republik Österreich das Große Goldene Ehrenzeichen. M.A.N. (BRD) ist Mehrheitseigentümer der Steyr Nutzfahrzeug AG sowie der Wiener ÖAF-Gräf u. Stift.
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