Vorwärts Nr. 9, 24. Jahrgang, Dezember 1991

CSFR-Schüler In der Stadt Steyr: Auf Einladung der Organisation Kinderland Steyr und des Bezirksobmanns der KPÖ, Siegfried Vratny, verbrachten sieben Schüler und zwei Begleitpersonen aus Südböhmen einen Ferienaufenthalt In der Stadt Steyr und In Losenstein (Berghütte). Es gab eine Altstadtbesichtigung in Steyr, einen Besuch im Museum Arbeitswelt sowie Aussprachen über sozialpolitische Probleme und Verbesserung der Völkerfreundschaft. Von den Wanderungen Im Enns- und Steyrtal waren die Gäste begeistert. Überdachung der Kunsteisbahn wird realisiert: •• KPO-Forderung erfüllt Eine langjährige Forderung der KPÖ nach Überdachung der Kunsteisbahn wird im kommenden Jahr erfüllt. Vor einem Jahr 1990 verlangte der Sprecher der KPÖ im Rathaus, Otto Treml, die Überdachung der Kunsteisbahn mit der Begründung, daß die Besucherzahlen von Jahr zu Jahr steigen und der Eislaufplatz von den Stockschützen stark frequentiert ist. Unsere kämpferische Eishokkeymannschaft zieht viele junge Menschen an und braucht zur Sicherung des Spielbetriebes die Überdachung. Treml übergab Bürgermeister Heinrich Schwarz über 3.000 Unterschriften für eine baldige Überdachung der Kunsteisbahn. Schwarz und Leithenmayr versprachen daraufhin die baldige Überdachung. Steyrer Magistratsbetriebe: Versprechen eingehalten Im Haushaltsvoranschlag der Stadt Steyr für 1992 sind für die Überdachung des Eislaufplatzes Rennbahn 10 Millionen Schilling vorgesehen. dadurch wird es möglich, die Eislaufsaison 1992/93 auszudehnen und dadurch kann das jährliche Defizit von rund 1,5 Millionen Schilling sogar etwas reduziert werden. Gegen Privatisierung Von der Steyrer KPÖ werden die Vorstöße der FPÖ im Gemeinderat der Stadt Steyr nach Ausgliederung und Privatisierung städtischer Einrichtungen wie Stadtwerke, Wirtschaftshof, GWG der Stadt Steyr und eine Überführung der Gemeindewohnungen in Privateigentum strikt abgelehnt. Die Vorschläge der FPÖ sind nicht neu, sie erfolgen unter dem Deckmantel derBudgetentlastung und sind als Anschläge auf soziale Errungenschaften und auf die Arbeitsplätze sowie auf kommunale Aufgaben, wie soziales Wohnen in der Stadt, abzulehnen. Die Verbesserung der Stadtfinanzen kann nicht durch Ausgliederung und Verkauf erfolgen, da den betroffenen Einrichtungen für den Betrieb erst recht öffentliche Zuschüsse in Millionenhöhe gewehrt werden müßten. Vielmehr müßte dem Stadtbudget durch eine soziale Steuerreform zu Lasten von Kapital und Vermögen sowie eine Verbesserung des Finanzausgleichs größerer Spielraum gegeben werden. Die KPÖ Steyr warnt in diesem Zusammenhang vor einem Zurückweichen vor diesen Privatisierungsbestrebungen. Es müssen daher die FPÖ-Pläne gemeinsam von der Bevölkerung, von den Bediensteten und ihrer Personalvetretung strikt abgelehnt werden. Die KPÖ fordert: Mehr Rechte für Frauen Dringend notwendig sind Verbesserungen für Frauen bei den Löhnen und Gehältern. Wir verlangen Angleichung an die Männerentlohnung. BEWEGEN, WAS UNS BEWEGT JA6JILiebe Leserin! Lieber Leser! Druck und Postversand des Mitteilungsblattes "Vorwärts" kosten natürlich Geld. Deshalb erlauben wir uns in dieser Nummer einen Spenden-Erlagschein beizulegen. Für den Eingang eines Kostenbeitrages auf dem "Vorwärts-Konto" möchten wir uns bei Ihnen jetzt schon bedanken. ... UAJD tJElvtJ UNS pi~ LiBE~ALE j NTE~ NA n· 0 fJ f\L-E tJif1fle:r< tJ j L,L- . .. ) Seite 3 Wohlstand in •• Osterreich Die Reichen werden reicher, die Armen ärmer. • Rund 800.000 Österreicher leben unter dem Existenzminimum. • Jeder sechste Haushalt Ist verschuldet. • Trotz Beschäftigungsrekord steigt die Arbeltsloslgkelt. • Jeder vierte oberösterrelchlsche Arbeltslose Ist über 50 Jahre alt. • Männer verdienen um rund 30 Prozent mehr als Frauen. • 310.000 Arbeiter/ Angestellte, darunter 225.000 Frauen verdienen weniger als S 10.000 Im Monat. • Beamte erhalten fast S 23.000 Durchschnittspension, männliche ASVG-Pensionlsten S 11.800 und Frauen nur S 6.700. ... PANtJ oRÜNPE tlH EiN-fA.CH J)IE /JATiONAL-E iNTER-AJA. TIONALE !f!

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