Vorwärts Nr. 3, 22. Jahrgang, Juni 1989

Oberösterreichische Probleme verlangen oberösterreiche Lösungen! Auszüge aus dem GLB-Programm für die AK-Wahl am 11. und 12. Juni 1989 ■ Ausbau und Erhaltung aller Standorte der verstaatlichten und halbstaatlichen Industrie. ■ Keinerlei Förderung für das Auslandskapital. ■ Si cherung der öffentlichen Dienste wie Post, Bahn, Gesundheitswesen und Kommunalbetriebe. ■ Rasche Arbeitszeitverkürzung auf 35 Stunden pro Woche mit voillem Lohnausgleich. ■ Sicherung der Pensionen durch Erhöhung der Unternehmerbeiträge und Einführung einer Wertschöpfungsabgabe. Keine Hinaufsetzung des Pensionsalters, keine Verschlechterung des Pensionsrechts der Eisenbahner. ■ Sozialer Wohnbau durch die öffentliche Hand nach dem Prinzip verlorener Baukosten bei tragbaren Mieten. ■ Aktive Lohn- und Gehaltspolitik entsprechend der gestiegenen Leistung. Mindesteinkommen von 10.000 Schilling brutto für alle Vollzeitarbeitsverhältnisse. ■ Schluß mit der Flexibillsierung. Generelles Verbot der Leiharbeit. Keine Ausweitung der Nachtarbeit für Frauen. ■ Soziale Steuerreform auf Kosten der Spitzenverdiener und der Profite des Großkapitals. ■ Gegen Diskriminierung der Frauen in Ausbildung, Entlohnung und beruflicher Entwicklung. Einrichtung eines Frauenreferats der Arbeiterkammer. ■ Ausbau der Kindereinrichtungen durch die öffentliche Hand. ■ ·Gleichstellung der ausländischen Beschäftigten mit den Inländischen. ■ Gezielte Maßnahmen im Bereich der Jugendbeschäftigung. Schaffung eines Berufsausbildungstonds. Einführung von Flächenberufen. Lehrwerkstätten unter öffentlicher Kontrolle. ■ Kein Beitritt Österreichs zur EG. Unabhängige Entwicklung mit Beziehungen nach allen Seiten statt Unterwerfung unter das Diktat der EG-Konzerne. ■ Wirkungsvoller Umweltschutz auf Kosten der Profite der Verursacher. Regelung der Sondermüllentsorgung durch die öffentliche Hand. ■ Verstärkte Förderung und Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs . Verlagerung aller Ferntransporte von der Straße auf die Schiene. ■ Wirkungsvolle Maßnahmen zur Erhaltung der Gesundheit am Arbeitsplatz. Verschärfung der Schutzbestimmungen. Verbot gefährlicher Substanzen. ■ Ausbau der Versorgung mit Betriebsärzten. Verbesserung der ärztlichen Versorgung mit praktischen und besonders mit Fachärzten in Landbezirken und Stadtrandgebieten. Ausbau der Ambulatorien der Gebietskrankenkasse. ■ Ausbau der betrieblichen Mitbestimmung. Gesetzlich verankerter einheitlicher Stimmzettel bei allen Betriebsratswahlen. ■ Ausbau der AK-Demokratle durch mehr Vollversammlungen. Demokratisierung der Ausschüsse durch beratende Vertretung auch der Minderheitsfraktionen. Beseitigung der veralteten drei Wahlköper bei den AK-Wahlen sowie von bürokratischen Hindernissen für die Kandidatur. GLB-Vertreter in der Arbeiterkammer können keine Bäume ausreißen, sie können aber dafür sorgen, daß die Probleme der Beschäftigten auf den Tisch kommen und die Bäume der Regierungsfraktionen nicht in den Himmel wachsen! GLB für Vollbeschäftigung Die Kandidaten der Region Steyr: ----=======::;---::..=-=-=-=-=-:::::::;;;;;::::::~---, Arbeiter: Anselm Hinterreithner, Arbeiter• betriebsrat des GLB, Steyr-Werke Anselm Hinterreithner, BR, Steyr-Werke (Bild) Erich Simmer, Steyr-Werke Franz Bernegger, BR, Firma Lintner, Molln Horst Hinterreitner, Vereinsdruckerei Steyr Alfred Brunner, Steyr-Hauptwerk Gerhard Fürtbauer, Steyr-Werke Angestellte: Herbert Mascher, GFM-Steyr Verkehr: Helmut Neuhuber, Post Wir rufen alle Arbeiter, Angestellten und Verkehrsbediensteten auf, die Arbeiterkammerwahlen zu nutzen, um den SPÖ- und ÖVP-Vertreternjenen Denkzettel zu verpassen, den sie schon lange verdient haben. Mutige in die AK! - Liste 4 Kommunisten, linke Sozialisten, Parteilose

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