Vorwärts Nr. 3, 21. Jahrgang, August 1988

Seite 4 Steyr Vorwärts KP-TREML FORDERT NOTARZTWAGEN Im Sinne einer jahre langen Forderung der Steyrer Kommunisten forder t Gemeinderat Otto Trem l die unverzügliche Stat ionierung eines Notarztwagens beim Landeskrankenhaus Steyr. Immer meh r Menschen in unserer Stadt und in den Umlandgemeinden sterben nach ei nem Herzinfarkt oder Unfall noch währen d des Transportes in das Landesk rankenhaus. Entschei - dend ist , daß der Notfallpat ien t bereits am Ort des Geschehens und au f dem Transpo rt notfallmed iz inisch von einem Arzt behandelt wi rd und ni cht unve rsorgt in das Krankenhaus t ransportiert wi rd , um erst dort d ie notwend ige Erste Hil fe zu erhalten . Und seit vielen Jahren wurden im Roten- Kreuz-Wagen Pat ienten transportiert , die sich in akuter Lebensgefah r befanden und tot zu spät ins Krankenhaus eingeliefert wurden . Sei t 1987 stehen in Österreich 50 Notarztwagen mit Erfolg ständig im Einsatz . In unserem Bundesland Oberösterreich gibt es seit 1974 in Linz und seit 1986 in Vöck labruck einen Notarztwagen. In Steyr g ibt es bereits seit November 1987 ein vorzüg li ch ausgearbeitetes No tarzt- ystem für di e gesamte Reg ion teyr , bei d m vor all em Primarius Universitätspro fessor Dr . G. Kl einberger , Interne Abt eilung und Primarius Dr.Hans Krönigsberger von der Unfall - abteilung des Landeskrankenhauses sowie Dr. Nones von der Stadtgemeinde Steyr federführend sind . Am 16. Juni 1988 wurde im Rahmen der Abschl ußübung des ersten Steyrer Notarztkurses das Notarzt-SystemSteyr praktisch demonstriert, wobei si ch das Fehlen eines Notarztwagens deutlich zeigte. .;.i Amtsblatt der Stadt Steyr illl Informationen u. Verlagopoolaml 4400 Sleyr. Ausgegeben und versendet ........ Nachrichten _am 29. Jänner 1979 Geme inderat Otto Treml (KP): Ärztliche Hilfe für Notfülle ausbauen C rn11: i11d cr:1 1 0 110 T r c 111 1 kri t isicn c d:i s „ ge 111 c i11deft:ind liche Fi11 :111 za usg lci eh, ge~e!Z", <fa s de n Geme ind en d ie 11 0 1we 11d1 gcn Mi11cl fiir di e Erfii ll ung ihrer Aufga lirn vorentha lte . Als l-1 .1uptprolilc:111 Jcr St ad1 Sreyr s ieht Treml noch im111 e r die Wol111u11gs11ot. An ges icht s vo n 2000 Wohnungssu che nden so lle die Stadtgeme inde neben den al lge - meinen Fö rderungsmitt e ln de s L.1n - des zin senfreie Darl ehen und Zuschüsse gewähren . Für d ie no twendigen Inst :rndhaltungs - und Renov ie n mgsarbe itcn an den Substa ndardwo hnungen in den gemeindeeige nen Wohnh ä usern auf der Enns leite sollten angemessene Zuschiisse hcre itgcs rel lt werden . Treml wiinscht s ich di e Adapt ie run g der Kunste isha hn , d .1mit s ie im Sommer al s Ro ll schuhbahn verwendet wer - d en Linn . Als Be isp ie l fii r ma ngel11de ä u .ili chc Ver sorgung na n nte Treml d en F:i ll e ines Rentne rs, der nach e i11 em He rzanfall zwar sofort von einem Helfer d es Roten Kreuzes mass it: rt und beatmet wurde, aber srerhcn 11111fs1e , we il di e ärztliche Hil fe w la nge auf s ich wa rten ließ. ,, Bei I krzatu ckcn mü ß te ein N o t - arzt 1111 Rertu11gswage 11 zum Pati enten mitfahren und diesen w ähre nd des Transpo rtes ins Krankenhaus versorgen", sagte Treml , es soll te auch in Steyr e in Ambulanzwagen mit No tarzt bere it stehen . Vom Land sei zu fordern, daß im Sreyrer Krankenhaus Tag und Nacht e in Aufnahmearzt den Di e nst versehe. Vom 23 . - 25 . September 1988 3-Tage mit dem Bus nach JUGOSLAWIEN Unterbringung: Marbu rg-Hotel „Bellevue", in 2-Bettzimmern Der Teilnehmerpreis, we lcher Autobusfahrt , (Ausflüge) , Maut, Kurtaxe und zwei Halbpensionen beinhaltet, beträgt 900 Schilling. Anmeldung: im Büro der KPÖ-Steyr , Johannesg. 16, Tel. 23179. Steyr braucht Notarztwagen Durch den Einsatz eines Notarztwagens beim Landeskrankenhaus Steyr könnten Patienten am Leben erhalten und schwere gesundheitl iche Folgeschäden der Pat ienten , verbunden mit hohen f inanziellen Mitteln , vermindert werden . Den öffentlichen Körperschaften ist auch bekannt , daß seit über einem Jahr vonseiten des Krankenhauses , dem Roten Kreuz und der Stadt Finanzierungsvorschläge erarbeitet wurden . Damit der Notarztwagen zum Einsatz kommt , fehlen derzeit, laut Finanzierungsplan , sechs hauptberufl iche Notfallsanitäter, die pro Jahr insgesamt 1,8 Millionen Schilling kosten . Nach dem Finanzierungsplan soll das Land Oberösterreich die Kosten von vier Sanitätern (1 ,2 Millionen), die Stadt Steyr einen Sanitäter (S 300.000.- ), die Umlandgemeinden ebenfalls die Kosten von einem San itäter mit S300.000.- übernehmen . Als Sprecher der Kommun isten im Gemeinderat der Stadt Steyr fordere ich erneut Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Gerhard Possart , Bürgermeister Heinrich Schwarz und d ie Bürgermeister der Steyrer Umlandgemeinden auf , im Sinne ihrer Mitmenschen in der Reg ion , die erforderlichen Finanzmittel unverzüglich bereitzustel len. Persönl ich werde ich mich solange in aller Öffentlichkeit einsetzen , bis ein Notarztwagen mit Notärzten und Notfallsanitätern im Interesse von rund 100.000 Menschen der Stadt Steyr und der Umlandgemeinden zum Einsatz kommt.

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