Vorwärts Nr. 1, 21. Jahrgang, Jänner 1988

Vorwärts Steyr KPÖ-Gemeinderat Treml forderte den Ausbau der B 115 und die Anbindung an die Westbahn Bessere Verkehrsverbindungen Am 1. und 3. Dezember 1987 kam es auf der Bundesstraße 115 zwischen Kronstorf und Dietach neuerlich zu Verkehrsunfällen. Auf dieser Strecke kommt es seit Jahren laufend zu Unfällen mit Todesopfern oder Schwerverletzten. · ■ Der Ausbau dieser wichtigen Verkehrsverbindung von Steyr zur Autobahn und zum oberösterreichischen Zentralraum ist daher dringend notwendig. KPÖ-Gemeinderat Otto Treml stellte dazu in der Budgetdebatte des Steyrer Stadtparlaments fest , daß die bisherigen Appelle von SPÖ und ÖVP an ihre Parteifreunde in der Bundesregierung beziehungsweise Landesregierung nicht wirkten und es daher Aufgabe aller Gemeindemandatare sein müsse, den Ausbau dieser Strecke mit einem geharnischten Protest zu verlangen. ■ Treml verlangte erneut Entschärfungen auf der Bundesstraße 115 und als Sofortmaßnahme im Bereich zwischen Kilometer Zehn und Zwölf auf ·der Ennser Bundesstraße zwischen · Dietach und Kronstorf die Verhängung eines Überholverbotes und einer Geschwindigkeitsbeschränkung . Im Zusammenhang mit dem Bau einer leistungsfähigen Streckenverbindung von Steyr mit Anschluß an die Westaut obahn sowie die Errichtung einer vierten 'Ennsbrücke trat die KPÖ-Fraktion seit Jahren auch für einen besseren Anschluß von Steyr an die Westbahnstrecke der . ÖBB durch eine stündliche Eilzugsverbi ndung zwischen Steyr , Sankt Valentin und Linz ein. Aktion ,Westbahn für Steyr' LINZ St.Pölten Foto: Heinz Gutbrunner. Steyr NEUE ZEIT Gutschein für eine »Neue Zeit «-GratisZusendung: • eine Woche täglich oder an • fünf Freitagen mit Beilage Name:........... .. ........ ... .. ........ ..... ... .......... ... . Adresse:....... ... .......... ....... ....... ....... .. .. ...... . Gewünschtes ankreuzen, Gutschein ausschneiden, auf Postkarte aufkleben und einsenden an: »Neue Zeit«, Melicharstraße 8, 4020 Linz Gratisinserat Stück isl weg Durch die Neutrassierung und den Ausbau der Westbahnstrecke besteht nun diP. J;:ihrh1mdertchance, daß eine Trassenführung über Steyr realisiert wird. Gemeinderat Treml : »Es ist daher für mich unverständlich, da~ die Eisenbahnergewerkschaft und der Verkehrsausschuß der Arbeiterkammer im Zusammenhang mit der berechtigten Forderung der Steyrer eine negative Haltung einnehmen.« Die Position des Direktionssekretärs der Eisenbahnergewerkschaft , Landtagsabgeordneten Edelmayr, zugleich Verkehrssprecher der SPO, der eine Anbindung an Steyr an die Westbahn als undurchführbar bezeichnet , stünde; so Gemeinderat Treml, in krassem Widerspruch zu den Bestrebungen, die Bahn auszubauen. Seite 7 Ähnlich ist auch die Position des ·AK-Verkehrsausschusses, der ebenfalls eine Anbindung Steyrs an die Westbahn für »nicht sehr realistisch« hält. Treml wörtlich: »Diese oberflächliche Auffassung,· ohne Prüfung der Möglichkeiten, ist aufs schärfste zurückzuweisen.« Sowohl in Steyr als auch in den Umlandgemeinden mit rund 100.000 Einwohnern gibt es eine breite Mehrheit für diese Jahrhundertchance und es gelte daher, alle Kräfte dafü; zu mobilisieren , sie zu nützen und zu ei ner Konkreti.sierung zu kommen, meinte der KPO-Sprec her. Zur Kostenfrage stellte Treml fest , daß auc h der Ausbau der Westbahnstrecke im bestehenden Bereich enorme Mittel durch Neutrassierungen und Errichtung von Tunnels verschlingen werde , so daß eine Einbindung des Industrieraumes der Re- . gion Steyr keineswegs an Kostenargumenten scheitern dürfe . Autofreier Stadtplatz »Die erfolgte Stadtplatzsperre für den Individualverkehr in der Vorweihnachtszeit wird vom Großteil der Bevölkerung der Stadt und der Umlandgemeinden sowie auch von mir begrüßt«, führte der Sprecher der KPO, Otto Treml , im Gemeinderat der Stadt Steyr aus. Es geht vor allem darum, die Umweltbelastung durch Abgase und Lärm zu mildern. Dazu gehört eben auch die Einschränkung des Individualverkehrs auf dem Steyrer Stadtplatz. ■ Weiters sprach sich GR Treml für eine Ausdehnung der Fußgängerzone auf den gesamtn schönen , historischen Stadtkern aus. Es sollte daher nach der Engegasse und Pfarrgasse im heurigen Jahr auch der Stadtplatz zur Fußgängerzone erklärt werden . Die städtischen Linienbusse, die . Taxis und die Durchfahrmöglichkeit für Pkw zu den Kurzparkplätzen am Ennskai sowie die neu errichteten Pkw-Abstellflächen beim Schiffmei - sterhaus, beim Fußgängerübergang Eisenstraße und beim Gaswerk garantieren eine leichte Erreichbarkeit des Stadtkernes. »Außerdem könnte von der Stadtgemeinde vorgesorgt werden, daß an Samstagen die von der Bezirkshauptmannschaft und der Handelskammer nicht benützten PkwParkplätze zur Verfügung gestellt werden«, regte der KPO-Vertreter im Steyrer Gemeinderat an.

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