; ... Fortsetzung ; Großteil in der Region Steyr - be- ; droht. j Eine Lösun_g des Problems der Ar- ! beitslosigkeit ist also keineswegs in i sogenannten flankierenden Maßnah- .men zu finden, sondern nur in einer Konzernpolitik, welche die SteyrWerke w ieder zum Motor der Entwicklung in Stadt und Region macht. »Wir haben im Gemeinderat und auch im Betriebsrat immer wieder davor gewarnt, den Konzern zu zergliedern und über die Zergliederung ans ausländische Kapital auszuliefern« erklärte Gemeinderat Treml. »Die Ent'. wicklung hat uns recht gegeben. Im Gegensatz zu den anderen Parteien und Fraktionen, die sich von der Entwicklung überrollen ließen, haben wir ein u~fassendes Konzept erarbei ~ t, das ein Paket von geeigneten Maßnahmen enthält, um der Produktion in den Steyr-Werken wieder eine Zukunft zu geben. Wir wollen uns mit der Zerstückelung des Werkes und der massenhaften Vernichtung von Arbeitsplätzen nicht abfinden.« Dringend ist ein Umdenken und ein anderes Handeln jener Kreise notwendig , die den Kurs der Demontage und des Sozialabbaues eingeschlagen haben. • Die Politiker von SPÖ und ÖVP auf Betriebs- und Gemeindeebene lassen hin und wieder starke Worte hören, in der Praxis aber hängen sie am Gängelband ihrer Genossen und Freunde in der Regierung und in den großen Banken. »Sie müssen sich entscheiden wa~ ihnen wichtiger ist«, erklärte Ge'. meinderat Treml, »das Schicksal tausender Arbeiter- und Angestelltenfamilien oder das Wohlwollen ihrer hochprivilegierten und unsozia len Bonzen in Wien, die obendrein jede Befähigung vermissen lassen die österre ichische Fahrzeugind~strie wieder zu dem zu machen, was sie aufgrund des Fleißes ihrer Arbeiter Angestellten und Techniker und de; Qual ität ihrer Produkte sein könnte .« KPÖ für Frieden - Arbeit - Unabhängigkeit IMPRESSUM .. vorwärts .. - "'1edieninhaber (Ver leger), Herausgeber, Hersteller: KPO-Steyr , Johannesgasse 16, 4400 Steyr, Telefon (0 72 52) 23 1 79; Redaktion : Siegfried Vratny; Verl ags- und Hers tellungsort : Steyr. Steyr Vorwärts »Jahr der Fan:1ilie«: Bisher recht ma,_gere Bilanz Familie wirklich fördern . Daß die Programmierung des heurigen Jahres zum »Jahr der Familie« durch die Lan.~~sregierung ledig!ich formalen Charakter trägt, betonte der Sprecher der KPO 1m Steyrer Gemeinderat, Gemeinderat Otto Treml. - ~ Dit::. Familienfö~~erung werde in Wirklichkeit weitgehend auf die eigenen vier Wande beschrankt, um von der notwendigen Förderung durch die öffentliche Hand abzulenken. Der Ball für die Förderung der Familie wurde mit der Aktion »Familienfreundlichste Gemeinde« ohnehin den Gemeinden zugeschoben. Es fehlen jegliche über das bisherige Maß hinausgehende Maßnahmen zur Familienförderung, obwohl mit prak- , , tischer Hilfe längst hätte begonnen "'werden können . • So wäre es beispielsweise längst notwendig , alle Personalkosten für die Kindergärten durch das Land zur Entlastung der Gemeinden zu übernehmen und nicht nur die der Diplomkräfte. • Die Orientierung müsse auf den Nulltarif in den Kindergärten erfol - gen, d ie Wochenpendler müßten in d ie P,ndlerbeihilfe des Landes einbezoge,1werden, der Nahverkehr müßte auch vom Land verstärkt gefördert werden , um fami lienfreundliche Tarife zu ermöglichen. Bei den Bestrebungen , Ehe und Fariilie in die Verfassung aufzunehmen, gehe es in Wirklichkeit um eine verstärkte Verpflichtung der Familie zur Eigenleistung und »Selbsthilfe« und damit um eine Entlastung der öffentlichen Hand von sozialen Aufgaben. Was für die Familien wirklich förder l_ich wäre, faßte der Sprecher der KPO in einigen Forderungen zusammen: • Es müßte ein Familienpaß eingeführt werden, kinderreichen Familien soll ein Betriebskostenbeitrag gewährt werden. • Schwimmkurse der städtischen Kindergärten sollen für die Fünf- bis Sechsjährigen während der Wintermonate im Hallenbad unentgeltlich durchgeführt werden. Jedenfalls ist die Halbzeit des »Jahres der Familie« in ihrer Bilanz äußerst mager geblieben. ••••••••••••••• ••••••••••••• Delegation in sowjetische Städte E!ne starke Delegation, darunter 40 Oberösterreicher/innen und Steyrer/innen , die auch vom Zent~al~at d~_r sowjetischen Gewerkschaften empfangen wurde'. b~suchte End~ Mai die Stadte Moskau, Erewan, Baku, Kiew und Minsk. ~1ese Delegation hatte das Ziel, den arbeitenden Menschen Österreichs - in~besond~re auch Gew~rk~chaftern - mehr Informationen über die Sowjetunion-~~ bieten_ und s_~mIt einen weiteren Schritt zum besseren Verstehen der W~rktat1gen beider Lander zu setzen. Im Bild ist der Leiter der Delegation, Arbe1te~kam~errat Anton Hofer, Vorsitzender des GLB, vorne rechts mit den Delegationsteilnehmern zu sehen.
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