Seite 4 Steyr Österreich-DDR-Gesellschaft in Steyr: Im Interesse unserer Arbeitsplätze Kürzlich fand unterdemTitel »Beziehungen Österreich-DDR, ein Beispiel für Europa?« eine öffentliche Veranstaltung der Gesellschaft Österreich-DDR in Steyr statt. • Dem Podiumsgespräch stellten sich: Dr. Elfriede Bräuer, Dozentin am lnstitu,t für Internationale Beziehungen in Potsdam, Heinrich Schwarz, Bürgermeister der Stadt Steyr, Karl Holub, Vizebürgermeister und Otto Treml, Gemeinderat der KPÖ. Der KPÖ-Mandatar führte unter an- ~e rem aus,__daß sich die Beziehungen zwis chen Osterreich und der DDR, ser Beziehungen nannte Treml die Städtepartnerschaft Steyr-Plauen . Besondere Verdienste beim ZuIm Bild von links: Zweigstellensekretär Oberamtsra \ Walter Radmoser, Gemeinderat Otto Treml, Bürgermeister Heinrich Schwarz, Dr. Elfriede Bräuer, Vizebürgermeister Karl Holub. Foto: Kranzmayr rückblickend betrachtet, positiv entwickelt haben und ein Beispiel für die Beziehungen zwischen Ländern mit unterschiedlicher Gesellschaftsordnung seien. Treml strich besonders das Eintreten der DDR für die Erhaltung und Sicherung des Friedens hervor. Als Bei - spiel für den positiven Charakter diestandekommen der Verbindung habe sich die Gesellschaft Österreich-DDR erworben, in der in Steyr junge Sozialisten , Parteilose, Katholiken und Kommunisten zusammenwirkten. • _Besondere Bedeutung maß der KPO-Gemeinderat der wirtschaftlichen Seite der Beziehungen bei : Heute zählt die DDR zu den größten lnduMehr als hundert Steyrer in Kuba! vorwärts STÄRKT EUERE EIGENEN INTERESSEN STÄRKT DEN GEWERKSCHAFTLICHEN LINKSBLOCK! striestaaten der Welt. Allgemein bekannt sind die Großaufträge, welche die DDR in den letzten Jahren an Oberösterreichs Industriebetriebe vergeben hat. An der Spitze Voest Linz, Chemie Linz , aber auch an Steyrer Großbetriebe wie GFM-Steyr, Sternwerkzeuge Strassek und auch die Steyr-Werke. Die DDR bezieht aus Steyr Wälzlager, LKW für die Forstwirtschaft sowie Werkzeuge. Damit wird auch seitens der DDR ein Beitrag für die Beschäf tigung und die Erhaltung von Arbeitsplätzen geleistet. • So liefert etwa das WälzlagerWerk ein Drittel seiner Produktion in die sozialistischen Länder, wobei die DDR an der Spitze steht. Zum Abschluß seiner Ausführungen appellierte Otto Treml an die menschliche Vernunft: »Die Hauptfrage unserer Zeit ist, so meine ich, den Untergang der Menschheit in einer nuklearen Katastrophe zu verhindern und ihr eine Zukunft dauerhaften Friedens zu sichern.« Was als Idee einiger weniger geboren wurde, lief zu einer großartigen Sache auf: Mehr als hundert Steyrerinnen und Steyrer flogen mit dem Sparverein »Kuba 87« unter Leitung von GLB-Betriebsrat Anselm Hinterreithne_r auf die Karib!k· insel, genauer gesagt auf die kubanische Halbinsel Varadero, wo sie neben Badefreuden auch andere mteressa_nte E)n• drücke auf der Insel genossen. Wie man hört, plant der Sparverein schon wieder für die Zukunft voraus. Unser Bild zeigt einen Teil der Reisenden. Die vornehme Blässe ist mittlerweile aus den Gesichtern der Heimgekehrten der Sonnenbräune der Karibik gewichen... Foto: Kranzmayr
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