Vorwärts Nr. 4, 16. Jahrgang, November 1983

Erich $immer Ersatzbetriebsrat 35-Stunden-Woche bei vollem Lohn! Um die Arbeitsplätze halten zu können, muß die Arbeitszeit verkürzt werden. Die Frage ist nur: ,, Wie?". Die eine Variante, nämlich die Kurzarbeit, haben wir in Steyr mehr als ein Jahr genossen. Sie hat zu Lohnverlusten und damit zur Kaufkraftschwächung geführt. Das ist aber auf die Dauer keine Lösung. Notwendig ist eine allgemeine Verkürzung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich. _Es gibt zahlreiche Beschlüsse der Gewerkschaften, doch das allein genügt nicht! Die Belegschaftsvertreter müssen sich entschlossen hinter diese Forderung stellen! Belastungspaket offen gegen die Arbeiter! Mit den geplanten Maßnahmen nimmt man uns praktisch ein volles Monatsgehalt weg. Die Unternehmer können hingegen den meisten Teil der Belastungen über die Preise auf uns überwälzen. Mehr noch: Sie bekommen zusätzlich 5,5 Milliarden über Steuererleichterungen zugeschanzt, während man uns 27 Milliarden nimmt. Ich glaube, daß diese Politik genauso falsch ist, wie die Haltung der SP-Vertreter dazu. Hans Gradauer Alfred Brunner Aktion 52/57 für Steyr! Ich sehe zwei Gründe, die für eine Pensionsaltersenkung in diesem Ausmaß sprechen: Einerseits ist dies ein taugliches Mittel, um Kurzarbeit und Kündigungen zu verhindern, andererseits können junge Menschen nachrücken, die derzeit ot,nehin kaum Arbeit finden können. Darüberhinaus wäre es für viele ältere Kollegen, deren Gesundheit angegriffen ist, eine wertvolle Entlastung. Die Steyrer Arbeiter haben genug Opfer gebracht, um sie in den Genuß der Aktion 52/57 kommen zu lassen, die sich anderswo gut bewährt hat. Jetzt mehr denn je: LINKSBLOCK STÄRKEN Mit diesem Stimmzettel wählst Du richtig : · · ·· ··· · · · · · · ····--- ···-· · · · · · ········ ·· ·· · · · · ··· - ·· -~ Stimmzettel zur Arbeiter-Betriebsratswahl Gewerkschaftlicher Linksblock (Kommunisten, Linke Sozialisten u. Parteilose) Listenführer: Anselm Hinterreithner

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