Treml wörtlich : „ Vergeblich warten bis heute noch die Arbeiter und Angestellten der Steyr-Werke, die 200 GEKÜNDIGTEN, die über ACHTTAUSEND, für die Kurzarbei t eingeführt wurde, sowie die über 1900 Arbeitslosen in der Region Steyr auf wirksame Maßnahmen der SPÖ-Regierung, um die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, insbesondere der Steyr-Werke, . zu lösen. " Denn von der Lage in den SteyrWerken hängt nicht nur die Existenz der Beschäftigten ab, sondern die wirtschaftliche , finanzielle Lebensgrundlage der Stadt Steyr und vieler Familien , aber auch von Geschäftsleuten und Gewerbetreibenden in Stadt und Region Steyr . Die heimische Wirtschaft stärken! über hinaus ist eine planmässige Struktur- und Wirtschaftspolitik in Österreich notwendig , die auf Zurückdrängung der wachsenden Konkurrenz der EG-Monopole auf dem österreichischen Markt ausgerichtet ist. Die KPÖ-Fraktion ist für meh r Gerechtigkeit beim Einsatz öffentlicher Steuergelder zur Sicherung der Arbeitsplätze in Steyr. Die KPÖ verlangt daher mehr , Förderungsmittel für die eigenen städtischen Betriebe, konkret für den städtischen Verkehrsbetrieb und für die Klein- und Mittelbetriebe. Und wenn schon eine Förderung der Großbetriebe, dann für den einheimischen Betrieb der SteyrWerke. Alle Steyrer Betriebe zusammen haben in den letzten Jahrzehnten nicht einmal einen Bruchteil der Förderungsmittel erhalten, wie man nun bereit ist , dem BMW-Motorenwerk zu gewähren . Es ist zum Beispiel ein Widersinn , wenn in den Steyr-Werken für tausende Arbeiter und Angestellte Kurzarbeit und Zwangsurlaub festgelegt wurde, während Österreich um fast 4 Milliarden Schilling LKW und Traktoren, vorwiegend aus EGLändern, importiert. Es ist zum Beispiel ·ein Widersinn , wenn man immer wieder von ÖVP, SPÖ und FPÖ-Politikern hört, die Steyr-Werke müssen Panzer produzieren, weil nur damit die Arbeitsplätze gesichert werden können. Aber das Bundesheer kaufte im Vorjahr nicht die in den Steyr-Werken und der Vo~st produzierten Panzer, sondern teufe amerikanische Panzer um über 800 Millionen Schilling. BMW-Steyr - Lehrlingsausbildung Seit Beginn des Lehrjahres 1982 stehen insgesamt 71 Lehrlinge in den Lehrberufen Schlosser, Maschinenschlosser, Betriebselektriker, Werkzeugmacher und Kraftfahrzeugmechaniker in Ausbildung . Der BMW-6-Zylinder-Diesel , dessen Serienproduktion heuer im BMWMotorenwerk Steyr anläuft, wird bereits im Herbst in die 5-er Typen eingebaut. l rn Bild : Gerne,ndevertreter der Stadt Steyr ,rn BMW-Mo torenwerk Stey r. V. 1. 11 . , __ GH Ut tu l 1u 1111 . Vu rsta11Jsdirek tor Dr . Büchelhofer, Vi zebürgermeister Schwarz, Dipl. Ing . A ita, Vizebürgerrneister Fritsch und Stadtrat Wallner . Osthandel hilft Krise mildern! Oder ist es zum Beispiel ein Widersinn, wenn ÖVP- und SPÖ-Manager in faschistischen Ländern wie Chile umherreisen , um Militärwaffen zu verkaufen , und es dabei verabsäumen , zur richtigen Zeit mit den Handelsvertretern der sozialistischen Länder, die laufend nach Österreich kommen , ins Gespräch zu kommen . Aber es gibt in der Region Steyr eine Reihe von Wirtschaftstreibenden und Fabriksbesitzern, die jede Gelegenheit nützen, damit sie mit den Handelsdelegationen aus den sozialistischen Ländern ins Gespräch kommen, zum Vorteil ihrer Firmen. Dies dient auch der Sicherung der Arbeitsplätze. Besonders möchte ich dabei die Betriebe Sternwerkzeuge mit Ing. Strassek, GFM mit Herrn Ing. Kralowetz sowie die Fa. Haupt und Musika positiv ~rwähnen . KPÖ fördert vortei 1hafte Beziehungen Es gibt auch hier im Gemeinderat von einzelnen Mandataren Meinungen-gegen den Osthandel, verbunden mit Antikommunismus. Im Gegensatz zu solchen öffentlichen Aussagen, die sicherlich nicht zur Förderung guter und vorteilhafter Handelsbeziehungen mit den sozialistischen Ländern beitragen, sind es wir Kommunisten, die bei den ständigen Gesp rächen mit unseren Bruderparteien die österreichischen Interessen wahrnehmen . Diese unsere Haltung trug und trägt viel dazu bei, daß die Krise , für die die SP-Regierung und die sogenannten „Vertreter der freien Marktwirtschaft " aus dem ÖVPKreis mitverantwortlich sind , keine so starken Auswirkungen auf Österreich zeitigt , wie dies in anderen kapitalistischen Industrieländern längst der Fall ist. 1 n vielen oberösterreich ischen Betrieben, Voest , Schiffswerft , GFMSteyr usw. werden tausende Ar- _ beitsplätze durch die langfristigen Verträge mit der Sowjetunion und der DDR gesichert. Wirtschaftsmanager und Betriebsratsobmänner von SPÖ und ÖVP bestätigen uns immer wieder bei Betriebsbesuchen, daß durch diese engen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen mit den sozialistischen Ländern bereits über 150.000 Arbeitsplätze direkt gesichert werden , wobei die Arbeitsplätze in der Zulieferindustrie nicht enthalten sind . Ohne d_ie Milliarden-Aufträge aus den sozialistischen Ländern gäbe es in Österreich derzeit nicht 155.000 sondern bereits rund 300.000 Arbeitslose.
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