Vorwärts Nr. 5, 15. Jahrgang, Dezember 1982

Erhöhte Altersheimgebühren ·brachten Steyr 3 Millionen S Die gegen die Stimme der KJPö im Steyrer Gemeimiderat für 1982 be6Ch!OS6enen Gebühiren- und Tari·ferhöhl\ll'l,gen haben der Stadt nicht unwesenitliche Eingä nge i.n M~llionenlhö,he gebracht, beton,te auf der jüngsten Sitzung des Stey,rer Gemeinderates KPO-Vertrete.r Otto • '11reml bei der Beratune dell Nachtragshaushalts Nlr 1982. Allein diutth die . Gebührenerhöhung im Alitersheim wird es neuer 2l\J Mehreilnintahmen in der Höhe von rund drei Millionen Schilling kommen, im Vorjahr warffl es sogar 4,5 Ml'!Jlonen SohhlUnig. Diese Mehrei,n.nahmen belasten vor alJem die arbeitende Be• vtlltkemm.g sowie Pensionisten schwer. Gd.elclhzelt!g Lst die Rathamrneht'• he.l-t bei der Festlegung der SN(ige fflr die Gemelndepoldtlker mit bemerkenswertem 0ptimisll1illS vorgeiia-ngen, die - elnschließHch der · Pension für die Kommun:alpoUtiker - mit neun Mihl.ionen Schidling im Nacht•ragshaushal.t präJ.imin~erit wu~- d~n. Dies entspr.i<:lht einer Steligerun.g von 15 Prozent. iErfreu'licti seien die hohen Zus,chüme fü.r di.e 1ti:dtitdlen K4ndergäTten und Horte, die durc'h einmüttge Beschlü.we des Gemeinderates z.U&tande gekommen s ind und eine echte soziale Leistung der Sta.dt gegellllilber Ihrer BevöUc.erung d&rsitel• Jen . Aus diesem Gnmde gab der KiE~-Vertreter dem Haushe.J:lainaahtra« 1982 seine Zillihimmun,g, lehnte aber t!eiiah:z:eliblg die Oibel'höhten &· 2tlige der Stadtpomlker und die Ta· rif- tlllld Gebüihrenerhöhu'!11gen ab. Essen f.ür Kinder wird teurer Eltern ·und alleinstehende Mütter belastet Ein hoher Proztfflts.atz jener Eltern und allelnstehen<len Müttern, die in Steyr im-e Kinder in die städtischen '11a,gffihelmstitten sdhioken, weil die, aus GrUJl'lden der Berufstäti,gkeit nicht anders geht, slnld mlnder,tiemi-ttelt und verfügen meist nur über ein geringes Einkommen. U:nid für dri€Se ,ist aiuch eine „nur" seoh.sprozenitige Erhöhtlll1,g der Esse~ortionen, wie sie Im Gemei-nderat beantragt wird, eine spürbare Belastwl.g. , KPÖ~meinderat Otto TN!ml erudärte dazu un,ter anderem: ,.Die SPQ-Fraktion begründet seit Jahren diese Erhöhung 1m,mer wieder damit, daß die Stad,t <ren bereits gewährten Zuschuß n·lclh-t · enhöhen kann. Aiber durch die Geldwertmin- dserun:g - seit vielen Jahren - führt d:iese Politik aru,tomatlsc!h ~u einem Alblbau der Soz,lalleisbungen. Die B1tanz von zwölf Jahren SPÖ-Regierung: Der Schiilli n,g ist u,m mehr aJis die Hälfte weniger wert. Bel Bei-behal,tu.ng der der2eitlgen Essenspreise würden· <ler Stadt monat'l.khe Mehrkosten in der Höhe V<>n rund 8000 Sc:h!Hing entstehen. ·Ein Stadtrat bekommt rum Verg1elch dazu doppelt soviiel pro Monat an Sitzungs,geld. In Zeiten wie d iesen, sagte der KPO-Spreoher, darf die . Ka,ufkira:ft durch ständige Erihöhung der Korn• muna'!igebühren nicht ~t wer,. den, sondern, !bevor es z.u spät ist, muß die Kauf!kraft durdh höhere Pensionen und GtJh.älter gehoben werden, um die Sicherung der Ar:beitsplätze zu gewährleisten. Aus diesem Grunde verwel.gerte die -KPö dJe!iem Antrag die Zustimmung_ GFM-Steyr kennt keine Krise Kontinuierlicher Handel mit Ost und West Bei einer Betriebsbesichtigung der GF\M-Werke (Gesellschaft für Fertigungstechnik und Maschinenbau) in Steyr konnte sich Bundeskanzler Kreisky davon überzeugen, w ie eine Firma mit 1.cund 900 Beschäft igten in der krisengeschüttelten Eisenstadt Arbeitsplätze auf Länder ist auf Jahre hinaus gesichert. Auch in „Zeiten wie diesen", wo im Raum Steyr auf 20 Arbeitslose ein freier Arbeitsplatz entfällt, ist GFMSteyr mit Aufträgen aus Ost und Wes t eingedeckt. Ähnlich war es in den Krisenj ah- Zeit sichert. . ren 1974/75 in den Steyr-Werken. GFM-Steyr hat längst auf das von , ,,Damals war für das Hauptwerk des den Amerikanern in erpresserischer Steyr-Daimler-Puch-Konzerns ein Weise verhängte Embargo im Ost- großer Polen-Auftrag die Rettung", handel gepfiffen und eine Wirt- erklärt der Steyrer KPÖ-Mandatar schafts- und Gesch äftspolitik betrie- Otto Treml, wobei d iese Tatsache ben, die dem Neutralitätsstatus .selbst von Bundeskanzler Kreisky, Osterreichs voll entspricht. Das Prin- . als er vor einer Woche auf einer zip dieses Steyrer Mittelbetriebs, der SPÖ-Informationskonferenz über hochwertige Erzeugnisse herstellt, ,,die wirtschaftliche Situation der Reist der Hand~! mit Ost und ·west. gion Steyr" spooch, angedeutet Die Auftragslage in sozialistische wurde. Einladung zum Ball der KPÖ mit oder ohne Maske Samstag.19 .Februar 1983 in der Mehrzweckhalle Steyr-Münichholz Tanz- und Unterhaltungskapelle aus der CSSR KARTENVORVERKAUF: Sekretariat Steyr, Johannesgasse 16 Tarif Eibenhölzl . Arbei terstraße Mieterschutzverb., Schuhbodeng . 5 Fotohaus Karl Thern , Bahnho fstraße Steyr dämmt Automatenflut STEYR. Nach dem Vorbild anderer Städte wie zum Beispiel Wefs oder Linz geht nun Steyr '<laran, di,e Automatenflut einzudämmen. Der Gemeinderat beschloß in seiner jüngsten Sitzung eine Änderung der Lustbarkeitsabgabeordnung, wodurch die Besteuerung von Spielautomaten von zehn auf 600 Schilling, wenn mehr als acht Geräte in einem Betrieb stehen, auf 1000 Schilling erhöht wird. Gemeinderat Treml kritisierte, daß auch die völlig harmlosen Fußballautomaten mit 300 Schilling besteuert werden. Schon vor einigen Wochen hatte Bürgermeister Weiss eine Verordnung erlassen, wonach die Aufstellung von Zuckerlautomaten im Umkreis von 200 Metern von Schulen untersagt ist, die von Kindern unter 14 Jahren besucht werden. Die gleiche Schutzzone gilt im Umkreis von Kindergärten, Spielhallen, Kinos, Sport- und Kinderspielplätzen, im Stadtbad, In der Schwimmschule und auf dem Campingplatz. Im Bere:ch von Schulbushaltestellen und Haltestellen offentllcher Verkehrsmittel wurde eine Schutzzone von 50 Metern verordnet Frohe Festtage und ein friedliches Jahr 1983 wünscht Siegfried Vratny KPC)-Bezirksobmann .,_,~

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