Vorwärts Nr. 4, 15. Jahrgang, November 1982

Das Wichtigste ist der Frieden! VON lANDESPARTEIOBMANN GR OTTO TREML Die gr~ßte Sorge der Oberösterreicher gilt heute dem Frieden, der Erhaltung des Weltfriedens. Dies kommt Im breiten Bündnis von Sozialisten, Christen, Kommunisten und Parteiungebundenen in der oberösterreichischen Friedensbewegung zum Ausdruck. Der Fr~edensmarsch der 70.000 in Wien war dafür ein beredtes Zeugnis. Noch nie in der Geschichte war die gesamte Menschheit so betroht wie heute. Durch die Entwicklung neuer Waffen, neuer M·assenvernichtungswaffen, durch die Idee des „begrenzten Atomkrieges", durch die Verschlechterung der internationalen Beziehungen uncl zahlreiche militärische Konflikte in der Dritten Welt, die Aggression . Israels im Libanon ist ein Atomkrieg zur realen Gefahr geworden. Die Beschlüsse der USA über den Bau der Neutronenbombe und die Ankündigung des amerikanischen Präsidenten Reagan, die Zahl der verfügbaren Atomwaffen der USA bi!I zum Jahre 1990 zu verdoppeln, stellen eine Herausforderung aller Menschen dar. Das gesamte internationale einsatzbereite Atommaterial, In „normalen" Sprengstoff umgerechnet, ergibt bereits heute, daß auf jeden einzelnen Menschen auf der Welt 3000 kg Sprengstoff kommen. Da$ heißt mit anderen Worten, jeder von uns sitzt auf einem Pulverfaß mit 3000 kg herkömmlichem Sprengstoff, und Jeder Narr, jeder Verbrecher kann zünden; Die bestehenden Waffensysteme töten bereits, ohne daß sie zum Einsatz kommen. Während zwei Drittel der Menschheit hungern, werden jährlich über 500 Milliarden Dollar für die Rüstungsproduktion ausgegeben. Rohstoffe, menschliche ArbeUskraft, Energie und wissenschaftliche Kapazitäten werden in gigantischem · Ausmaß dem Profit und dem Machtstreben geopfert. Daher sind Frieden und AbrOstung auch die Grundlage für die Beseitigung von Hunger, Arbeitslosigkeit und Elend sowie die Erreichung sozialer Sicherheit in ollen Teilen der Welt. Das Recht auf Leben ist dos wichtigste oller Menschenrechte, und nur das gemeinsame Wirken gegen jene, die an Rüstung und Krieg profitieren, kann das Recht auf leben sichern. Wir Kommunisten unterstützen alle Kräfte, die gegen den Rüstungswahnsinn kampfen. Wir fordern ein Verbot aller Atomwaffen, ihrer Erprobung und Erzeugung sowie die schrittweise Vernichtung aller vorhandenen derartigen Waffen. Die KPO ist für das Verbot der Erzeugung von Massen• vernichtungswaffen und der Ent• wicklung derartiger neuer Waffensysteme. Filr uns Kommunisten und für die überwiegende Mehrheit der Menschheit gibt es nichts Wichtis geres als den Frieden! Steyr-Werke: Kurzarbeit und Betriebsurlaub Für Arbeiter wird an 3 Arbeitstagen im November die Arbeitszeit entfallen. Am 9. und 10. Dezember 1982 sowie vom 3. bis 5. Jänner 1983 wird ein Betriebsurlaub durchgeführt. Für die Angestellten beträgt die Arbeitszeit an 3 Arbeitstagen im November 1982 und am 9. und 10. Dezember 1982 jeweils 5 Stunden. Der Betriebsurlaub zwischen 3. und 5. Jänner 1983 gilt ebenfalls für die Angestellten. Diese Vereinbarung der Werksdirektion mit den Betriebsräten erstreckt sich bis Ende 1983. Oberst Jähn - DDR-Kosmonaut besucht Steyr Der DDR-Kosmonaut Oberst Jähn wurde am 19. 8. 1982 von Vizebürgermeister Heinrich Schwarz im Steyrer Rathaus herzlich begrüßt . Oberst Jähn wurde begleitet vom Botschaftsrat der DDR in Österreich, Siegfried Reich!, und den Funktionären der Gesellschaft Österreich-DDR Prof. Klaus Jarosch, Zentralsekretär Zink, Rudolf Kührer, August Mascher und Manfred Breirather.

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