Vorwärts Nr. 4, 15. Jahrgang, November 1982

Ers1,heinungsort: S t e y r Verlagspostamt : r---- 1 1 1 1 1 1 STEYR BRAUCHT NOTARZTWAGEN Steyr 4400 L...- -- --- ____ .J .. :~ 1 15. Jahrgang November Nr. 4 1 Von „weitblickendem" Konzept keine Rede Waffenproduktion der Steyr-Werke hat ArbeltspHitze nicht gesichert Obwohl die wlr1acbaffllcben ScbwlerigkeLten In Staidt und Bezirk Sten hinlingllcb bekanm Bind, ,bJleb e-s bei dtt letzten Sitzung des Gemeinderates dem Sprecher der KPö, Gemeinderat Otto Treml, 'VOl"bebalten, diese Lebeasfrace der Steyrer Bevölkerung en~h aufnigreifen. Gemeinderat Treml enlrmerw dar... an., daß die Steyr-Werke kiirzldch 200 Al"belter gekündigt UIDd für ta-usende Arbeit.er und Angestellte Kw-zat1beit e!n,geführit haben. VQll den 7500 Besclläfügten In Steyr und Sank.t Valentin &i.nd berel,t.e rund 6000 von der Kunarbei•t betroffen. Nun stehe auch )1()Cb eine Verlä.n,. &erullli und Ausweitun& der Kurzarbei·t im Hauptwerk bevor, aie 5011 bis Aprdl 1983 weitergeführt werden. Gleichzeiitlic wurde aneeküodigt, daß auch Sozi.allelatu,nC,en „überprüft" würden. Von der Lage Ln den Steyr-Werken hän,~ - jedoch nicht nur die E:xJstenz der . Beschältigten ab, sondern auch die wirtscha!tLiche Lebensgru,n,dLage v,ieler Famnien, auch von GeschJl.ftsleuten und Kleln,ewerbetrelibenden !n Stadt und Region Steyr. Ea ael alanniffelld i,enru,g, doaß die Axibeitslosenw.hl gegenüber dem Vorjahr lm Sept.emrber dt~ ses Jahres um 66 Prozem auf 1233 vongemerk.te Axibeitslose an,gestlegen ist. Auch die JulfEl!ldarbeltslosigkeit sei bereits deutlich in Erscheimm,g getreten. Keine politische Partei des St.eyrer Gemeinderates dilr!e zu die5er Sachlaie s,chweigen. Die ,letzte Ent~ wickLu:r13 zeige, daß die Mi1i.tärwaf- 'fenproduktion mi·t wem 15prozenti,gen Um&atz.an,teil, der verstärkte Koapltalexiport u.nd die Errichtun,g von Betrieben und Betetltgu.n,gen Im Ausland, wie etwa In Nigeria, kelneswe~ zu e!,ner ,größeren Sl.cherheit der Ar.bei;tsplätze geführ-t hat. Wentn die derzeitigen OVP- uoo SPö-Man,ager der St~yrer-Wer,ke nicnt tn der Lage seien., ein Konzept für die mittlere und längerfristige Entwicklung des größten Steyr: Alle für ·Notarztwagen KPÖ-Initiative muß nun beim Land durchgesetzt werden Au! die Drlngllch,keH Die Sprecher der FrakUonen von dnes Notarztwagens, um Leben zu SP, VP wid FP unterstrichen. d,!e retten, w ies in der „aktuellen Auffassungen des KPÖ-Man.dataI'3. Stunde" der jüngsten Sitzung de, SPO-Fraktionsobmann Kinzelho!er Gemeinderates der Stadt Steyr meinte allerdings, die · Anschaffung neuerli ch der KPÖ-Vertreter Otto dieses Fahrzeugs würde ,,an, der KoT reml hin . Treml erkilärte, daß in stenfrage" scheitern. OVP-VizebürSteyr noch mancher Bewohn~r le- ·. germeister Frltsch sagte, er habe die ben könnte, hätte man rechtzeitig Forderung der KPO bereits einmal bei schweren Unfällen oder bei Fäl- dem Spita!Bre!erenten, Landeshaupt... len von Herzinfarkt einen Notarzt- mannstellvertreter Possart vorgetrawagen zur Verfügung gehabt. gen, während der FF-Vertreter Der kommun istische Gemeinderat forderte die Fraktionsführer der anderen Parteien auf, gemeiooam mit der KPÖ bei dem zuständigen Referenten der oberö.sterreichoischen Landesregierun,g, Landeshauptmannstellvertreter Po.ssart, vorstellig zu werden und einen Notarztwagen für das Schwerpunkt..JCrankenhaus Steyr zu verlangen. GR Treml: ,,Hier darf es keine Verzögerung geben, noch heuer sollte der Notarztwagen angeschafft werden . , ." ebenfalls die Dringlichkeit dieses Anliegell6 betonte. Auch Bilrgermetster Weiß vertrat die Auff11&1ung, ein Notarztwagen .sei unbediin&t erforderlich. KPÖ-Gemeinderat TremI ab.sc'h.Meßend : ,,Unsere Fraktion · wird die Anschaffung eines Notarztwagene solange zur DLskUMlon .stellen und solange dafür eintreten, bis das 1~ bensrettende Fahrzeug 8Il,iel'!Chaf!t ist .. ." PrivatibetriebeB Osterrelchis vonulagen, dann sol•Lten sie z;urücktreten und d•ie Steyr Daimler Puch AG soLle, wie dies bereits 1945 von SPÖund KPÖ-Funktionären verlangt WUII'de, V€'1"staatlicht werden. Im Verband der OIAG gebe ffi Mue und bessere Möglichkeiten der En,twicklUJng sowohl In der- Produktion als auch Jn der Vennar,k,t,un,g der Produkte. Während d.ie FPO-Fraktion zu eehässigen Zwischenrufen Zu.flucht nahm, und die OVP &ich vor allem gegen die FordeI'Ul'llll nach Verstaatlichung der Steyr-Werke wandte, ·bestäti'gte Betrliebsratsobmalllll Leitherr mayr die AUSlfühll'IUll1lgen des KPöSprechers ,hin-sichtlich der &chwley,igen Lage. Gemeinderat Leithen... mayr keillillZeichnete die derzeitige Sibuation als d ie schwier,igste seit dem Eooe des K'111eges. Er bezifferte den Lohnverlust durch die .Kuraarbei,t mit füi111f Prnzent un.d teHte mit, daß nach dem „WulflSCh" der Direktion •bis April 26 Ta,ge n.lcht gearbeitet werden soll, was ein&. Au,;- faLI von eineinhalb Monaten gleichkomme. Er bestäti&t,e auch, daß Angri.Ue au! so:lliale Rechte, wie aut die Weihn.ac.htsaktion wn,cJ die UrLaubliak-tion bevorstehen. IMPRESSUM : Verleger. Herausgeber und Hersteller : Kommuni - st ische Partei Osterreichs. 4400 Stey,, Johannesgasse 16. Er - scheinungsort Steyr.

Das Wichtigste ist der Frieden! VON lANDESPARTEIOBMANN GR OTTO TREML Die gr~ßte Sorge der Oberösterreicher gilt heute dem Frieden, der Erhaltung des Weltfriedens. Dies kommt Im breiten Bündnis von Sozialisten, Christen, Kommunisten und Parteiungebundenen in der oberösterreichischen Friedensbewegung zum Ausdruck. Der Fr~edensmarsch der 70.000 in Wien war dafür ein beredtes Zeugnis. Noch nie in der Geschichte war die gesamte Menschheit so betroht wie heute. Durch die Entwicklung neuer Waffen, neuer M·assenvernichtungswaffen, durch die Idee des „begrenzten Atomkrieges", durch die Verschlechterung der internationalen Beziehungen uncl zahlreiche militärische Konflikte in der Dritten Welt, die Aggression . Israels im Libanon ist ein Atomkrieg zur realen Gefahr geworden. Die Beschlüsse der USA über den Bau der Neutronenbombe und die Ankündigung des amerikanischen Präsidenten Reagan, die Zahl der verfügbaren Atomwaffen der USA bi!I zum Jahre 1990 zu verdoppeln, stellen eine Herausforderung aller Menschen dar. Das gesamte internationale einsatzbereite Atommaterial, In „normalen" Sprengstoff umgerechnet, ergibt bereits heute, daß auf jeden einzelnen Menschen auf der Welt 3000 kg Sprengstoff kommen. Da$ heißt mit anderen Worten, jeder von uns sitzt auf einem Pulverfaß mit 3000 kg herkömmlichem Sprengstoff, und Jeder Narr, jeder Verbrecher kann zünden; Die bestehenden Waffensysteme töten bereits, ohne daß sie zum Einsatz kommen. Während zwei Drittel der Menschheit hungern, werden jährlich über 500 Milliarden Dollar für die Rüstungsproduktion ausgegeben. Rohstoffe, menschliche ArbeUskraft, Energie und wissenschaftliche Kapazitäten werden in gigantischem · Ausmaß dem Profit und dem Machtstreben geopfert. Daher sind Frieden und AbrOstung auch die Grundlage für die Beseitigung von Hunger, Arbeitslosigkeit und Elend sowie die Erreichung sozialer Sicherheit in ollen Teilen der Welt. Das Recht auf Leben ist dos wichtigste oller Menschenrechte, und nur das gemeinsame Wirken gegen jene, die an Rüstung und Krieg profitieren, kann das Recht auf leben sichern. Wir Kommunisten unterstützen alle Kräfte, die gegen den Rüstungswahnsinn kampfen. Wir fordern ein Verbot aller Atomwaffen, ihrer Erprobung und Erzeugung sowie die schrittweise Vernichtung aller vorhandenen derartigen Waffen. Die KPO ist für das Verbot der Erzeugung von Massen• vernichtungswaffen und der Ent• wicklung derartiger neuer Waffensysteme. Filr uns Kommunisten und für die überwiegende Mehrheit der Menschheit gibt es nichts Wichtis geres als den Frieden! Steyr-Werke: Kurzarbeit und Betriebsurlaub Für Arbeiter wird an 3 Arbeitstagen im November die Arbeitszeit entfallen. Am 9. und 10. Dezember 1982 sowie vom 3. bis 5. Jänner 1983 wird ein Betriebsurlaub durchgeführt. Für die Angestellten beträgt die Arbeitszeit an 3 Arbeitstagen im November 1982 und am 9. und 10. Dezember 1982 jeweils 5 Stunden. Der Betriebsurlaub zwischen 3. und 5. Jänner 1983 gilt ebenfalls für die Angestellten. Diese Vereinbarung der Werksdirektion mit den Betriebsräten erstreckt sich bis Ende 1983. Oberst Jähn - DDR-Kosmonaut besucht Steyr Der DDR-Kosmonaut Oberst Jähn wurde am 19. 8. 1982 von Vizebürgermeister Heinrich Schwarz im Steyrer Rathaus herzlich begrüßt . Oberst Jähn wurde begleitet vom Botschaftsrat der DDR in Österreich, Siegfried Reich!, und den Funktionären der Gesellschaft Österreich-DDR Prof. Klaus Jarosch, Zentralsekretär Zink, Rudolf Kührer, August Mascher und Manfred Breirather.

Für Abrüstung in West und Ost Bereits während der vierfachen Besetzung Österreichs ist von der KPÖ die Forderung nach einer Außenpolitik, die sich auf gute Beziehungen zu allen vier Großmächten orientiert, vertreten worden. Noch vor Abschluß des Staatsvertrages haben die Kommunisten im Parlament als Abgeordnete der Volksopposition einen Antrag eingebracht, daß auch die Regierung zu außenpolitischer Neutralität verpflichtet werden sollte. Die Regierung, die VP- und die SP-Nationalräte haben diesen Antrag damals entschieden abgelehnt. Die kommunistischen Abgeordneten wurden als Verräter beschimpft. Erst später haben ÖVP und SPÖ ihre Haltung dazu geändert. Die KPÖ hat das sogenannte Moskauer Memorandum, mit dem sich dann die Regierung zur Neutralität verpflichtete, sofort positiv kommentiert. Im Parlament stimmten 1955 die Kommunisten für die Annahme des Status der immerwährenden Neutralität. i;?ie Erhaltung und Festigung der immerwährenden Neutralität, der Unabhängigkeit Osterreichs erfordert einen wirksamen Beitrag zur internationalen Entspannung und zum Frieden. Deshalb bekräftigen wir anläßlich des Nationalfeiertages unsere Forderung an den Nationalrat, an den Bundespräsidenten und an die Regierung: • für eine klare Stellungnahme gegen die Durchführung der NATO-Raketenbeschlüsse • für eine Ablehnung der Produktion der Neutronenbombe durch die USA • für einen Rüstungsstopp als ersten Schritt zur Abrüstung in West und Ost, zu einem atomwaffenfreien Europa, zu einer atomwaffenfreien Welt! Mehr Druck von links •• KPO immer für Österreich!

Franz Muhri zum österreichischen Nationalfeiertag 1982: NIE WIEDER FASCHISMUS - NIE WIEDER KRIEG! Das Thema „österreichische Nation" wurde von der KPÖ schon in den Vordergrund gestellt, als die Gefahr für Österreich am größten war. 1936 kam es zum sogenannten Juli-Abkommen zwischen Hitler und Schuschnigg, durch das Österreich als zweiter deutscher Staat eingeschätzt wurde. Die Antwort der KPÖ: Sie erbrachte den theoretischen Nachweis, daß die Österreicher als eigene Nation anerkannt werden müßten. Das Bekenntnis zur österreichischen Nation gab der KPÖ Kraft und Zuversicht. Sie war die einzige Partei, ·die im März 1938 die Okkupation unseres Landes mit einem Aufruf zum Widerstand beantwortete und feststellte, daß ein „freies, unabhängiges Österreich" wiedererstehen würde. KPÖ - österreichisch, unabhängig Die KPÖ war auch die organisierte Kraft zur Bildung einer Volksfront gegen die Anschlußgefahr und später zur Bildung der sogenannten Österreichischen Freiheitsfront, in der Absicht, alle antifaschistischen Kräfte für die Sache eines unabhängigen Österreich zusammenzufassen. Nach der Zerschlagung der deutschen Wehrmacht gehörten die Kommunisten der neugebildeten provisorischen österreichischen Regierung an. Der damalige Vorsitzende der KPÖ, Johann Koplenig, war einer der Unterzeichner der österreichischen Unabhängigkeitserklärung. Unsere Partei ist Mitbegründerin der zweiten Republik. Der Kampf der KPÖ für die Einheit Österreichs unter der vierfachen Besetzung richtete sich gegen alle Pläne der Zerreißung unseres Landes und späteren Einbeziehung Österreichs in das Militärpaktsystem der NATO. Die KPÖ ist konsequent für den Abschluß eines Staatsvertrages auf der Grundlage der Demokratie und Unabhängigkeit unseres Landes eingetreten. Wir sind eine konsequent antifaschistische und demokratische Partei _Unser Kampf für die österreichische Nation war gleichzeitig gegen den Faschismus gerichtet. Die KPÖ hat bereits im Kampf gegen den Austrofaschismus gr~ße Opfer gebracht. Unter dem NS-Regime sind mehr als 2000 Kommunisten ermordet beziehungsweise hingerichtet worden. 4280 waren in den Konzentrationslagern festgehalten und Tausende in den Zuchthäusern. Auch heute, bei der Bekämpfung des Neonazismus, ist die KPÖ ein entscheidender Faktor. Nicht zufällig behauptet die NDP, die österreichische Nation sei eine „kommunistische Erfindung". Auch die FPÖ, die ideologisch und personell mit dem Neofaschismus verbunden ist, lehnt die Existenz einer österreichischen Nation ab. 1 Die KPÖ fordert von der Bundesregierung die Erfüllung der Verpflichtungen aus dem Staatsvertrag und unserer Bundesverfassung durch ein Verbot der neofaschistischen Organisationen und ihrer Propaganda!

BMW-Steyr bildet keine Lehrlinge aus KPÖ verlangt energische Maßnahmen gegen Jugendarbeitslosigkeit In seiner Stellungnahme zu der alarmierenden Wil'llscha.rtsentwicklun« der Region Steyr Im Gemeinderat der Eisenstl31dit kam der Sprecher der IQ>(}, Gemeinderat otto Treml, iwch ai\111 die stei- «ende JQgen.darbeitalosi&'keit zu sprechen. Von den Schu.1abgärugern., so führte der KPÖ-Vertreter au.s., die im Sommer eine Lehre •~nnen wollten, fanden 150 Burschen und Mädchen keinen Lehrpl.atz. Insgesamt gilbt es jedooh nac,h gro1ben Schätzungen in Steyr bereits 200 jugen,d:liche A!"beits1ose. Diesen jurugen Menschen, die arbeiten wollen, h!Lft es nicht, wenn sie von der SPÖ-Regieruruz ständig von Maßnahmen rur Ar,beitsplatzslcherurug hören, <liie Hoff. nung aU1f eine Lehrsteli!e oder einen Anbeits,piatz in Steyr jedoch immer geringer wiro. Es dUrle ike!nen Politiker wundern, wenn die Interesselosi.gkelt der Jugend zunehme, der Alikohol- und Drogenkonsum sich erhöhe und auoh die Jugendkriminaldtät ansteige . Kommunalpoliti,ker. Betriebsräte und Gewenkscha.ftsf,un,ktionäre, wie sie auoh im Gemeinderat vertreten sin<l, müßten d ie Forderungen der Gewerksethaftsjugend nach einem Leh:IilingseinsteJl.ungsgesetiz., nach einem BerufsausibiJdu.n,g.sfonds un,d nach Vel1kürzung der Wochenar,beitszeit auf 35 Stunden sowi(.! die Scha.ffung von überbetiiiebli<:hen Lehr:werkstätten un• terstüt.zen. Geme inderat Trem1 ;führte als herausforoernde.s Beispiel das BMW -,Motoren.werk Steyr an (das auch von der Stadt Steyr kräfti,g subventioniert wurde) . Bei einem Be1egs.chaift.stand von rund 800 beschiµtigt das Werk keinen einz,igen Lehrling und die Direktion sei auch in Zukunft ndc.ht bereit, s,ellbst Leh111in,ge au~ubiLden . Die KPO-FraktiOJl ist der Aiud'.- KPO mußte„nachhelfen" Es bedurfte erst eines kräftige.n (und f/lr dte SPÖ-Mehrheit wo/µ auch einigermaßen überraschenden) Anstoßes durch den KPÖGemeinderat Otto Treml, daß sich die Steyrer SP-Gemeinderatsfrak,tton dazu aufraffte, den Namen des ve.rstorbenen und verdienstvollen Altbürgermeisters Josef Fellinger (SPÖ) auch in Zukunft zu würdi,gen. Bei der Debaitte um eine neue Straßenbenennunr, mach..te die KPÖ den Vor&ohlag, eine Marktfläche in der Resthof-SiecUung nicht, wie offjzieU geplant, Sparkassenplatz, sondern nach Josef Fellhtger zu benennen. Gemeinde.rat Trenil erinnerte an dlie beispielhafte Tättgkeit Felli~ für die Arbeitffsohaft und an seine LeistuTi;ge11 ·.nach Ende des NazifQ;SchismT,U • um den Aufbau der Stadt Steyr. In IU.egc.1ität ha4 Felli-nger die antifaschistische Wtder&tandsbewegun,g unterstützt. "Wir Kommunisten", $C14Jte Gemeinderat Treml, ,,haben seine Verdienste trotz politischer und ideologischer Meinun.qsverschiedenheiten stets anerkannt ..." Um das Gesicht nicht zu ver• lteren., teilte die SPÖ-Frak,tion nach Unterbrechung der Sitzung mit, bei Ende des Bauvorhabens au.f den Hofe-r,:J:;ründen auf ~ Ennsleiten dieses neue Stadtviertel als Josef-Fellinger-Siedluna zu benennen. Nach Abgabe dieser Erklärung stimmte die KPÖ dem neuen Sparkassenpla,tz auf den ResthofG-ründen zu. Ein Kommunist hatte die SPOMehrhett von Steyr an einen aufrechten Arbeitervertreter erinnert, dem nun ein bleibende• Denkmal gesetzt wtrd. - KB - faSSJUng, daß die SP-Bundesregierung mit ihrer absoluten Mehrheit im Parlament die Pilicht hat , die Forderungen <ler jungen Gewerkschafter endHch zu verwi ~kldchen. Man kann d ie Lösun?g ,des Problems der Jugen<larbeit.sl,osigkei t nicht vom ~uten WILien der Unternehmer abhängig machen, man m'llß endlich gesetzil.khe Maßnahmen setzen. Landesparteiobmann Gemeinderat Otto Treml und PolbüroMitglied d. ZK. d . KPÖ im Gespräch mit einem Lehrling der Linzer Schiffswerft. In den verstaatlichten Schiffswerften Linz und Korneuburg sind 1750 Arbeiter und Angestellte beschäftigt. In beiden Werften werden gegenwärtig 170 Lehrlinge ausgebildet. Im ausländischen BMW-Motorenwerk Steyr, das derzeit 800 Beschäftigte aufweist, gibt es keinen einzigen Lehrling.

Muhri besuchte Linzer Werft Parteivorsitzender Franz M u h r z besuchte mit einer Delegation die Linzer Schiffswerft . Er wurde von Vorstandsdirektor Dipl. Kfm.Wild und vom Obmann des Angestelltenbetriebsrates Kollegen Otto Birner empfangen. im Bild v .1. n. r.: Vor sta nds direktor Dipl . -Kfm. Wild, Landessekretär des GLB Manfred Groß, Gemeinderat Prof.Franz Kain, Dr. Walter Silbermayr vom Polbüro des ZK, Parteivorsitzender Franz Muhri und Landesparteiobmann, Gemeinderat Otto Treml. Schon 165 Schiffe für die Sowjetunion Betriebsrat dankte Franz Muhri für Unterstützung Beim Besuch von Parteivorsitzen.dem Franiz Muhri in der Linzer Werft gab Varsta,n,dsdd·rektor Diplomkiau:fmann Wi1d einen 1J.berbJ.ick über Produktion um,d Geschäfä;lage der österreichischen Sc'h-itffswerfite AG. Dalbei untemtrich er die guten Verbin,dUJ11Jgen zuir Sowjetunion, wobei a<1 ,i,n den le~ten Jahren gelun,gen sei, m~rere sowjetische „Kumdschaften" z:u .gew.inil'le11. Neben lfl5 Schiffen~ die berei,ts füT die Sowjetundon geliefert wurden u111d zum Teil noch gebaut werden, konntel!1 aueh Auf~ für große Bag.ger, z-um Bau der E1:1digasleiblmgen sowie Getreideheber gesichert wer-den. Im Gespräch seien auch Pläne über die Lieferun,g von Gemllsckühlschl.ffCll'I . Durch die lange Zusammenanbeit mit sowjebüschen Abnehmern haibe man ein gutes Vertrauensver1hälun,is entwickeln könmen. Von der AusLastunig der Sdhiftbau,prograrnme her seien die Arbe!tsplätize ,in hohem Maße gesichert. · Die Werften Linz und Korneubung beschä!tigen gegenwärtig rund 1750 · Arbeiter und An,gesteJ.1,te. Die Lehrlingsau.&bil,dun,g hat ei,nen hohen Sitand, und gegenwärtig werd~n in den beiden Werften 170 Lehrlinige ausgebhldet. Seit der Fusion der beiden Werften. i1111 Jahre 1973 wurd-eil rund 600 MilLionen Sdh!lliin,g ililvestiert. Bei sei-nem R'tmdgang dwrch die AbteiJ.un,g der WerH-konniten Partelvors-itzender Franz Mulhlii uind die anderen Geno.s.sen· zahlreiche Ge- .spräche mi t Meistern , Arbeitern und Leh1r,l i-n.gen führen . Bei ei,nem Abschlußgespräch ho b der Obmann des Angestel.ltenbet1,iebsrates Kollege Birner auch die positive RoHe dier KPÖ und i.hres Voraitzende.n Fran.z Muhri bei der Ailllbahnumg von wichti.gen Abschlüsoon mi,t der Sowjetunion hervor. Er bradhte f'Üir dliese Bemühu111,gen den Dan,k der Belegsdhaft zum Ausdruok. Par.telvorsitzender Fraa,z Muhri e1:1kilärte, daß die Sicherung der Arbeitspläbze das Haupta111liegen auch der österreichischen Kommunisten sei und d.aß daher die KPO auch im Zukunft bestrebt sein werde, ihren Einfluß zugunsten der Erhal tuing der Alrbei,tsplätze bei ihren Gesprächen mit Repräsentanten der sozialistischen Länder J?el tend zu m,:ichen. Steyr-Resthof: Friedensfest fand viel Aufmerksamkeit Zu einem Frieden.stet In der Sledlunig Resthof hatte die ,,.Akthnisgru.ppe F'lrieden" In Steyr auf,gert.!!en.. Den prächtigen Het1bstnachmlttag nrutzten viele Bewohner, um sloh die AussteLl~n an.zusehen,, da1"\JThter eine Dokumen,tatioo da5 Gewer.ksch,aftal.ichen Lln.ksblodal ,,Gewerkschaf,llen und Fr!ed~wegun,g''; viel Anddam.g fan.den. der Bücherstan,d und der Ver.k.aufsstand de., "Dl'!itte-Wel4-La.dens". !'Ur d1 !e Kinder war eine Mala-ktion voobere!,tiet, bei der viele TulenJte nmn Vorschein katnen, Großen Zularu.f hatt.en natilrL!ch die Da!'bietl.llll,gen der Musikgruppe ,.Ba.l,d,an,dens" a'US Steyr mit F'riedensliedefn wtd la,t.elai.amerika,w~ sehen Wei&en. Rein.hart Sellner mil seiner Baoo ,brachte die Zuhöret gleichermaßen zum Nachdenken wie zum Schmun.zel,n,_ Abendß traf man sicn daontn im Kin,derfreunde-Heim. Der Hiroshima-Film, deT Fijm von der großen Frjeden5demonstnation vom 15. Mai und noch eine ganze Stunde md~ Rei.nb.art Sellner - in Steyr wl.llrde für die UNO-Abriüsturngswoche ein a.nsprechen.des Startzeichen gegeben 1 1 Spendet filr den Wahl- und ~ Pressefonds der KPÖ ! i 1 PSK-Kontonummer 7302.691

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